Anja Kuemski - Horstheide bei Nacht

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Horstheide bei Nacht: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Horror hält Einzug in Bielefeld. Dabei hatte alles ganz harmlos angefangen, zumindest auf den ersten Blick. Johannes Kattenstroth, Aushilfs-Detektiv und eigentlich Bestatter, bekommt zwei Aufträge, die einfacher nicht sein könnten: Sowohl ein Kinderbuch als auch eine Deutsche Dogge sind verschwunden und er soll beides wiederfinden. In den Fokus seiner Ermittlungen gerät dabei ein Kunsthändler namens Clemens Conrad Schücking, den er aus nächster Nähe beschattet. Er zieht bei ihm ein. Schnell stellt sich heraus, dass beide Fälle miteinander zu tun haben und weitaus mehr dahinter steckt als ein harmloser Diebstahl. Ein geheimer Kult scheint sein Unwesen in Bielefeld zu treiben, mit Tieropfern und Blutritualen. Kattenstroth muss erkennen, dass auch in Schückings Vergangenheit einiges auf frühere Erfahrungen mit diesem Kult hinweist.

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„Und was wollen Sie jetzt von mir, Herr Kattenstroth? Da Sie nun schon widerrechtlich in mein Haus eingedrungen sind, habe ich wohl ein Recht, das zu erfahren.“

„Sicher, deswegen bin ich ja hier. Aber könnten wir das vielleicht nicht gerade hier im Flur besprechen?“

„Ich werde mich hüten und Ihnen mein Haus zeigen. Am Ende sind Sie ein Einbrecher, der mich ausspionieren will.“

„Dann würde ich vielleicht nicht vorher meine Fingerabdrücke auf der Klingel hinterlassen und mein Gesicht in die Kamera draußen halten, meinen Sie nicht?“

„Die haben Sie bemerkt? Respekt. Also schön, kommen Sie mit ins Wohnzimmer.“ Er wies ihm den Weg, ging aber nicht voraus.

Kattenstroth folgte der Aufforderung und betrat ein geräumiges, helles Wohnzimmer. Von innen wirkte die Gründerzeitvilla keinesfalls altbacken. Die Gemälde an den Wänden waren irgendwie abstrakt und wahrscheinlich sehr teuer gewesen, nur eines zeigte das Porträt eines Menschen, ein Mann im besten Alter, mit hoher Stirn und wachen, freundlichen Augen. Vielleicht ein Vorfahre.

„Poggio Bracciolini“, antwortete Schücking auf die nicht gestellte Frage.

„Urahn?“

„Im Geiste. Er war Humanist und hat sich sehr darum verdient gemacht, verschollene Schriften zu finden.“

„Hm“, machte Kattenstroth. Er blickte sich weiter um, was den Hausherrn nicht zu stören schien.

Die Glasvitrine im Wohnzimmer war blank geputzt und zeigte nicht einen einzigen Fingertupfer. Kattenstroth musste zweimal hinsehen, um zu erkennen, was darin ausgestellt war. Alte Tintenfässer und Federkiele, außerdem alte Münzen und eine Gewehrpatrone, in Epoxidharz eingefasst. Sehr merkwürdig. Ein schwarz glänzender Flügel krönte den Eindruck der bürgerlichen Spießigkeit, die Kattenstroth in der Tat hier erwartet hatte, wenn auch weitaus weniger keimfrei als vermutet. Das helle Zimmer sah tatsächlich bewohnt aus und wirkte erstaunlich einladend. Er setzte sich ungefragt auf das dunkelbraune Ledersofa und schaute sich noch ein wenig um. Was um alles in der Welt machte diesen Mann interessant für seine Auftraggeber?

„Ich nehme an, Sie sitzen nun bequem genug, um mir endlich zu sagen, was Sie eigentlich wollen, wenn nicht den 'Heinrich Mann'.“

Schücking hatte es sich ihm gegenüber in einem der beiden Sessel bequem gemacht. Er wirkte nicht sonderlich besorgt darüber, dass ein Fremder in seinem Wohnzimmer saß, sondern eher neugierig. Kattenstroth hätte es leichtsinnig genannt, aber es sollte ihm recht sein.

„Ja, also, ich bin Privatdetektiv und die Dörmanns haben mich beauftragt, ein Buch wiederzufinden.“

Schücking schnaubte verächtlich und maß ihn dann skeptisch von oben bis unten. „Als ob Sie etwas von Büchern verstünden.“

Kattenstroth grinste und nickte. „Das Schwarze sind die Buchstaben, oder? Aber in diesem Fall ist das ein wenig anders. Sie waren also in den letzten Tagen mehrfach im Haus der Dörmanns?“

Schücking nickte, dann schien er zu verstehen, was damit impliziert wurde.

„Wollen Sie etwa unterstellen, ich hätte ein Buch widerrechtlich entwendet? Das ist eine bodenlose Frechheit!“, empörte er sich und sprang auf. „Hat Dörmann das etwa behauptet? Das wird ja immer schöner!“

„Nun beruhigen Sie sich mal wieder und setzen sich hin. Ich will nur ein paar Dinge klären. Ist Ihnen die Tochter aufgefallen?“

Schücking schien tatsächlich darüber nachdenken zu müssen. Er hockte sich auf den Rand des Sessels und zupfte sich am glatt rasierten Kinn.

