Reinhard Otto Kranz - Operation Ljutsch

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In «Operation Ljutsch» zeigt der Autor nach dreißigjähriger Recherche die geheimen Hintergründe der Deutschen Einheit auf – vom Machtantritt Gorbatschows über den Kreml-Flug, bis zur Maueröffnung am 9. November in Berlin – der Europäischen Perestroika.
Begegnungen mit Beteiligten, bei Reisen vor und nach der Wende in Ost-Europa, die im Kern der Handlung autobiografisch verbunden sind, bilden den Rahmen der Erzählung.

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Auch die Überschriften der Länderblöcke und augenscheinlichen Operations-Gebiete elektrisierten Oie, denn da stand über dem Sowjetischen Teil Prelomlenie – was er in der Übersetzung als Lichtbrechung zu deuten wusste – mit dem Zusatz Kreml-Flug.

Der Finnische Teil, mit einer Handvoll Namen, stand mit deutscher Überschrift auf der Liste und war mit Operation Abendlicht benannt, – und ebenfalls mit dem klein gedruckten Zusatz: Kreml-Flug.

Weiter folgend auf der Liste stand bei einem Dutzend polnischer Namen die Überschrift Operation Morgenlicht. Über dem ungarischen Teil war Operation Schlaglicht vermerkt, gefolgt vom tschechischen Teil, der mit Operation Herbstlicht gekennzeichnet war.

Den Schluss bildete eine längere Liste von Namen und Adressen, die auf den ersten Blick von der damaligen DDR geografisch begrenzt wurde, und die Operation Lichtstrahl hieß – was dem Russischen Ljutsch entsprach.

Oie fand unter den etwa hundert Namen im deutschen Operationsgebiet eine Anzahl ihm namentlich bekannter Fachleute aus Wissenschaft, Technik, Kultur und Militär – einige waren unterstrichen. Dass auch sein Bruder Otto van Oie mit dem Decknamen Topograf darunter war, überraschte ihn nicht wirklich.

Bei näherem Hinsehen war im deutschen Teil kein Akteur aus der alten Bundesrepublik. Die waren ja, so erinnerte er sich, in anderem Zusammenhang auf den geheimnisvollen Rosenholz-Dateien und betrafen angeblich niemanden von aktueller Bedeutung in Politik und Wirtschaft.

Aber das Zusammenspiel dieser Rosenholz-Dateien mit der vor ihm liegenden Liste Antonows würde in der Zukunft vielleicht Aufschlüsse über fundamentale Zusammenhänge bringen – so vermutete er spontan.

Nur – war das gewollt, würde das irgendwen interessieren? Störte es die bisherige Weltsicht vom Wunder der Bürger-Revolutionen des Ostens, angeführt vom Heiligen Geist weniger so genannter Dissidenten, Bürgerrechtler und rhetorisch geschulter Geistlicher – von denen er keinen auf der Liste sah – nicht gewaltig?

Eine Fülle von Fragen durchfurchte sein Gehirn, bis zu einem kurzschlussartigen Versagen. Er konnte es nicht zu Ende denken.

Etwas aber war ihm ins Herz gefahren und die Gedanken daran ließen es höher schlagen. Es war die Information über seinen Bruder, die ihn elektrisierte und alles Andere in den Hintergrund drängte. Endlich ein Hinweis – wenn auch ein trauriger. Oberst a.D. Nikolai Nikolajewitsch Ossipow stand auf der russischen Liste, – mit der Anmerkung: Mönch im Höhlenkloster Nischni Nowgorod.

3 Die Grauen nehmen die Spur auf

Oie konnte nicht ahnen, dass schon kurz nachdem er Bulgakows Kanzlei verlassen hatte, dessen Sekretärin zum Telefon griff und mit ihrer Schwester in Moskau sprach.

Nachdem sie alle Erlebnisse der letzten Tage ausführlich beschwatzt hatten, kam der vereinbarte Schlüsselsatz: »Olga, ich habe jetzt die Adresse des Haut-Spezialisten für dein Problem in Berlin gefunden. Ich schicke sie dir heute nach Dienstschluss.«

Am selben Abend wurden die Adressen des Absenders und des Empfängers der ominösen Briefsendung nach Moskau übermittelt.

Schon am nächsten Tag versammelte sich ein operativer Stab des RSG – des Russischen Staatlichen Geheimdienstes – der Nachfolgeorganisation des einstmals allmächtigen KGB der Sowjetunion. Eine kleine Gruppe von rauchenden, schlecht gelaunten, älteren Männern in Zivil beriet, was zu tun sei.

Man hatte ja immer noch nagend-offene Rechnungen mit dem Militär-Geheimdienst, dem Igor Antonow einst angehört hatte. Vor allem mit seinen Führern, welche die Wirren der Nach-Wende ins neue Russland unbeschadet überstanden hatten. Im Gegensatz zum KGB, der in der öffentlichen Wahrnehmung für alle Facetten des Unrechts der verflossenen Sowjetunion verantwortlich gemacht und aufgelöst wurde.

