Anja Kuemski - Horstheide bei Nacht

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Horstheide bei Nacht: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Horror hält Einzug in Bielefeld. Dabei hatte alles ganz harmlos angefangen, zumindest auf den ersten Blick. Johannes Kattenstroth, Aushilfs-Detektiv und eigentlich Bestatter, bekommt zwei Aufträge, die einfacher nicht sein könnten: Sowohl ein Kinderbuch als auch eine Deutsche Dogge sind verschwunden und er soll beides wiederfinden. In den Fokus seiner Ermittlungen gerät dabei ein Kunsthändler namens Clemens Conrad Schücking, den er aus nächster Nähe beschattet. Er zieht bei ihm ein. Schnell stellt sich heraus, dass beide Fälle miteinander zu tun haben und weitaus mehr dahinter steckt als ein harmloser Diebstahl. Ein geheimer Kult scheint sein Unwesen in Bielefeld zu treiben, mit Tieropfern und Blutritualen. Kattenstroth muss erkennen, dass auch in Schückings Vergangenheit einiges auf frühere Erfahrungen mit diesem Kult hinweist.

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„Sie spricht nicht mehr. Sie schreit nur noch. Sie hört nicht zu, wenn wir mit ihr reden. Sie hat seither fast nichts mehr gegessen und nur sehr wenig getrunken. Ich weiß nicht mehr weiter“, erklärte Frau Dörmann.

„Ihr Kind braucht professionelle Hilfe“, erklärte Kattenstroth erneut und wunderte sich, wie man so unvernünftig sein konnte, nur weil die Situation vielleicht irgendwie merkwürdig oder peinlich war.

„Sie haben recht“, gab Herr Dörmann schließlich zu. „Ich werde sie ins Krankenhaus bringen. Das Kind gehört in psychologische Behandlung. Und ich brauche meinen Schlaf.“

Für einen Moment schien es, als wolle Frau Dörmann widersprechen, aber dann nickte sie müde und reichte Kattenstroth den Zettel. Vier Namen und Adressen standen darauf.

„Gut, dann werde ich die Kinder befragen. War sonst irgendwas anders am Samstag? Oder in den Tagen davor?“

„Nein, eigentlich nicht. Oh, wir hatten am Freitag Besuch, aber das kann ja damit nichts zu tun haben“, erklärte Frau Dörmann.

„Wer war denn zu Besuch? Hat Ihre Tochter den Besuch gesehen?“

„Sicher, aber der Besuch galt den Büchern meines Mannes. Herr Schücking war hier, weil er sich für einige von Steffens Büchern interessierte.“

Kattenstroth bemühte sich um ein neutrales Gesicht.

„Wer ist Herr Schücking? Und hat er auch mit Ihrer Tochter gesprochen?“

„Nein, sie sind sich vielleicht mal im Haus begegnet, aber Herr Schücking hat sich in erster Linie im Arbeitszimmer meines Mannes aufgehalten.“ Sie wies mit dem Arm zur Tür und stand auf.

Kattenstroth folgte ihr in ein geräumiges Arbeitszimmer, das ringsum mit Bücherregalen bestückt war, die wiederum vollgestopft waren mit Büchern aller Art. Kattenstroth war davon wenig beeindruckt, er hatte kein allzu großes Interesse an Büchern.

„Und dieser Schücking war deswegen hier?“, fragte er zweifelnd und wies in die Runde.

„Allerdings“, erklärte Herr Dörmann, der ihnen gefolgt war. „Ich besitze ein paar recht wertvolle Erstausgaben, die er sich ansehen wollte.“

„Warum?“

„Ich habe vor, sie zu verkaufen.“

„Und dieser Herr Schücking wollte sie kaufen?“

„Eventuell. Jedenfalls war er deswegen hier. Mehrmals in der letzten Woche.“

„Woher wusste er davon?“

„Ich hatte inseriert.“

„Na gut, dann geben Sie mir die Adresse von diesem Schücking auch noch. Kann ja nicht schaden.“ Er fragte sich, was sein eigentliches Observationsziel im Schilde führte, sah aber ein, dass es der Ermittlung dienen könnte. Jemand, der sich so sehr für Bücher interessierte, kam ihm als potentieller Dieb wahrscheinlicher vor als ein Kindergartenkind. Vielleicht war es das, was seine Auftraggeber suchten.

„Wenn er Ihrer Tochter hier im Haus begegnet ist, dann hat er doch sicherlich auch das Buch zur Kenntnis genommen?“

Frau Dörmann tauschte mit ihrem Mann einen fragenden Blick.

