Till Reichenbach - Noplot

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Drei Autoren, Till, Leila und Ines, erzählen was passiert ist.
Die Mutter von Till, einst Lektorin, hat groß geerbt, sie versackt zum Rumhänger, der Vater ist ausgezogen. Vil, Tills drei Jahre jüngere Schwester flüchtet sich als Gegenpol zur Mutter in Ehrgeiz. Till übernimmt mit Herzblut die Mutter- und Vaterrolle. Als es ihm einmal gelingt, die Mutter ein wenig zu motivieren, ihre Rolle wieder einzunehmen, fängt beim feierlichen Auftakt dazu eine Geschichte an, die Tills weiteres Leben bestimmen wird. Jana, die er zwar kaum kennengelernt, aber in die er sich verliebt hat, hat psychische Probleme und nimmt sich das Leben. Till lernt deren Familie kennen, wird der Freund von Jana Schwester Ines und findet ein neues Zuhause.
Leila war eine sehr enge Freundin von Jana. Sie ist früh von zuhause abgehauen und in die mafiöse Drogenszene geraten, wo sie kurzfristig sogar Karriere gemacht und in Notwehr jemanden erschossen hatte. Jana hat sie von besserem überzeugt, wonach sie mit dem Milieu nichts mehr zutun haben will aber sich nun verstecken muss, denn wenn man erst einmal dazugehört, kann man nicht so einfach Tschüss sagen. Jemand spürt sie auf und verrät sie an die Kripo. Es kommt zu einer abenteuerlichen Flucht und einer Rettung auf die man nicht kommen würde, wenn man sie erfinden müsste.

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„Ne, Juli, das war offiziell, schriftlich.“

„Sollen wir mal rübergehen. Ich zieh mir mein Tenniszeug an, darauf steht er.“ Sie wohnten in derselben Straße, aber das wäre mir nicht eingefallen, das war privat.

„Mann, das ist privat“, sagte ich.

„Jo, privat! Der futtert hier meine ungarischen Lieblingswürstchen!“

Ich fühlte mich absolut nicht dazu in der Lage, aber es erschien mir wie eine Pflicht. Und wenn ich das schon nicht bringen würde, wie sollte ich dieses Super-Abi schaffen. Ich wollte sicherheitshalber noch ein Lieblingswürstchen mitnehmen, aber es waren wirklich keine mehr da. Nachdem er mir seinen neuen Apple vorgeführt hatte, der nicht zu toppen sei, zog er sich an. Ich begrüßte seine Mutter und seine Schwester, die gerade vom Einkaufen kamen. Die freuten sich wirklich, mich zu sehen, sowas tat gut.

Bilke, unser Schulleiter, den alle Rek nannten, sogar zwei Lehrer, lag auch im Garten rum, seine Frau ließ uns rein, hätte sie bei mir allein nicht gemacht, dachte ich. Anton, ein anderer Freund, sagte manchmal, dass ich immer so negativ denke …

„Das ist ja eine Überraschung!“, sagte Bilke, als er durch die Verandatür hereinkam. Er sah in seinen eigenen vier Wänden jünger aus als in der Schule, in seinem kurzen Haar war sogar weniger grau drin. Nach Tennis sah er aber auch hier nicht aus, zum Glück, einen Lehrer, der nach Tennis aussah, könnte ich irgendwie nicht ernst nehmen. Das klingt vielleicht schon wieder etwas negativ, aber so war es.

„Ich dachte, wir könnten mal stören“, sagte Juli, „es ist eine wichtige Angelegenheit.“

Er bat uns, Platz zu nehmen. Er wusste natürlich gleich, worum es ging, was sollte ich sonst da, und ich wusste gleich, ehrlich gesagt, dass ich Montag wieder im Unterricht erscheinen durfte. Was mich denn auf einmal so beflügeln würde, wollte er wissen. Ich wolle studieren, dazu hätte ich mich entschieden. Es freue ihn, das zu hören. Was es denn so Aufregendes sei, das ich studieren wolle. Medizin … Bilke lachte verhalten.