Dieser nachhallende Groll und die Aussicht auf eine letzte Chance, erlittene Erniedrigungen zu rächen, wirkten wie ein Schuss Kokain in die Hirne der über die Jahrzehnte im Dienst verstaubten Offiziere.

Schon in der Nacht wurde die Moskauer Wohnung der Familie Antonow, die sich zur Sommerzeit auf ihrer Datscha bei Jaroslawl an der Wolga befand, besichtigt. Diskret, und ohne Spuren zu hinterlassen, filzten die RSG-Spezialisten das Arbeits-Zimmer Antonows, das seit seinem Tode unverändert und eine Erinnerungsstätte der Familie war.

Der zehn Jahre alte Sicherheits-Code des Computers wurde durch die Fachleute problemlos geknackt. Sie kopierten alle Dateien. Dann bauten sie die Festplatten aus, um die entleerten Papierkörbe durch eine Spezialabteilung für Daten-Rekonstruktion sichten zu lassen.

Bei der Auswertung der gelöschten Dateien am nächsten Tag stieß der RSG auf Listen, in denen Igor Antonow die Agenturischen Mitarbeiter und die Einflussagenten des Militär-Geheimdienstes in den Ländern des Ostens, Westeuropas und Skandinaviens säuberlich aufgeführt hatte. Auch fanden sie vielfach Hinweise auf ominöse, gegen den KGB gerichtete Licht-Operationen – und Hinweise auf eine intensive Arbeit mit zugeordneten Dateien, im Jahre vor Antonows Tod.

Der sichtbare, tabellarisch erfasste Umfang ihres Nichtwissens über diese Operationen schockierte die altgedienten, zynischen Pfeiler der verflossenen Roten Macht, ohne dass sie es sich gegenseitig eingestehen mochten – denn eigentlich war es ihnen peinlich. Nur von Verrat knurrte es abwechselnd, mehr frohlockend als erschüttert, in allen Tonlagen.

Endlich hatten sie die Leichen im Keller des Militär-Geheimdienstes, die sie so lange suchten, den offensichtlichen Verrat am Vaterland – vor allem auch den Verstoß gegen eingebrannte, eherne Spielregeln der konspirativen Arbeit.

Nun gab es einen Ansatz, da waren sich die alten Genossen einig. Nun winkten Beweise für die zwielichtige Rolle des Militär-Geheimdienstes bei der Auflösung des allmächtigen Sowjet-Imperiums und dem Verrat an ihrer verdienstvollen Tschekisten-Organisation.

So sahen sie es noch immer, trotz aller diskreditierenden Veröffentlichungen und medialen Prügel in den Nachwehen des Unterganges der großen Sowjetunion, die so viele ihrer Genossen, im ganzen Land Amt, Ansehen und Privilegien gekostet hatten.

Nun sahen sie die Chance, die alten Säcke vom Militär-Geheimdienst ans Kreuz zu nageln, um wenigstens noch nachträglich die kränkenden Niederlagen in einen kleinen Sieg zu verwandeln.

Separat gesicherte, datierte Auszüge der Listen Antonows betrafen die Länder ihres ehemaligen Militärbündnisses, den Warschauer Vertrag. Und da witterten die Spürnasen der alten Agenten eine warme Spur, denn bei der Sichtung der über fünfhundert verzeichneten DDR-Bürgern stießen sie auf den von der Quelle in Berlin gemeldeten Albrecht van Oie.

Die anschließende Beratung ergab den Beschluss, diesen offensichtlichen Abfluss von geheimen Informationen zu stoppen und auch zur Not, wenn dies nicht möglich sein sollte, die Kooperation mit den Deutschen zu suchen.

Es war ein Vorschlag von General Fjodor Folim, dem Kopf der Altherrenriege, dem der zweifach verzeichnete Name van Oie ein Rätsel war, das ihn wie der Auftritt eines Wiedergängers elektrisierte, ohne dass er es schon konkret einordnen konnte oder es sich gar anmerken ließ.

Man hatte beim Deutschen Geheimdienst DGD noch einen Gefallen gut, nachdem im Frühjahr zwei moslemische Fundamentalisten aus Deutschland auf ihrem Weg nach Afghanistan in Russland festgesetzt werden konnten.

Für die schnelle Prävention aber wurde die Spionage-Abwehr der Russischen Botschaft in Berlin bemüht, zu deren Fähigkeiten auch die diskrete Ortung von Funktelefonen in den deutschen Netzen gehörte.

Eine kleine Truppe wurde mit recherchierten Daten, im Internet verfügbaren Bildern und Oies letzten bekannten Aufenthaltsorten versehen. Es waren drei ehemalige Mitarbeiter des KGB, die in der Jelzin-Ära mit getürkten Identitäten in die Ausreisewelle der Russland-Deutschen eingereiht worden waren.

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