Gunter Preuß - Wie ein Vogel aus dem Ei

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Hin- und hergerissen zwischen vorgesteckten Zielen und der Sehnsucht nach Unbekanntem und Wagnis ist das Mädchen Cornelia, genannt Conny. Und sie macht verwirrende, komische wie schmerzliche Erfahrungen: mit Jungen, Männern, der eigenen Schwester. Um Klarheit zu gewinnen, schreibt sie alles nieder. Geschehen in den Achtzigerjahren der DDR. Heute, als junge Frau liest sie nach. Denn plötzlich ist ihr Jugendfreund Ludwig wieder aufgetaucht, mit dessen Rennrad sie einmal vom Kilimandscharo fliegen konnte…

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Gunter Preuß

Wie ein Vogel aus dem Ei

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Inhaltsverzeichnis Titel Gunter Preuß Wie ein Vogel aus dem Ei Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gunter Preuß Wie ein Vogel aus dem Ei Dieses ebook wurde erstellt bei

Prolog Prolog Ach, weiß man in eurem Volk überhaupt, wie man lieben kann? Furcht, Müdigkeit und Zweifel verbrennen, verschwinden auf ewig. So sehr kann man lieben. Selbst die Bäume im Wald können zärtliche Worte mit uns wechseln und die Vögel und die wilden Tiere, weil Liebende alles verstehen und sich eins fühlen mit der ganzen Welt. Jewgeni Schwarz, "Der Drache"

Einführung

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Impressum neobooks

Prolog

Ach, weiß man in eurem Volk überhaupt, wie man lieben kann? Furcht, Müdigkeit und Zweifel verbrennen, verschwinden auf ewig. So sehr kann man lieben. Selbst die Bäume im Wald können zärtliche Worte mit uns wechseln und die Vögel und die wilden Tiere, weil Liebende alles verstehen und sich eins fühlen mit der ganzen Welt.

Jewgeni Schwarz, "Der Drache"

Einführung

Wer hätte das denn gedacht? Ludwig Zeller! Es gibt ihn noch. Da ist er mir doch mitten im Gedränge der Innenstadt wieder über den Weg gelaufen. Wie damals in der Schule, als ich nicht mehr weiterwusste. Bei etwa fünf Milliarden Menschen liegt die Wahrscheinlichkeit für so eine Wiederbegegnung der anderen Art dicht bei null.

Eine Woche ist es her, dass wir uns begegnet sind. Inzwischen haben wir eine Woche zusammengelebt. Wir sind Tag und Nacht nicht aus meiner Wohnung gekommen. Es war, als hätten wir beide viel nachzuholen und als hätten wir Angst, dass wir diese Leidenschaft nie wieder erleben könnten. Ich, Du und Wir - alles jetzt, in einem Augenblick, mit einem Mal. Ein Rausch. Aber der hält nicht ewig an. Irgendwann kommt man wieder zur Besinnung und beginnt, sich Fragen zu stellen. Von dem, was eben noch selbstverständlich war, bin ich nun im Nachhinein überrascht. Ich misstraue wohl meinem Glück. Bisher ist mir nichts leicht gefallen und alles musste ich mir schwer erarbeiten.

Ob ich will oder nicht, ich kehre immer wieder zu unserer Begegnung zurück, als könnte ich dort den Beweis, eine Art Zeichen finden, dass ich nicht einfach einem Teenager-Traum aufsitze. Obwohl ich - der Himmel bewahre mich - fast dreißig bin und ein gutes Dutzend Jahre vergangen sind, dass ich Ludwig Zeller gesehen hatte, habe ich ihn gleich wieder erkannt. Das heißt, ein Weilchen dauerte es schon, bis ich begriffen hatte: Er ist es. Da war er fast schon wieder in der Menschenmenge verschwunden: ein hoch gewachsener Mann, Jeans, T-Shirt, eine abgewetzte Ledertasche unterm Arm, dunkle, kurze Haare, leicht nach vorn gebeugt, wie ein Langläufer, der den Start trainiert.

Es ist später Abend. Ich sitze am Fenster meines Wohnzimmers, das ich auch zum Arbeiten und Schlafen benutze. Die Wohnung hat nur noch eine kleine Küche und ein Bad. Sie befindet sich im Erdgeschoss eines Mietshauses, das wohl am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts seine beste Zeit hatte. Das Haus steht in einer Tag und Nacht belebten Durchfahrtstraße am Rand der Innenstadt.