„Till, das ist ja sehr löblich, aber vielleicht gibt es noch eine Alternative. Du bist kein Überflieger und willst ab sofort nur noch Einsen schreiben. Dann hast du bald wieder keine Lust mehr.“ Ich schwieg.

„Ich hab auch keine Lust mehr und mach trotzdem weiter“, sagte Juli ganz locker. Ja, das stimmte, aber er machte die Schule fast nebenbei.

„Was ist mit der Hascherei?“, fragte Bilke natürlich.

„Natürlich nicht!“, sagte ich. „Ich brauche jetzt einen klaren Kopf!“ Er lachte wieder auf seine sparsame Art.

„Aber mach jetzt keine Spielchen mit mir. Du haust rein …!“

„Er meint es ganz ernst“, sagte Juli. „Vielleicht studiere ich auch Medizin.“

Er sei nächste Woche nicht da, sagte Bilke, er schicke das gleich rüber. Jetzt wolle er uns etwas zeigen, wenn wir so viel Zeit hätten. Konnten wir unmöglich jein sagen. Er ging in schnellen Schritten voraus in den Garten (ich konnte nicht gut folgen, ich war nicht so ein Renner) und dort quer über die Wiese zu einem Hundezwinger, in dem ein großer schwarzer Hund, so Jagdhund, würde ich sagen, ich kannte mich da nicht aus, aufgeregt sein Ankommen erwartete. Der bellte gar nicht, gut erzogen, waren schließlich Eindringlinge dabei. Bilke öffnete. „Meine Süße“, sagte er fast keuchend, ehrlich. Die Süße machte erstmal eine Runde um uns herum, hopste wie ein Pferd, bevor es losging und Herrchen ihm auf einmal seinen strengen Zeigefinger wie eine Pistole hinhielt. Der Hund parierte, zuckte in eine Haltung, als sähe er den bösen Geist. Jetzt zeichnete Bilke mit diesem ausgestreckten Finger – er war dabei so nach vorn gekrümmt vor lauter Eifer – einen kleinen Kreis in die Luft, so ganz schnell. Der Hund drehte sich schlagartig einmal um die eigene Achse, rollte über den Rücken und stand dann einen Meter versetzt wie zuvor. Herrchen machte mit dem ansonsten starren Finger dasselbe in die andere Richtung. Der Hund folgte und stand hiernach wieder an seinem alten Platz. Durch die Zeigefingerbefehle konnte die Süße dann noch auf den Hinterbeinen gehen und einmal sogar wie ein Eichhörnchen springen, dann noch rückwärtsgehen und so komisch Beinchen heben (vorne) und genau einmal bellen und genau zweimal bellen. Hunde haben eben keinen Humor.

„Schon biste wieder drin“, sagte Juli lächelnd auf dem Weg zurück und legte mir seinen Arm um die Schulter.

„Danke, das war klasse. Wir haben auch nicht rumgetrickst. Musstest du nicht Jura oder sowas studieren, für die Firma?“

„Ich hab keinen Bock mehr auf den Laden.“

„Du wärst gleich der Boss …“, sagte ich.

„Till, in fünfundzwanzig Jahren! Vorher hört er doch nicht auf!“

Auf dem Weg zum Baggerloch (der Schwimm-Treff überhaupt), Julis Schwester fuhr, sie hatte das Attest schon, sagte ich, dass Bilke mir jetzt irgendwie bescheuert vorkomme. Und dann das, sagenhaft: Ach so, nein! Er meine das nicht ernst! Er habe einen ganz versteckten Humor.

„Er weiß, dass es total idiotisch aussieht. Ich weiß auch nicht, warum er keine einfacheren Witze macht, er meint es nicht ernst, verstehst du.“

„Ne“, sagte ich bei dem Gedanken daran, was das für eine Arbeit ist.

