Anja Kuemski - Horstheide bei Nacht

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Horstheide bei Nacht: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Horror hält Einzug in Bielefeld. Dabei hatte alles ganz harmlos angefangen, zumindest auf den ersten Blick. Johannes Kattenstroth, Aushilfs-Detektiv und eigentlich Bestatter, bekommt zwei Aufträge, die einfacher nicht sein könnten: Sowohl ein Kinderbuch als auch eine Deutsche Dogge sind verschwunden und er soll beides wiederfinden. In den Fokus seiner Ermittlungen gerät dabei ein Kunsthändler namens Clemens Conrad Schücking, den er aus nächster Nähe beschattet. Er zieht bei ihm ein. Schnell stellt sich heraus, dass beide Fälle miteinander zu tun haben und weitaus mehr dahinter steckt als ein harmloser Diebstahl. Ein geheimer Kult scheint sein Unwesen in Bielefeld zu treiben, mit Tieropfern und Blutritualen. Kattenstroth muss erkennen, dass auch in Schückings Vergangenheit einiges auf frühere Erfahrungen mit diesem Kult hinweist.

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„Ich dachte, Sie sind nur Vermittler und kein Sammler?“

„Das können Sie als Kulturbanause eben nicht nachvollziehen. Die Leidenschaft für Kunst im Allgemeinen und Bücher im Besonderen ist etwas sehr Intimes. Man teilt nicht gern. Man will besitzen.“

Kattenstroth musterte den anderen Mann skeptisch. Die Erregung in dessen Stimme war ihm nicht entgangen. Von wegen nur Zwischenhändler! Vielleicht war er hier doch auf der richtigen Fährte.

„Wie viele sind das?“, fragte er und machte eine Geste, die den gesamten Raum einschloss.

Schücking folgte der Handbewegung mit seinem Blick und schaute seine Bücherregale an, als sehe er sie zum ersten Mal.

„Tausende“, erklärte er ungerührt. „Viel Spaß dann beim Suchen. Soll ich Ihnen einen Schlafsack bringen? Bewirtung würde ich Ihnen allerdings in Rechnung stellen.“

Damit machte er Anstalten, die Bibliothek zu verlassen. Kattenstroth packte ihn am Arm und hielt ihn auf, ehe er auch nur darüber nachdenken konnte, was er tat. Es war ein Reflex. Schücking zuckte zusammen und versteifte sich. Dann bemerkte Kattenstroth den eigentümlichen Blick, mit dem Schücking seine Hand musterte, die noch immer seinen Oberarm festhielt, und ließ los. Schückings Blick wanderte langsam zu seinem Gesicht. Er sah aus, als hätte er Mühe, sich zu beherrschen.

„Sie sollten die möglichen Konsequenzen bedenken, bevor Sie die Grenzen des üblichen gesellschaftlich akzeptierten Körperkontakts unter Fremden überschreiten.“

Als Kattenstroth ihn nur verwirrt ansah, seufzte Schücking.

„Um es für Sie verständlich zu formulieren: Wenn Sie mich nochmal anfassen, trete ich Ihnen in die Eier. Klar soweit?“

Kattenstroth konnte sich nicht überwinden, eine Entschuldigung zu äußern, obwohl das mehr als angebracht gewesen wäre. Er überschritt hier in der Tat eindeutig Grenzen. Und das wegen eines Kinderbuches und eines ihm unbekannten Auftraggebers mit unbekanntem Ziel.

„Sie müssen sehr verzweifelt sein“, kommentierte Schücking scheinbar zusammenhanglos.

„Wovon reden Sie?“, knurrte Kattenstroth. Er hatte ein schlechtes Gewissen und gab Schücking dafür die Schuld.

„Sie sind Privatdetektiv, richtig? Und anstatt Industriespionage aufzudecken oder wenigstens untreuen Ehemännern nachzuspüren, suchen Sie ein verloren gegangenes Kinderbuch, und noch dazu ziemlich hartnäckig, anstatt den Fall einfach zu den Akten zu legen oder ihn gar nicht erst angenommen zu haben. Das nenne ich verzweifelt. Fehlt das Geld für die Miete, hm?“

Kattenstroth fühlte sich durchschaut und starrte sein Gegenüber finster an. Er konnte den Kerl mit jeder Minute weniger leiden.

„Kommen Sie, ich spendiere Ihnen einen Kaffee“, sagte Schücking beinahe versöhnlich.

Sie verließen den ersten Stock und kehrten zurück ins Erdgeschoss. Die Küche war nicht sonderlich groß, sehr ordentlich und sauber, mit sämtlichen Hightech-Geräten ausgestattet, die man sich nur wünschen konnte. Kattenstroth musste erstaunt feststellen, dass die Küche keineswegs nur optisch Eindruck machen sollte, sondern tatsächlich auch benutzt wurde. Zumindest wiesen Gebrauchsspuren am Herd und an den Pfannen, die an der Wand hingen, darauf hin. Er hatte nicht erwartet, dass jemand wie Schücking den Koch am heimischen Herd geben würde, obwohl er es ja besser wusste, nachdem er dessen Einkauf beobachtet hatte. Aber vielleicht gab es auch noch eine Frau Schücking irgendwo, obwohl seiner Meinung nach bisher nichts auf die Anwesenheit einer Frau gedeutet hatte.