Ich habe die Gardine zurückgezogen und blicke auf die Straße. Eine Straßenlampe lässt draußen die Nacht zum Tag werden. Diese künstliche Sonne hat etwas Beängstigendes an sich, sie scheint ohne Unterbrechung und ganz gleichmäßig. Ich habe mindestens dreißig Grad im Zimmer, und doch fröstelt es mich oft. Meine Augen haben sich inzwischen an das Licht gewöhnt, das auch noch in den letzten Winkel des Raumes dringt, als sollte ich davon abgehalten werden, etwas zu verstecken. Aber ich besitze so gut wie nichts, das jemand begehren könnte. Da sind nur die paar Möbel, die nicht neu, aber auch nicht alt genug sind, um einen Wert zu haben: Liege, Schrank, zwei Sessel; überfüllte, sich bis zur Zimmerdecke hochziehende Bücherregale und der riesige Schreibtisch mit der Computeranlage und dem Chaos von handbeschriebenen Papierblättern.

Ich sehe wie durch den Sucher einer Kamera auf ein paar Quadratmeter Stadt, deren Bild sich ständig verändert und doch immer das Gleiche ist: vorbeifahrende Autos und Straßenbahnen verschiedener Linien in regelmäßigem kurzen Zeittakt, Menschen, die von irgendwo nach nirgendwo hasten.

Etwa schon seit einer Stunde sehe ich immer wieder einmal zu einem Pärchen, das sich schräg über der Straße in einen im Halbschatten liegenden Hauseingang drückt. Sie umarmen sich, als wollten sie einander nie wieder loslassen. Doch schon zweimal sind sie nach kurzem und heftigem Streit auseinander gelaufen und aus meinem Blickfeld verschwunden. Aber es dauerte nicht lange, da kehrten sie ins Bild zurück. Sie rannten aufeinander zu, um sich wieder in die Arme zu schließen.

Ich fühle mich als eine Art Voyeur, ich zwinge mich zum Wegsehen; aber es vergehen nur Sekunden, bis ich die zwei wieder beobachte. Ich spüre mein Herz klopfen, mein Hände schließen sich immer wieder zu Fäusten, und mein Kopf ist heiß.

Ich wollte an meinem Manuskript weiterarbeiten, einem Kinderbuch, die Geschichte der kleinen Hexe Toscanella Fliegsogern , die von ihren Eltern verlassen mit ihrem fetten Schwein Schlachtmichnicht im Hexenwald lebt. Toscanella ist weder sehr traurig noch recht froh, bis sie eines Nachts Rufe hört: "Toscanella ... Toscanella ... " Es ist eine wunderschöne Vollmondnacht, im Hexenwald liegen alle in den Betten, und die kleine Hexe schwingt sich auf ihren Hexenbesen und steigt hoch in die Lüfte, um den Rufer zu finden ...

Ich arbeite gern in der Nacht; ich finde, da hört, schmeckt und fühlt es sich genauer, und ich kann mich gut aus mir heraus in jemand anders hineindenken. Aber diesmal gelingt mir die Konzentration auf meine kleine Geschichte nicht. Ich finde nicht aus mir heraus, und ich wüsste auch nicht, wohin mit mir.

Heute, gegen Mittag, hat sich Ludwig Zeller aus unserer Umarmung gelöst. Ich habe es kaum gemerkt. Erst als die Wohnungstür ins Schloss fiel, bin ich hochgeschreckt. So elend und verlassen habe ich mich noch nie gefühlt. Aber dann fand ich auf seinem Platz neben mir ein Blatt Papier, und ich las: Liebe Conny. Ich wollte dich nicht wecken. Du hast im Schlaf gelächelt. So - glücklich. Bestimmt hattest du einen schönen Traum. Ich muss meine Reisepapiere abholen. Fast hätte ich es vergessen. Dann muss ich noch ein paar Sachen erledigen und meinen Koffer packen. Bin so bald wie möglich zurück. Bitte denk inzwischen über meinen Vorschlag nach. Ich wäre sehr froh. L.

Letzte Nacht, als ich in Ludwigs Armen vor mich hin träumte, sagte er mir wie nebenbei, dass er in zwei Tagen für ein Jahr als Korrespondent nach Brasilien müsse. Ob ich nicht Lust hätte nachzukommen. Endlich könnten wir doch unsere Träume von damals wahr machen. Wenn es auch statt des Kilimandscharo vorerst nur der Zuckerhut sei ... Und würde es nicht auch für mein Schreiben wichtig sein, die Welt kennenzulernen?

Immer wieder spielt sich in meinen Gedanken das überraschende Zusammentreffen mit Ludwig Zeller ab. Wie ein Stück Film, das sich am Ende jedes Mal zurückspult und von Neuem beginnt. Als wäre darin ein für mich lebenswichtiger Hinweis versteckt. "Hallo ... hallo!", habe ich diesem Mann hinterhergerufen. Und er hat sich herumgedreht, als wenn er nur auf meinen Ruf gewartet hätte. Ich sah in das Gesicht eines fremden Mannes, aus dem mich das vertraute Gesicht des Jungen Ludwig Zeller ansah. Es ist ein gutes Gesicht, blass, ein bisschen verträumt, aber doch wach, kindlich trotzig und zugleich männlich energisch.

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