„Er hat mal mit meinem Vater zwei Stunden lang einen unmöglichen Song ausprobiert, den er, also Bilke, selbst komponiert hätte, total schräg, überhaupt keine Musik. Sie spielen ja normalerweise so Jazz-Zeug, und er sagte, das sei jetzt mal experimentelle Musik. Er war toternst, machte aber die ganze Zeit nur einen Witz.“

„Der hat deinen Vater verarscht, würde ich sagen.“

„Das klingt so negativ“, sagte Juli. Jetzt fing er auch noch damit an.

„Außerdem, für einen Witz … Ich meine, das ist doch eine irre Arbeit mit so einem Hund.“

„Der konnte das schon, den hat er ziemlich neu.“

„Ansonsten ist das Vieh ziemlich blöd“, sagte seine Schwester.

Ich bestand darauf, am oberen Rand der großen Böschung zu liegen, ich wollte sie da unten nicht alle treffen. Sophie, Julis Schwester, ging gleich zu ihren Leuten, die waren etwas älter als wir, sie feierten seit Wochen ihr Abi. Ich bat Juli nochmal darum, dass mein Crash unter uns bleibt, sicherheitshalber, ich hatte es schon einmal bei der Apple-Show getan. Er fragte natürlich gar nicht, er ging davon aus, dass ich wie ein normaler Mensch über den Selbstmord informiert hatte und geblieben war, bis die Polizei gekommen war. Wenn ich ihm sagen würde, dass ich es nicht getan hatte … Das war mir peinlich, aber wirklich. Er würde mich sofort drängen, es zu tun und es selbst machen, wenn ich nicht wollte. Als ich allein war, weil Juli alle Leute begrüßen musste – sein Handtuch trug er wie einen offenen Schal im Nacken, sah cheflike aus, das ganz weiß und er schön gebräunt – schaltete ich mein Handy ein, mit dem Gefühl, ich öffne ein Fenster in die Hölle, ehrlich. Und dann der Schreck darüber, wovon ich doch ausging: Sie hatten sie noch nicht gefunden! Sie suchten nicht nach ihr! Vil und meine Mutter hätten es mir sofort mitgeteilt! Aber Vil schrieb, dass Sascha und sie wohl in Neuseeland heiraten werden, und meine Mutter fragte, ob es mir wieder besser gehe, sie mache sich Sorgen. Sie kiffte nicht oder wenigstens viel weniger, anders konnte ich mir das nicht erklären. Ich freute mich, dass sie sich um mich Sorgen machte, einfach brutal, eine komische Welt. Aber das konnte ich schlecht antworten. Was sollte ich ihr schreiben, was blieb da übrig, ohne die ganze Sache? Ich könnte ihr von der Schule schreiben, schon ab Montag(!) wieder … Aber bis dahin musste ich es einfach noch bringen! Sie hatten sie nicht gefunden, also, Punkt! Jetzt wurde mir aber erstmal schwindlig, ich dachte, ich werde ohnmächtig, ich lief über den Rand der Böschung, wo es Büsche gab, ich weiß nicht warum, hockte mich hinter einen und wartete, was passiert. Der Schwindel war weg, aber ich heulte wieder. Ich wollte sofort damit aufhören, ging aber nicht. Wo sollte ich hin, ohne Fahrrad oder Auto kam man hier schlecht weg. Ich fing an zu frieren, kauerte mich zusammen. Es waren mindestens fünfundzwanzig Grad. Ich lenkte mich vom Heulen ab und sagte mir: Erstens, du musst da sagen, was passiert ist! Zweitens, du gehst zu einem Arzt und sagst, was passiert ist! Drittens, du kiffst jetzt endlich was! Es war sehr anstrengend, meine Augen taten weh, aber das Heulen ging langsam weg. Ich war total erleichtert, und dann schlief ich ein! Ich wachte auf, als Juli mir ein Handtuch über die Schulter legte. Seine Hand blieb darauf liegen.

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