Gunter Preuß - Zwei im Spinnennetz

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Nadine, genannt N Punkt, ist auf der Suche: nach einem Lebenssinn, nach der Wahrheit, die ihre Eltern vor ihr zu verbergen suchen, und vor allem nach Joker, dem geheimnisvollen Todesfahrer und Zauberer. In der Nacht des Big Crash ist er verschwunden.
Hat N Punkt selbst ihn etwa getötet?
Zusammen mit M. S., dem Krüppel aus der Betonurne, zieht sie kreuz und quer durch Deutschland, findet Spuren von Joker beim Zirkus Allez hopp, unter den Aussteigern in den Grünen Bergen und bei Rübchen, der merkwürdigen Wirtin vom Blauen Wunder…

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Gunter Preuß

Zwei im Spinnennetz

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Inhaltsverzeichnis Titel Gunter Preuß Zwei im Spinnennetz Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gunter Preuß Zwei im Spinnennetz Dieses ebook wurde erstellt bei

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Impressum neobooks

1.

Alle Täler sollen voll werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll richtig werden, und was uneben ist, soll schlichter Weg werden.

Lukas 3, 5.

„Nadine, warte doch! Wo läufst du denn nun schon wieder hin, Mädchen!“

Die Stimme der Frau, die meint, dass sie meine Mutter ist.

„Nadine! Du kommst sofort zurück! Wir haben miteinander zu reden! Ich bin noch nicht fertig!“

Die Stimme des Mannes, der meint, dass er mein Vater ist.

Ich hab mir antrainiert, wenn es zwischen mir und den anderen nicht läuft - es läuft zurzeit nicht umwerfend viel -, still zu sein, nichts zu fragen, nichts zu antworten. Die Stille hält kaum einer aus, vor allem nicht der Mann und die Frau, die sich deine Eltern nennen.

Ich bin wieder mal davongerannt, raus aus der Millionenlaube, weg von der Gartenzwergsiedlung. Ich bin gerannt, dass ich staunen muss, wie weit und schnell ich rennen kann, obwohl ich mich eben noch alt und müde gefühlt habe. Sie sagen mir immer wieder, ich sei sechzehn, da könnten sie schon einiges von mir erwarten, sie berechnen mich nach meinem Alter. Aber ich bin keine Zahl, ich lass mich nicht mit einem Namen abstempeln, sie rufen mich Nadine, doch ich bin N Punkt, N wie Nuss, nass, nah, nirgendwo, niemals, namenlos, nein, noch nicht...

Nun stehe ich vor einem Hochhaus, so einer kilometerhohen Betonurne mitten im zementierten Stadtfriedhof, der sich Neubaugebiet nennt. Die Roten, so habe ich mir erzählen lassen, waren ziemlich stolz auf diese Begräbnisstätte am Rande der Stadt, obwohl hier eine Urne aussieht wie die andere, das Grau den Umsatz für alle möglichen Müde- und Wiedermuntermacher sagenhaft erhöht.

Im Vorraum des Hauses finde ich auf einem riesigen Puzzle den Namen Steinrück . Die Adresse habe ich aus dem Anzeigenteil einer Zeitung, manchmal lese ich das Kleingedruckte, als könnte ich vielleicht hier eine Nachricht finden, nur für mich gedacht. Zwischen der Suchmeldung nach dem entflogenen Wellensittich Bubi, diversen Massageangeboten, stand da: Herzschmerzen? Ich bringe in Worte, was Du fühlst und Deinem Liebsten schon immer sagen wolltest. Lass uns im Dunkel ein Licht anzünden.

Ich drücke kurz meinen kleinen Finger auf den schmutzigen Klingelknopf, es meldet sich keiner, ich will schon wieder abziehen, weiß ohnehin nicht, was ich hier soll.

„Ja, bitte.“

Eine betont ruhige, leicht zerkratzte Stimme aus der Sprechanlage.

„Ja“, sage ich in Richtung Mikrofon. „Ja.“ Mehr fällt mir nicht ein, ich finde mich ziemlich debil.

„Ja, bitte. Sprechen Sie doch.“

„Ja“, sage ich, schon wieder ist mein Wortvorrat verbraucht.

Ich halte den Atem an, als könnte ich mich verraten, aus der Sprechanlage rauscht es wie aus einem Tunnel. Nun wird auch am anderen Ende geschwiegen, da spannen sich zwischen mir und Jemand surrende Fäden.

