Anja Kuemski - Horstheide bei Nacht

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Horstheide bei Nacht: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Horror hält Einzug in Bielefeld. Dabei hatte alles ganz harmlos angefangen, zumindest auf den ersten Blick. Johannes Kattenstroth, Aushilfs-Detektiv und eigentlich Bestatter, bekommt zwei Aufträge, die einfacher nicht sein könnten: Sowohl ein Kinderbuch als auch eine Deutsche Dogge sind verschwunden und er soll beides wiederfinden. In den Fokus seiner Ermittlungen gerät dabei ein Kunsthändler namens Clemens Conrad Schücking, den er aus nächster Nähe beschattet. Er zieht bei ihm ein. Schnell stellt sich heraus, dass beide Fälle miteinander zu tun haben und weitaus mehr dahinter steckt als ein harmloser Diebstahl. Ein geheimer Kult scheint sein Unwesen in Bielefeld zu treiben, mit Tieropfern und Blutritualen. Kattenstroth muss erkennen, dass auch in Schückings Vergangenheit einiges auf frühere Erfahrungen mit diesem Kult hinweist.

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„Hm hm“, machte Kattenstroth eher geistesabwesend und deutete auf zwei Fotos. Es zeigte Janice, wie sie versuchte, dem Fotografen auszuweichen, indem sie das Buch vor ihr Gesicht hielt.

„Drucken Sie mir diese Bilder aus? Oder schicken Sie sie mir per Mail, bitte.“

„Natürlich, kein Problem.“

In dem Augenblick wurde sich Kattenstroth des Umstandes bewusst, dass es absolut still war.

„Wo ist Ihre Tochter?“

„Meine Frau ist mir ihr nach Bethel gefahren. Sie haben keine Vorstellung davon, wie schwer es war, sie überhaupt ins Auto zu bekommen.“

„Dann wünsche ich Ihnen, dass die Ärzte Ihrer Tochter helfen können. Und am Ende erweist es sich als Segen, dass das Buch verschwunden ist. Vielleicht ist es besser so.“

„Sie glauben ja gar nicht, wie oft ich mir gewünscht habe, dass das verdammte Ding einfach verschwindet. Ich habe selber mal versucht, es einfach verschwinden zu lassen, aber Sie können sich ja denken, was für ein Geschrei das ausgelöst hat.“

„Die Ärzte wissen sicher Rat“, behauptete Kattenstroth ohne allzu große Überzeugung.

„Sicher“, antwortete Steffen Dörmann ebenso halbherzig und verzog den Mund zu einem müden Lächeln.

„Im Übrigen konnte ich feststellen, dass das Buch bei keiner der vier Freundinnen Ihrer Tochter gelandet ist. Haben Sie noch die Adresse von dem Händler, der es Ihnen geschickt hat?“

„Da müsste ich suchen, ist ja schon ein paar Monate her.“

„Bitte tun Sie das. Und war die Wirkung auf Ihre Tochter von Anfang an so? Da hätten Sie doch gleich intervenieren müssen.“

„Nein, wenn ich mich recht erinnere, dann war es am Anfang nicht so schlimm. Als ich sie das erste Mal mit dem Buch gesehen habe, hat sie es mir ja noch freiwillig gegeben, damit ich hineinschauen konnte. Erst nach und nach wurde sie so besessen davon.“

„Vielleicht hat der Vorbesitzer es doch wiederhaben wollen.“

„Dann hätte er sich doch nur melden müssen. Ich hätte es umgehend zurückgeschickt.“

„Haben Sie, nachdem es postwendend zurückkam, nochmal versucht Kontakt mit dem Händler aufzunehmen?“

„Nein, es erschien mir nicht wichtig genug. Und auch nicht so ungewöhnlich. Wenn man bei Antiquariaten größere Mengen Bücher bestellt, dann gibt es hin und wieder kleine Beigaben.“

„Sind die Bilder auf dem Cover repräsentativ für die Bilder in dem Buch?“, fragte Kattenstroth und hielt Dörmann überflüssigerweise die ausgedruckten Fotos unter die Nase. Er hatte Bilder gefunden, auf denen sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite des Buches recht gut erkennbar waren.

