Hannes Wildecker
Netz der Gewalt
Ein Hunsrück-Krimi
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Inhaltsverzeichnis
Titel Hannes Wildecker Netz der Gewalt Ein Hunsrück-Krimi Dieses ebook wurde erstellt bei
Netz der Gewalt Netz der Gewalt Hannes Wildecker Ein Tatort-Hunsrück-Krimi Der erste Fall für Leni und Spürmann
Impressum Impressum Texte: © Copyright 2019 by Hans Muth Umschlag und Umschlagsfoto: © Copyright by Hans Muth Verlag: Hans Muth Kapellenstr. 6 54316 Lampaden hans.muth@icloud.com Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin Printed in Germany Nach dem Roman „Der Tote im Tann“, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Stephan Moll, Burg Ramstein 2007 Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemanden zeigt. . Mark Twain
Zum Inhalt: Zum Inhalt: Im Waldhausener Forst wird unter makabren Umständen eine männliche Leiche gefunden. Kriminalhauptkommissar Heiner Spürmann wird auf den Fall angesetzt, gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Lena, die gerade von der Schulbank ins harte Polizeileben versetzt wurde. Die Ermittlungen ergeben, dass der Tatort an anderer Stelle liegt und der Tote eine dubiose Vergangenheit hatte, die auch Spürmann mit ihm teilt. Denn er und der Ermordete haben, wenn auch meist zu unterschiedlichen Zeiten, im gleichen Dort gelebt. Während der Ermittlungen, in denen es Spürmann offensichtlich nicht nur mit einem Täter zu tun hat, ist ihm sein Stammtisch unbeabsichtigt eine große Hilfe
Der Autor: Der Autor: Hannes Wildecker, mit bürgerlichem Namen Hans J. Muth, ist ein deutscher Journalist und Autor. Unter dem Pseudonym Hannes Wildecker schreibt Hans J. Muth die Krimi-Reihe „Tatort Hunsrück". Diese Kriminalromane spielen im Hunsrück von Losheim bis Bad Sobernheim und beschreiben neben dem eigentlichen Fall die Eigenarten der Natur und den natürlichen, bodenständigen Charme der Bewohner von Hunsrück und Hochwald mit ihren Besonderheiten und Problemen. Hans Muth ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Er lebt im Landkreis Trier-Saarburg. www.hanneswildecker.de
1.Kapitel
2..Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6.Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24.Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
Epilog
Impressum neobooks
Hannes Wildecker
Ein Tatort-Hunsrück-Krimi
Der erste Fall für Leni und Spürmann
Texte: © Copyright 2019 by Hans Muth
Umschlag und
Umschlagsfoto: © Copyright by Hans Muth
Verlag: Hans Muth
Kapellenstr. 6
54316 Lampaden
hans.muth@icloud.com
Druck: epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
Nach dem Roman „Der Tote im Tann“, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Stephan Moll, Burg Ramstein 2007
Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemanden zeigt. . Mark Twain
Im Waldhausener Forst wird unter makabren Umständen eine männliche Leiche gefunden. Kriminalhauptkommissar Heiner Spürmann wird auf den Fall angesetzt, gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Lena, die gerade von der Schulbank ins harte Polizeileben versetzt wurde.
Die Ermittlungen ergeben, dass der Tatort an anderer Stelle liegt und der Tote eine dubiose Vergangenheit hatte, die auch Spürmann mit ihm teilt. Denn er und der Ermordete haben, wenn auch meist zu unterschiedlichen Zeiten, im gleichen Dort gelebt.
Während der Ermittlungen, in denen es Spürmann offensichtlich nicht nur mit einem Täter zu tun hat, ist ihm sein Stammtisch unbeabsichtigt eine große Hilfe
Hannes Wildecker, mit bürgerlichem Namen Hans J. Muth, ist ein deutscher Journalist und Autor. Unter dem Pseudonym Hannes Wildecker schreibt Hans J. Muth die Krimi-Reihe „Tatort Hunsrück".
Diese Kriminalromane spielen im Hunsrück von Losheim bis Bad Sobernheim und beschreiben neben dem eigentlichen Fall die Eigenarten der Natur und den natürlichen, bodenständigen Charme der Bewohner von Hunsrück und Hochwald mit ihren Besonderheiten und Problemen.
