Anja Kuemski - Horstheide bei Nacht

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Horstheide bei Nacht: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Horror hält Einzug in Bielefeld. Dabei hatte alles ganz harmlos angefangen, zumindest auf den ersten Blick. Johannes Kattenstroth, Aushilfs-Detektiv und eigentlich Bestatter, bekommt zwei Aufträge, die einfacher nicht sein könnten: Sowohl ein Kinderbuch als auch eine Deutsche Dogge sind verschwunden und er soll beides wiederfinden. In den Fokus seiner Ermittlungen gerät dabei ein Kunsthändler namens Clemens Conrad Schücking, den er aus nächster Nähe beschattet. Er zieht bei ihm ein. Schnell stellt sich heraus, dass beide Fälle miteinander zu tun haben und weitaus mehr dahinter steckt als ein harmloser Diebstahl. Ein geheimer Kult scheint sein Unwesen in Bielefeld zu treiben, mit Tieropfern und Blutritualen. Kattenstroth muss erkennen, dass auch in Schückings Vergangenheit einiges auf frühere Erfahrungen mit diesem Kult hinweist.

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Schücking hielt inne und starrte an Kattenstroth vorbei auf den Regen, der an den Scheiben herunterlief, oder auch nur ins Leere.

„Warum haben Sie mir das nicht gleich erzählt?“

„Wieso hätte ich das tun sollen? Sie dringen in mein Haus ein, stellen merkwürdige Fragen. Außerdem hatte ich beschlossen, die Sache zu vergessen. Sie müssen zugeben, es klingt doch ziemlich albern. Ich war sicher, ich hätte überreagiert. Manchmal besitze ich eine blühende Fantasie und habe eine Schwäche für schräge Ideen.“ Er zuckte mit den Schultern und lächelte schief.

Kattenstroth war relativ beeindruckt, wie freimütig der Mann seinen Charakter offenlegte. Er hätte sich einem Fremden gegenüber niemals so offen gezeigt. Oder aber er bekam gerade eine oscarreife Leistung vorgeführt.

„Würden Sie sich diese Fotos einmal ansehen?“ Er holte die Bilder aus seiner Jackentasche.

Einen Moment lang starrte Schücking auf die Fotos. Er hielt sie mal etwas weiter weg, dann stieß er beinahe mit der Nase auf das Papier. Kattenstroth ließ ihn schweigend gewähren.

„Kein Autor, kein Verlag, gar nichts“, murmelte der Kunsthändler schließlich.

„Das ist merkwürdig, nicht wahr?“

„Allerdings. Und irgendwie sind die Zeichnungen auf dem Cover …, sie sind ….“

„Unheilig?“, schlug Kattenstroth vor.

„Verstörend. Irgendwie nicht richtig. Krank. Verstehen Sie, was ich meine?“

„Ich glaube schon. Mich haben die Bilder auch eher abgestoßen. Die Eltern haben mir das bestätigt. Wieso fühlt sich eine Vierjährige dann davon so dermaßen angesprochen, dass es derart krankhafte Züge annimmt?“

„Keine Ahnung, da müssen Sie wohl einen Psychologen fragen“, erklärte Schücking beinahe abweisend, reichte ihm die Fotos und startete den Motor wieder. Er fädelte in den Verkehr ein und fuhr auf die Jöllenbecker Straße.

„Wo fahren wir eigentlich hin?“, fragte Kattenstroth nach einigen Minuten des Schweigens.

„Ich sagte doch, ich habe einen Termin. Sie können jederzeit aussteigen und zu Ihrem Leichenwagen zurückgehen.“

Kattenstroth musterte Schücking von der Seite. Das Gesicht war kalt und abweisend. Was für ein unsympathischer Mensch, dachte er. Und dennoch irgendwie auch interessant. Nicht, dass er das je laut gesagt hätte. Menschen wie Schücking schnitten sich seiner Meinung nach ohnehin schon einen viel zu großen Batzen vom Kuchen ab, da musste man ihnen nicht auch noch sagen, dass man sie interessant fand. Unsympathisch und interessant. Merkwürdige Mischung.

„Ich glaube, ich möchte wirklich aussteigen. Wenn ich noch Fragen habe, melde ich mich.“

„Tun Sie, was Sie nicht lassen können.“ Er hielt an.

Kattenstroth stieg aus und hatte die Tür noch nicht ganz zugeschlagen, als Schücking schon wieder rasant anfuhr. Kerstin folgte ihm zwei Autos dahinter und winkte ihm im Vorbeifahren grinsend zu.

„Mistwetter“, murmelte er, klappte den Kragen seiner Jacke hoch und machte sich zu Fuß auf den Weg durch den strömenden Regen zu seinem Auto.

Email:

Von: kattenstroth@web.de

An: hlaut@gmail.com

Betr. Observierung Schücking

Am Nachmittag hat die Zielperson einen Allgemeinmediziner an der Jöllenbecker Str. aufgesucht. Laut Sprechstundenhilfe ein jährlicher Check-Up. Die ZP ist anschließend direkt wieder nach Hause zurückgekehrt.

SMS

WOW! Du hast mir nicht gesagt, wie sexy die ZP im Maßanzug aussieht (*@O@*) KK

Untersteh dich! Das ist unprofessionell. JK

*

„Herr Kattenstroth, wenn Sie noch ein weiteres Mal an meiner Türe klingeln, muss ich annehmen, dass Sie das verlorene Buch nur als fadenscheinige Ausrede benutzen und es in Wirklichkeit auf mich abgesehen haben. Ist das vielleicht Ihre plumpe Art, mir den Hof zu machen?“

Kattenstroth fand diese Bemerkung Schückings so absurd, dass er es nicht für nötig hielt, darauf zu antworten. Statt dessen drängelte er sich ungebeten an dem Schnösel vorbei in den Hausflur.