„Ja, schon. Pflanzen und Tiere, die es nicht gibt. So ist das ganze Buch. Nur irgendwie ….“

„Unheilig. So nannte es Ihre Frau. Was hat sie damit gemeint?“

„Tja, schwer zu beschreiben. Es hat Unbehagen ausgelöst. Meine erste Reaktion war, es wegzuwerfen. Hätte ich das bloß getan. Aber man schmeißt Bücher nicht einfach in den Müll.“

Kattenstroth schaute sich die Fotos noch einmal genauer an. Das Buch war kleiner als er erwartet hatte, höchstens DIN A5, eher DIN A6 und sehr dünn. Die Zeichnungen auf dem Buchdeckel waren einigermaßen gut zu erkennen. Pflanzen, die er nicht kannte, und Tiere, die es nicht gab. Die Verfremdungen lösten auch bei ihm ein wenig Unbehagen aus. Nicht die Tatsache an sich, dass es sich um Fantasietiere und -pflanzen handelte, sondern die Art der Gestaltung. Es war rein objektiv nicht ungewöhnlich für ein Kinderbuch. Aber dass das Buch keinen Titel hatte, der Autor oder Zeichner nicht genannt wurde und es weder eine Nummer noch ein Verlagslogo gab, ließ eigentlich nur einen einzigen Schluss zu. Das Ding war ein Unikat. Und da er von Büchern an sich nicht viel und von Raritäten erst recht nichts verstand, fragte er sich, ob es wohl eine gute Gelegenheit wäre, damit zu Schücking zurückzugehen. Wenn er den Mann richtig einschätzte, würde er nicht wegen erneuter Belästigung die Polizei rufen, sondern seiner Neugier nachgeben.

*

„Sie schon wieder? Ich habe jetzt keine Zeit, bitte gehen Sie“, maulte Schücking und drängelte sich an Kattenstroth vorbei. Er zog die Tür ins Schloss, drehte zweimal den Schlüssel um und schaute ihn auffordernd an. „Ich sagte, gehen Sie bitte.“

„Ich hätte da aber noch ein paar Fragen.“

Schücking lachte auf. „Wer sind Sie? Columbo? Ich muss schon sehr bitten. Nach Ihnen.“

„Gibt es eigentlich viele wie Sie?“, fragte Kattenstroth ungerührt.

„Wie mich? Was wollen Sie denn damit sagen?“ Für einen Moment erschien etwas wie Panik auf Schückings Gesicht, war aber sofort wieder der kalten, abweisenden Arroganz gewichen, die er schon kannte.

„Na, so Kunstzwischenhändler.“

„Ich höre doch schon wieder Spott in Ihrer Stimme. Betrachten Sie es doch mal folgendermaßen: Dort steht meine Corvette. Und hier steht Ihr Wagen, ein klappriger Kombi, den Sie ganz offensichtlich einem Bestatter abgekauft haben. Was denken Sie, über wen wird man lauter lachen?“

„Kommt drauf an, wen Sie fragen.“

Schücking seufzte und rollte genervt mit den Augen. „Ich habe wirklich keine Zeit, ich habe einen Termin. Wenn Sie unbedingt Ihre Fragen stellen müssen, dann steigen Sie in Gottes Namen ein.“ Er wies auf die Beifahrertür des Sportwagens und Kattenstroth ließ sich nicht lange bitten.

Er war kein Meister der gepflegten Konversation, aber immerhin ergab sich während der Fahrt die Gelegenheit, diesem Schücking ein wenig auf den Zahn zu fühlen.

„Und Sie verdienen Ihr Geld ausschließlich mit gebrauchten Büchern?“

Schücking lachte laut auf und maß ihn mit einem langen Seitenblick.