Hans Muth ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Er lebt im Landkreis Trier-Saarburg.
www.hanneswildecker.de
Das dürre Geäst knackte und brach unter seinen unsicheren Schritten, die Dunkelheit nahm ihm die Sicht und seine Hände waren ständig damit beschäftigt, den Schwung der ihm entgegen peitschenden elastischen Zweige abzufangen und so zu verhindern, dass sie ihm ins Gesicht schlugen. Der Herbst hatte die meisten Blätter schon auf dem Waldboden verteilt, die raue Luft blies etwas heftiger als noch vor einigen Tagen durch die lichten Bäume.
Förster Uwe Marek, genauer gesagt, Forstamtmann Marek, fluchte leise vor sich hin. Es waren nicht nur die Zweige, die ihm entgegenpeitschen, nicht nur die Dunkelheit und die Kälte der mitternächtlichen Zeit, die er in Ausübung seines Berufes mehr als gewohnt war, nein, da war mehr. Es war eine gehörige Portion Ärger, die sich in den letzten Wochen in ihm aufgestaut hatte. Schon in seiner Kindheit war es sein sehnlichster Wunsch gewesen, den Beruf des Försters zu ergreifen, mit dem er Freiheit, Natur und die Tiere des Waldes verband. Doch was hatte man heute daraus gemacht? Eine gänzlich neue Berufsbezeichnung war bei der letzten Reform kreiert worden. Der Produktleiter.
„Produktleiter“, seufzte Marek und verharrte in seinem Vorwärtsstreben, da er mit seinem rechten Fuß geradewegs an einen Baumstumpf gestoßen war. Mit einem weiteren Seufzer ließ er sich darauf nieder, was ihm gar nicht so einfach fiel. Die Natur hatte es nicht unbedingt gut mit ihm gemeint. Sein dicker Bauch spannte sich unter seinem grünen Jägerhemd, das bei so viel Volumen keine Gelegenheit mehr hatte, darunter in der Hose zu verschwinden.
Auf dem Baumstumpf angekommen, streckte er seine beiden kurzen Beine aus, setzte den grünen Försterhut, dessen Krempe auf der rechten Seite nach oben zeigte, ab und rieb sich durch die verschwitzten schwarzen Haare. Noch kein einziges graues Haar! Darauf ist Marek stolz.
Trotz seiner sechsundfünfzig Jahre hatte er ein zwar rundes, aber glattes Gesicht, das eingerahmt war in einen dichten schwarzen Bart, der seine klugen Augen richtig zur Geltung kommen ließ. Wer sich Marek aus der Nähe betrachtete, der konnte unter dem dichten Wirrwarr ein gütiges und sympathisches Gesicht erkennen. Und wenn sich dann aus der unteren Mitte des Bartes die sonore Stimme Mareks ihren Weg suchte, war man geneigt, an seinen Lippen zu hängen und den beruhigend wirkenden Worten zu lauschen. Doch heute Nacht, im dunklen Wald, wo Marek alleine seinen Gedanken nachhing, klangen seine Worte doch etwas anders.
„Produktleiter!“ Die Bezeichnung ließ ihm keine Ruhe. „Ich bin Förster“, murmelte er vor sich hin und starrte in die dunkle Nacht und dachte an die alten Zeiten, in denen er mit den Holzhauern im Wald Bäume zeichnete, die dann gefällt und verkauft wurden. Da begab er sich morgens früh zum Ansitz, beobachtete das Wild und schoss auch schon mal einen kapitalen Hirsch, einen Bock oder einen abschussreifen Spießer. Das nahm seine Zeit nicht so in Anspruch, wie es in Zukunft sein würde. Produktleiter! Das bedeutete richtig Arbeit. Der Schwerpunkt sollte wegen des dominanten Kosten-anteils auf dem Holztransport liegen. Transportorganisation, die Navigation im Wald und die zentrale Informationsverwaltung würden erhebliche Mengen von Zeit erfordern. Und wie hieß es dann noch im schönsten Beamtendeutsch: ‚Dazu sind technische Lösungen zu erproben, um durch die Unterstützung von Dispositionsverfahren den dominanten Anteil der Logistikkosten in der Beschaffungslogistik zu senken. Das fördert die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. ’
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