„Hm“, machte er. „Ja, da war ein Kind.“

„Ihre Aufmerksamkeit wird eher von Büchern als von Menschen gefesselt, was?“

„Meistens.“

„Dann ist Ihnen sicherlich nicht entgangen, dass dieses Kind immer ein Buch bei sich trug?“

„Kann sein. Hören Sie, ich habe dem Kind keinerlei Beachtung geschenkt. Ich war ausschließlich wegen des 'Untertans' da.“

„Denken Sie nach, Mann. Es ist wichtig.“

„Moment mal! Das ist aber jetzt nicht Ihr Ernst? Es geht um ein Kinderbuch? Sie unterstellen allen Ernstes, ich hätte ein Kinderbuch gestohlen?“

„Es ist sehr speziell. Sehen Sie, ich unterstelle gar nichts. Aber ich dachte, wenn Sie so ein Bücherspezialist sind, dann können Sie mir vielleicht sagen, um welches Buch es sich gehandelt hat und man könnte den Eltern helfen, ein neues Exemplar zu bekommen und dann hört das Geschrei auf.“

„Was für ein Geschrei?“

„Sie müssen es doch auch gehört haben. Sie waren vorgestern dort.“

Wieder schien Schücking darüber nachdenken zu müssen, dann nickte er.

„Es war in der Tat ziemlich unmöglich, ein normales Gespräch zu führen.“

„Das Kind schreit wie am Spieß, seit das fragliche Buch am Samstag verschwunden ist.“

„Ich war nicht am Samstag bei den Dörmanns, wenn Sie es genau wissen wollen, sondern letzte Woche Montag, Mittwoch und zuletzt am Karfreitag. Und vorgestern natürlich.“

„Danke, das weiß ich auch. Aber Sie könnten heimlich hingegangen sein und es dem Kind weggenommen haben. Es scheint recht mysteriös zu sein, vielleicht wertvoll. Wer könnte das besser als Sie beurteilen, nicht wahr?“

„Höre ich Spott in Ihrer Stimme? Ich kann Ihnen nicht helfen. Und nun möchte ich Sie bitten, mein Haus zu verlassen, sonst rufe ich die Polizei. Das ist ja ungeheuerlich, was Sie hier unterstellen.“

Er stand auf und machte eine energische Geste Richtung Tür. Kattenstroth blieb nichts anderes übrig als tatsächlich zu gehen. Aber vielleicht würde er noch einmal wiederkommen. Dieser Schnösel war jedenfalls der einzige Anhaltspunkt, den er überhaupt hatte. Nicht zu vergessen, dass er den Mann eigentlich rund um die Uhr beschatten sollte. Manchmal war es zum Haare raufen. Da hatte seine Schwester wochenlang nicht einen einzigen Fall für ihn und jetzt hatte er gleich zwei auf einmal am Hals. Und wenn ihn nicht alles täuschte, dann hatten die beiden auch noch miteinander zu tun.

Auf der Straße blieb er neben seinem Auto stehen und schaute zum Haus zurück. Hinter einer Gardine glaubte er eine Bewegung zu sehen, aber Schücking zeigte sich nicht. Er war ratlos. Die Dörmanns hatten das Buch offenbar von einem Händler bekommen, der danach nicht mehr aufzufinden war. Zufall? Er sollte dem nachgehen. Und wer wusste alles davon? Dass das Buch wirklich gestohlen worden war, glaubte Kattenstroth eigentlich immer noch nicht so richtig, aber solange seine Geldgeber das glaubten, wurde er wenigstens bezahlt. Und merkwürdig war die ganze Sache in der Tat. Zumindest das Verhalten der Kleinen war mehr als rätselhaft. Er musste mehr über das Buch selber herausfinden. Also machte er sich auf den Weg zurück zu Familie Dörmann und überließ seiner Schwester weiterhin die Observierung.

*

„Und Sie meinen, das könnte hilfreich sein?“, fragte Steffen Dörmann zweifelnd. Kattenstroth nickte. „Wenn Ihre Tochter das Buch nie aus der Hand gelegt hat, dann müsste es auf so ziemlich jedem neueren Foto zu sehen sein, dass auch Ihre Tochter zeigt.“

„Das nehme ich an. Wir sind diesen Anblick schon so sehr gewohnt, dass es uns wahrscheinlich einfach nicht auffällt.“ Er schaltete sein Notebook ein und setzte sich damit zu Kattenstroth auf das Sofa. „Hier, schauen Sie selbst. Ich drucke Ihnen alle Bilder aus, die Ihnen weiterhelfen könnten.“

„Sagen Sie, den Herrn Schücking, kannten Sie den schon vorher?“

„Nein, wieso fragen Sie?“

„Ach, nur so. Sie haben also wegen dem Heinrich Mann inseriert und er hat sich gemeldet?“

„Ja, so war das.“

„Wo haben Sie inseriert?“

„In der Samstagsausgabe der NW.“

„Ja klar, wo sonst. Und hat er auch nach anderen Büchern gefragt?“

„Nein, ich meine, natürlich hat er sich meine Bücher aufmerksam und interessiert angeschaut, aber das ist immerhin sein Beruf, nicht wahr? Obwohl ich schon finde, dass er den Begriff 'Kunsthändler' recht weit fasst, wenn er mit Büchern handelt. Es hörte sich aber so an, als handle er mit allem, was alt ist und Geld bringt. Verdächtigen Sie ihn etwa? Er machte einen sehr seriösen Eindruck, wenn Sie mich fragen.“

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