„Würde es Ihnen etwas ausmachen, auf die Straße zu schauen?“, fragte Kattenstroth ein wenig besorgt. Schücking tat es mit breitem Grinsen. Es begann zu nieseln, er schaltete den Scheibenwischer ein. Das einsetzende nasskalte Wetter verschlechterte Kattenstroths Laune nur noch mehr.

„So wie Sie es sagen, klingt es in der Tat irgendwie unglaubwürdig. Aber ich habe schon versucht, es Ihnen zu erklären. Nennen wir es Devotionalienhandel. Von der Heiligenreliquie bis zur Popstar-Haarlocke, sozusagen. Bücher nehmen da einen nicht unerheblichen Platz ein. Ich spüre kostbare Raritäten auf, egal was, oft im Auftrag von reichen Sammlern. Die bezahlen eben gut. Was ein echter Sammler ist, der lässt es sich etwas kosten, das Objekt seiner Begierde in seinen Besitz zu bringen.“

„Klingt ziemlich dramatisch.“

„Ob Sie es glauben oder nicht, es gibt Menschen, die würden für so manches Objekt über Leichen gehen.“

Kattenstroth war der absolut ernste Tonfall Schückings nicht entgangen.

„Und Sie?“

Es dauerte für seinen Geschmack ein wenig zu lange, bis der Andere antwortete. Vielleicht hatten seine Auftraggeber doch ein berechtigtes Interesse an den Machenschaften dieses Mannes.

„Ich bin kein Sammler, nur ein Vermittler. Das ist etwas völlig anderes.“

„Sie haben das Mädchen und das Buch sehr wohl wahrgenommen.“ Es war eine Feststellung und Schücking nickte langsam, als würde er sich selber jetzt erst dieser Tatsache bewusst.

„Es waren ihre Augen.“

„Was?“

„Der Blick des Mädchens. Den habe ich schon oft gesehen. Allerdings niemals bei einem Kind. Absoluter Fanatismus, ohne jedes Maß, ohne Bezug zur Realität.“

„Was wollen Sie damit sagen?“

Schücking fuhr die Corvette auf einen Seitenstreifen und stellte den Motor ab. Er wandte sich Kattenstroth zu und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, als müsse er eine böse Erinnerung wegwischen. Für einen Moment hörte man nichts als den nun heftig prasselnden Regen.

„Als ich das erste Mal ins Haus der Dörmanns kam, begegnete ich im Flur dem Mädchen. Sie trug das Buch vor sich her wie einen Schutzschild. Ich kann nicht besonders gut mit Kindern, also habe ich nur höflich gegrüßt und bin weitergegangen. Aber ich konnte sehen, dass das Kind sich mit dem Buch immer so drehte, dass ich niemals in Reichweite kam. Nicht, dass ich das gewollt hätte, aber es war auffällig. Die Eltern taten so, als wäre nichts, also fragte ich auch nicht. Bei meinem zweiten Besuch starrte das Mädchen mich feindselig an. Ihre Eltern hatten ihr erklärt, dass ich Bücher kaufe. Rückblickend vermute ich, dass sie wohl befürchtete, ich wollte ihr Buch auch kaufen. Nichts lag mir ferner. Aber ich gebe zu, ich war neugierig, was so toll an ihrem Bilderbuch sein sollte. Als ich das Thema bei den Eltern anschnitt, warnten sie mich, nur ja nicht den Versuch zu machen, das Buch in die Hand zu nehmen. Bei meinem dritten und letzten Besuch war das Mädchen erst nirgends zu sehen, was mich ehrlich gesagt beinahe beruhigte. Aber als ich schon gehen wollte, traf ich sie im Flur, sie ging ganz nah an mir vorbei, hielt das Buch hoch, beinahe wie ein Kruzifix, und zischte mir irgendetwas zu. Ich habe kein Wort verstanden, aber ich erinnere mich, dass ich eine Gänsehaut hatte. Es kam mir vor, als hätte sie mich verflucht.“

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