„Ich habe da noch ein paar Fragen, Herr Schücking“, murmelte er und ging gleich durch bis ins geräumige Wohnzimmer.

Obwohl alles blitzblank und aufgeräumt war, wirkte es dennoch nicht unbedingt steril oder ungemütlich. Kattenstroth musste zugeben, dass Schückings Wohnzimmer trotz der peniblen Ordnung etwas heimeliges ausstrahlte, womit er nicht gerechnet hätte, wenn man den Mann dazu betrachtete. Er fragte sich kurz, ob der Rest des Hauses ebenso wirkte, verwarf diesen Gedanken dann aber als wenig hilfreich. Er war schließlich aus einem einzigen Grund hergekommen. Nun ja, aus zwei Gründen. Und da konnte es eigentlich nicht schaden, wenn er mehr von der Wohnung sehen würde. Immerhin wollten seine Auftraggeber, dass er ihn abhörte.

„Ich würde gern Ihre Bibliothek sehen. Ich nehme doch an, Sie haben eine.“ Es war ihm schon beim letzten Besuch aufgefallen, dass sich im Wohnzimmer erstaunlich wenige Bücher befunden hatten angesichts des angeblichen Berufes dieses Mannes.

Schücking musterte ihn einen Moment über den Brillenrand hinweg, wie man ein lästiges aber unerforschtes Insekt betrachtet. Dann lächelte er spöttisch und schüttelte langsam den Kopf.

„Sie glauben mir nicht und vermuten, dass ich das gestohlene Kinderbuch in meiner Bibliothek verstecke? Schön, wie Sie wollen. Da ich vermute, Sie würden sonst illegal des Nachts in mein Domizil eindringen, um Antworten auf Ihre Fragen zu bekommen, sehe ich ein, dass ich Sie am schnellsten wieder loswerde, indem ich Ihrem Wunsch nachkomme. Ich frage mich allerdings, wie Sie bisher Ihrem Beruf nachgehen konnten, ohne von den Hütern des Gesetzes gefasst worden zu sein. Ihre Auffassung von Arbeitsethos lässt doch arg zu wünschen übrig. Hier entlang, Columbo.“

„Den Spott können Sie sich sparen“, knurrte er den Rücken Schückings an. „Es bedarf eben einer gewissen Hartnäckigkeit, um Leuten wie Ihnen auf die Schliche zu kommen.“

„Leuten wir mir?“, fragte Schücking erstaunt, blieb mitten auf der Treppe nach oben stehen und schaute über die Schulter zu ihm hinab. „Was genau meinen Sie damit?“

Kattenstroth wusste, dass er übers Ziel hinausgeschossen war. Es bestand eigentlich nicht mehr als ein vager Verdacht gegen diesen Mann, ein äußerst vager Verdacht. Eigentlich mehr ein unbestimmtes Gefühl im Bauch. Und selbst das konnte man vielleicht eher auf den etwas schimmeligen Käse vom Frühstück zurückführen. Er konnte nur einfach seine überhebliche Borniertheit nicht ausstehen und wollte unbedingt schlecht von ihm denken. Etwas, das Schücking ihm mit seiner Art ziemlich leicht machte. Er sollte sich eigentlich nicht von solchen Dingen beeinflussen lassen, das war mehr als unprofessionell und diente seinem Auftraggeber sicher nicht. Das kam davon, wenn man sonst nur mit Leichen zu tun hatte. Der Umgang mit den Lebenden gehörte nicht zu seinen Stärken. Er winkte ab.

„Vergessen Sie es. Die Bibliothek?“, erinnerte er dann an den Grund seines Besuches.

Schücking grinste.

„Ich muss mich doch sehr wundern, Herr Kattenstroth. Mit Ihrer charmanten Art stoßen Sie sicherlich hier und da auf Widerstand, nehme ich an?“

„Hä?“

„Wenn Sie so patzig zu den Leuten sind, gibt es doch bestimmt manchmal auch aufs Maul“, erklärte Schücking in schlichteren Worten, was er gemeint hatte.

„Wollen Sie mir drohen? Sie?“ Er schnaubte verächtlich. Den Schnösel steckte er doch mit links in die Tasche.

„Mitnichten. Ich hatte eher den Eindruck, dass Sie mir gedroht haben. Ich bin Ihren Machenschaften ja hilflos ausgeliefert.“ Er wirkte jedoch nicht sonderlich besorgt.

Kattenstroth rollte mit den Augen, sagte aber nichts. Unbeeindruckt und widerlich gut gelaunt setzte Schücking seinen Weg in den ersten Stock fort.

Die Bibliothek nahm den Großteil der gesamten ersten Etage ein. Hätte Kattenstroth sich auch nur ansatzweise für Bücher interessiert, wäre das hier das reinste Paradies gewesen. So aber nahm er zwar die gemütliche Atmosphäre des großen, hohen Zimmers zur Kenntnis, bewunderte kurz die Aussicht in den verwilderten Garten, sah aber auch gleichzeitig die Sinnlosigkeit seines Unterfangens. Er würde hier Tage oder gar Wochen zubringen müssen, um dann wahrscheinlich am Ende doch mit leeren Händen dazustehen. Der Verdacht war vielleicht doch einfach zu absurd und verzweifelt gewesen. Neben den Büchern sah er auch weitere in Epoxidharz eingelassene Dinge, die auf die anderen Geschäftsbereiche des Mannes hindeuteten. Er wollte lieber nicht so genau wissen, was das alles war, es sah irgendwie unappetitlich aus. Er sah einen Zahn, einen Zeh und bei einem der Exponate war er sich ziemlich sicher, dass es sich dabei um Hoden handelte. Angewidert wandte er sich ab.

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