„Sicher. Aber wie gesagt, er kam für die Erstausgaben, nicht für ein Kinderbuch.“

„Wobei Ihr Mann eben gesagt hat, dass es eigentlich nicht wirklich für Kinder geeignet war. Und was genau darin abgebildet ist, haben Sie mir auch nicht gesagt.“

„Das ist auch gar nicht so einfach. Es sind Zeichnungen von Tieren, die aber keine echten Tiere sind, und von Pflanzen, die zwar echten Pflanzen ähnlich sehen, aber irgendwie auch wieder nicht.“

„Und gar kein Text?“

„Kein einziges Wort.“

„Na schön. Dann werde ich jetzt gehen. Sobald ein Arzt sich Ihrer Tochter angenommen hat, kann man sie vielleicht ja noch befragen. Rufen Sie mich an, wenn Ihnen noch was einfällt. Oh, und die Adresse von diesem Schücking bräuchte ich noch.“

*

Email:

Von: kattenstroth@web.de

An: hlaut@gmail.com

Betr. Schücking Zwischenbericht

Die Zielperson hat offenbar mehrfach in der vergangenen Woche die Familie Dörmann in Vilsendorf aufgesucht. Er hat sich für die Bücher des Herrn Dörmann interessiert. Außerdem vielleicht von Bedeutung: Ein Kinderbuch ist offenbar entwendet worden, das bei den Eltern Unbehagen und bei der Tochter Schreikrämpfe ausgelöst hat. Ob die Zielperson Interesse an genau diesem Buch hatte, ist noch unklar.

Weitere Infos folgen.

J. Kattenstroth

*

Die vier Freundinnen von Janice Dörmann waren ihm keine wirkliche Hilfe. Die Eltern waren ein wenig verwirrt, was genau er eigentlich wollte, die Mädchen bestätigten immerhin, dass Janice das Buch nie aus den Händen legte, was im Kindergarten immer mal wieder zu Streit bis hin zu Handgreiflichkeiten geführt hatte. Kattenstroth fragte sich, warum die Dörmanns nicht schon längst einen Kinderpsychologen aufgesucht hatten. Aber dem Buch brachte ihn das alles keinen Schritt näher. Auch im Kindergarten fragte er nach, aber dort erhielt er die selbe Auskunft wie von den Freundinnen des Mädchens.

Blieb ihm nur noch Schücking. Er fragte sich, ob es wirklich eine so gute Idee war, sich so frühzeitig in der Observierung der Zielperson persönlich zu nähern, aber nun hatte er sich einmal dazu entschieden und würde es durchziehen. Außerdem hatte Kerstin das selber vorgeschlagen und sie war der Boss. Eigentlich half er nur ungern als Detektiv aus, er war schließlich Bestatter mit Leib und Seele. Aber da sein Beerdigungsinstitut ein Raub der Flammen geworden war, musste er eben vorübergehend einen anderen Job machen.

Auch nach wiederholtem Anblick war die Villa an der Lessingstraße, vor der er schließlich hielt, ziemlich beeindruckend. Die Corvette stand vor dem Haus, er konnte Kerstin in ihrem klapprigen Opel ein paar Autos weiter sehen und nickte vage in ihre Richtung. Schücking musste wirklich ziemlich reich sein. Kattenstroth war überzeugt, dass man sich das alles nicht leisten konnte, wenn man mit ein paar gebrauchten Büchern handelte.

Er ging die drei Stufen zur Haustür hinauf. 'Schücking' stand auf dem schlichten Messingschild neben der Klingel. Von drinnen war klassische Musik zu hören. Kattenstroth musste dreimal klingeln, bis endlich jemand die Tür öffnete. Vor ihm stand seine Zielperson, auch heute in dunklem Anzug und passender Krawatte, und starrte missmutig auf ihn hinunter. Er überragte Kattenstroth um einen halben Kopf.

„Ja?“, fragte er ungeduldig.

„Mein Name ist Kattenstroth. Sie waren in den letzten Tagen bei Familie Dörmann zu Besuch?“

Die Augen seines Gegenüber verengten sich zu schmalen Schlitzen.

„Wenn Sie glauben, dass Sie mir den Mann vor der Nase wegschnappen können, dann haben Sie sich geschnitten.“

Er war im Begriff, die Tür wieder zuzuschlagen, aber Kattenstroth kam ihm zuvor. Er machte zwei Schritte auf Schücking zu, der überrascht zurückwich.

„Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden. Und sicherlich habe ich es nicht auf Herrn Dörmann abgesehen. Ich stehe im Allgemeinen nicht auf Männer.“

Nun war es an Schücking, ihn ratlos anzusehen. „Wovon reden Sie?“

„Von Herrn Dörmann.“

„Na bitte. Sie sind schwer verwirrt, guter Mann. Ich rede von Heinrich Mann. Herr Dörmann besitzt einen Erstdruck vom 'Untertan'. Nichts Außergewöhnliches, aber dennoch etwas für Sammler.“

„Und Sie sind ein Sammler, oder was?“ Der arrogante Ton seines Gegenübers machte ihn selber sofort aggressiv.

„Nein, nicht direkt. Ich beliefere Sammler, wenn Sie so wollen. Ich betrachte mich als Zwischenhändler.“

Kattenstroth unterdrückte ein spöttisches Lachen. Das klang eher nach Strohmann als nach Bibliothekar. Sein Gegenüber war alles andere als abenteuerlich. Sein gebügelter dunkler Anzug saß akkurat, das Gesicht war glatt rasiert, jedes einzelne schwarze Haar seiner Kurzhaarfrisur lag genau da, wo es der Frisör hingefönt hatte; was Kattenstroth bisher vom Haus und vom Auto gesehen hatte, wirkte beinahe keimfrei. Kaum vorstellbar, dass dieser Mensch mit irgendwas Gebrauchtem handelte, selbst wenn es nur Bücher waren.

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