Ich würde gern abdrehen, doch ich komme nicht weg, halte verbissen den Atem an. Schließlich verschaffe ich mir Luft, rufe: „Bin ich hier richtig - bei - bei Steinrück...?“

„Richtig.“ Die Stimme klingt erleichtert. „Wollen Sie hochkommen?“

„Ja.“

Der Summer ertönt, das Türschloss knackt, ich rühre mich nicht, setze wieder meine Atmung außer Betrieb. Was soll das eigentlich, ein neues Spiel: Zwei im Spinnennetz? , ich warte.

Die Sprechanlage rauscht wieder, die zerkratzte Stimme fragt: „Sind Sie noch da?“

„Ja.“ Wieder dieses debile Ja , das nie was sagt, immer alles offen lässt. Aber irgendwie ist man entschuldigt, wenn man Ja sagt; es ist wie ein Rentnerausweis, man kommt fast überall um die Hälfte verbilligt rein.

„Wollen Sie denn nicht hochkommen?“

„Ja.“ So ein Ja nennen die Seelenentwirrer wohl Manie oder Tick .

„Ja? Wie denn nun? Ja oder Nein?“

„Keine Ahnung.“

Ein kurzes Schweigen meines unsichtbaren Gegenüber, dann vorsichtig, wie zu einer Kranken: „Möchten Sie - dass wir uns über die Sprechanlage unterhalten?“

„Ja.“

„Sie wollen etwas sagen - und Sie finden dafür keine Worte. Ist das so?“

„Keine Ahnung.“

„Wollen Sie mir sagen, wer Sie sind?“

„Keine Ahnung.“

„Sagen Sie mir doch, wie Sie heißen.“

„N Punkt.“

„N - was sagten Sie?“

„N Punkt.“

Jemand gibt sich große Mühe, sagt: „Also N Punkt. Du – Sie - sind noch ziemlich jung?“

„Wollen Sie vielleicht verdammte Zahlen hören und mich ausrechnen?“

„Machen Sie es sich doch nicht so schwer, N Punkt.“

Jemand nennt mich N Punkt.

„Ich bin total ruhig. Absolut locker. Wenn Sie verstehen, was ich damit ausdrücken will.“

Jemand sagt: „Ich verstehe. Ich verstehe Sie sehr gut.“

Ich schreie: „Hören Sie endlich auf, sich wie ein verdammter Sigmund Freud aufzuführen! Sie verstehen nichts, kein bisschen, absolut gar nichts!“

„Entschuldigen Sie. Bitte. Sie haben ja recht.“

Was denn, Jemand gibt mir recht? Jetzt sind wir beide große Schweiger vor dem Herrn, das Spinnennetz aus diesen surrenden Drähten zieht sich enger um N Punkt und Jemand . Am liebsten würde ich Jemand mein Recht zurückgeben, aber wo ich es nun schon mal habe, sage ich: „Sie wissen, was Sie mich können.“

„Angst? Wovor?“

Rauschen, der Tunnel, das Spinnennetz, der Salzgeschmack wird unerträglich, mein Seelenwasser läuft über.

„Gehen Sie nicht. Bitte. Sie wollen mir doch etwas mitteilen...“

Ich komme schnell auf Geschwindigkeit, ich bin ein Tier, auf der Flucht. Wohin? , pocht es in mir, wohin?

3.

Ich bleibe ruckartig stehen, meine Arme verlieren langsam an Höhe.

Der Motorenlärm täuscht auf dem Garagenhof Stille vor, eine Menschenmenge starrt auf den stählernen Käfig, in dessen Rund sich zwei Todesfahrer auf ihren Maschinen jagen. Die zwei sind auf den Silberpfeilen, in der schwarzen Lederkleidung, den mächtigen Schutzhelmen nicht zu unterscheiden, doch ich fühle, wer von beiden der ist, den sie Joker nennen. Es ist erst ein paar Wochen her, dass ich ihn bei den Todesfahrern gefunden habe, aber ich brauche nicht seine Fingerabdrücke, um ihn unter fünf Milliarden Menschen zu identifizieren.

„Joker!“, rufe ich. „Joooker!“

Für ein paar Augenblicke werde ich ruhig, als ich Joker im stählernen Käfig seine Runden drehen sehe. Ich denke an ein Modell eines Planetensystems, in dem Gestirne umeinander kreisen. Dahinein wünsche ich mich, in den Käfig, der das All ist, auf Jokers Maschine, die ein Stern ist, der auf seinem Weg Kreise und Ellipsen zieht.

Der Garagenhof hat mich gleich von Anfang an, auf meiner Suche nach weiß nicht was , fasziniert, ein Abenteuerspielplatz für Erwachsene, etwas abseits vom Stadtbeton, an einem Gartenverein und dem schwindsüchtigen Stadtwald, den sie Rosental nennen, gelegen.

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