Ein extrem teuer aussehender Kaffeevollautomat wurde aktiviert und er setzte sich schweigend an den großen Holztisch in der Mitte der Küche. Auch hier war es heimelig. Der Hausherr wurde mehr und mehr zu einem Rätsel für ihn. Zumindest erweckte er nicht den Eindruck, als habe er irgendetwas zu verbergen, sonst würde er ihn wohl kaum zum Kaffee einladen. Oder es war ein guter Bluff? Was konnten seine Auftraggeber nur von ihm wollen?

„Wohnen Sie hier ganz alleine?“, fragte er das erste, was ihm in den Sinn kam. Schücking schenkte ihm einen seiner prüfenden Blicke über den Brillenrand hinweg.

„Tue ich. Wieso?“

„Nur so.“

„Smalltalk ist nicht gerade Ihre Stärke, was?“

„Und Sie halten sich nicht gerade mit Höflichkeiten auf.“

„Das kommt auf die Situation an. Aber Sie haben recht, meistens ist es reine Zeitverschwendung.“

Kattenstroth hatte die Bemerkung einfach nur so gemacht und nicht damit gerechnet, einen sehr aufrichtigen, wenn auch ziemlich arroganten Kommentar dazu zu bekommen. Überhaupt war das ein sehr auffälliges Merkmal dieses Mannes, dass er sich kaum die Mühe machte, etwas vorzutäuschen oder unbequemen Wahrheiten auszuweichen. Erstaunlich. Die meisten Menschen verbargen immer irgendetwas, waren zumindest Fremden gegenüber viel zurückhaltender. Oder aber er wurde gerade nach Strich und Faden manipuliert.

„Sie fragen sich, in welche Kategorie Mensch ich passe?“, bemerkte Schücking beinahe amüsiert. Seine blauen Augen blitzen vor Vergnügen. Irgendetwas daran irritierte Kattenstroth. Er fühlte sich ertappt und nippte an dem heißen Kaffee, um ein wenig Zeit zu gewinnen. Aber es fiel ihm keine Ausrede ein, also nickte er einfach.

„Und wie lautet das Ergebnis?“, wollte Schücking wissen.

„Keine Ahnung.“

„Oh, das ist nicht gerade eloquent. Und auch ein wenig enttäuschend. Sollten Sie als Privatdetektiv nicht in der Lage sein, Menschen schnell und sicher beurteilen und einschätzen zu können?“

„Vielleicht liegt das Problem bei Ihnen“, schlug Kattenstroth vor.

„Oder es ist der Grund, warum Sie verlorene Bücher suchen für ein paar Euro die Stunde.“

„Machen Sie das immer so oder sind Sie nur zu mir so?“

„Was meinen Sie?“

„Sie entdecken bei einem Menschen eine Schwachstelle und reiben immer wieder Salz in die Wunde? Macht Ihnen das Spaß?“ Er klang bitter. Seine finanzielle Situation war in der Tat prekär. Er hatte derzeit ohnehin schon das Gefühl ein Versager zu sein, er brauchte nicht noch diesen Schnösel, der ihm das unter die Nase rieb.

Schücking schien tatsächlich einen Moment über den Vorwurf nachzudenken. Dann legte er den Kopf schief und lächelte herausfordernd.

„Machen Sie sich keine Sorgen, das ist nichts Persönliches. Aber ich gebe zu, es macht auch Spaß, Sie zu foppen, denn Sie haben so eine unterhaltsame Art, darauf anzuspringen.“

„Schön, wenn ich zu Ihrer Unterhaltung beitragen konnte“, seufzte Kattenstroth.

Schücking blickte ihn prüfend an und wechselte dann schwungvoll das Thema.

„Kattenstroth. Sagen Sie, sind Sie verwandt mit dem Beerdigungsinstitut an der Detmolder Straße, das kürzlich abgebrannt ist?“

„Das war meines“, erklärte Kattenstroth leise. Das war ein sehr wunder Punkt, den er eigentlich nicht ausgerechnet mit diesem Schnösel besprechen wollte.

„Nun, das erklärt immerhin, warum Sie von ihrem Schnüfflerjob so wenig verstehen. Wie sind Sie nur auf diese abwegige Ausweichstätigkeit gekommen?“

„Die Detektei gehört meiner Schwester.“

„Was wird denn aus dem Bestattungsgeschäft?“

„Wenn die Versicherung irgendwann mal bezahlt, fange ich wieder an.“

„Sie hatten Glück, überhaupt lebend da rauszukommen, oder? Vom Haus ist ja wirklich nicht mehr viel übrig.“

Kattenstroth nickte. Er wollte das nicht diskutieren, wollte nicht an die Alpträume erinnert werden, die ihn seither ständig verfolgten. Und dennoch ertappte er sich dabei, weiterzusprechen.

„Ich hatte nichts als meinen Schlafanzug und meinen Leichenwagen. Ein paar Kleinigkeiten haben die Flammen unversehrt gelassen.“

„Weiß man inzwischen, was die Ursache für den Brand war?“

„Fahrlässigkeit. Eine Gruppe von Möchtegern-Satanisten wollte da mitten in der Nacht eine Schwarze Messe abhalten, eine Kerze ist umgefallen, die Deko hat angefangen zu brennen. Die sind einfach abgehauen, anstatt wenigstens die Feuerwehr anzurufen.“

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