Till Reichenbach - Noplot

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Drei Autoren, Till, Leila und Ines, erzählen was passiert ist.
Die Mutter von Till, einst Lektorin, hat groß geerbt, sie versackt zum Rumhänger, der Vater ist ausgezogen. Vil, Tills drei Jahre jüngere Schwester flüchtet sich als Gegenpol zur Mutter in Ehrgeiz. Till übernimmt mit Herzblut die Mutter- und Vaterrolle. Als es ihm einmal gelingt, die Mutter ein wenig zu motivieren, ihre Rolle wieder einzunehmen, fängt beim feierlichen Auftakt dazu eine Geschichte an, die Tills weiteres Leben bestimmen wird. Jana, die er zwar kaum kennengelernt, aber in die er sich verliebt hat, hat psychische Probleme und nimmt sich das Leben. Till lernt deren Familie kennen, wird der Freund von Jana Schwester Ines und findet ein neues Zuhause.
Leila war eine sehr enge Freundin von Jana. Sie ist früh von zuhause abgehauen und in die mafiöse Drogenszene geraten, wo sie kurzfristig sogar Karriere gemacht und in Notwehr jemanden erschossen hatte. Jana hat sie von besserem überzeugt, wonach sie mit dem Milieu nichts mehr zutun haben will aber sich nun verstecken muss, denn wenn man erst einmal dazugehört, kann man nicht so einfach Tschüss sagen. Jemand spürt sie auf und verrät sie an die Kripo. Es kommt zu einer abenteuerlichen Flucht und einer Rettung auf die man nicht kommen würde, wenn man sie erfinden müsste.

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„Okay“, flüsterte sie, „sonst steigen wir aus, ja?“

„Ja, versprochen.“

Ich drehte mir also eine Zigarette mit ein bisschen Gras und fing an zu rauchen. Sascha sah herüber, Roni hielt bald seine Hand nach hinten. Ich sah aus dem Fenster.

„Ich vertrage den Qualm nicht!“, sagte Vil. „Mach bitte aus!“

„Ja, Moment“, sagte ich und zog ein paar Mal hastig.

„Mach schon!“, sagte Vil. Nach weiteren zwei Zügen war ich fertig und ich warf den Stummel aus dem Fenster.

„Ihr Schlitzohren“, sagte Bonny. „Und warum darf i c h das nicht?“

„Sie verträgt es nicht“, stellte Roni sehr intelligent fest.

„Bei mir, bei Till nicht so“, sagte sie.

„Ich bin für sie keine Autoritätsperson“, sagte ich bekifft und dachte, dass ich richtig denke …

„Wie sollte i c h darauf kommen, dass ich für sie eine Autoritätsperson bin?“

„Sowas ist einfach so“, sagte ich.

„Das stimmt“, sagte Roni und sah Bonny an.

„Halt mal die Klappe!“, flüsterte oder besser zischte mir Vil ins Ohr.

Sascha sah sie und mich so stirnrunzelnd an, das heißt, in unsere Richtung, seine Augen waren hinter der coolen Brille kaum zu erkennen. Verstand er überhaupt, worum es ging? Vil sah ihn unsicher so von schräg unten und mit einem etwas gespitzten Mund an. Er verzog keine Miene.

„In welche Schule gehst du?“, fragte sie ihn.

„Kaifu“, sagte er knapp und sah wieder aus dem Fenster.

„Wirst du a u c h entschuldigt?“

„Nee.“

„Nee!?“

„Vielleicht ruft er ja noch an“, sagte er supermäßig. „Ich fehle nur selten, sonst komm ich nicht mit, ich will nicht zuhause lernen.“

„Zuhause kann ich besser lernen“, sagte sie.

„Du, ich halt nicht so viel von Schule. Ich mach nicht mehr als nötig.“

„Was! Was willst du denn mal werden!?“

„Ich hab ne Band … Vielleicht auch Immobilien, mal sehen.“

„Immobilien?“

„Für die Kohle, Häuser verkaufen“, sagte er, „und dann nach New York oder Neuseeland, mal sehen.“

„Ha!“, sagte sie.

Er schwieg. Vil dachte scharf nach, wie ich sie kannte. Vorne sprachen sie über etwas anderes, unwichtig, sowieso gespielt. Die Landschaft war schön, ein schöner Sommertag, viel Sonne. Wir fuhren gerade auf die Autobahn.

„Was willst du in Neuseeland machen?“, fragte Vil.

„In Neuseeland würde ich mir ein großes Segelboot kaufen. Ich würde die meiste Zeit rumsegeln. Mit einem Haufen Bücher. Ich würde mich bilden.“

„Hä! Dann lern doch für die Schule, wenn du dich bilden willst.“

„Ah“, knurrte er, „das ist doch keine Bildung.“

„Was ist d e n n Bildung? Du musst zum Beispiel richtig gut Englisch können, wenn du in Neuseeland nicht blöd auffallen willst.“

„Ich kann gut Englisch“, sagte er.

„Seine Mutter kommt aus New York“, erklärte Roni.

„Weißt du“, brummte Sascha mit seiner tiefsten Stimme, „ich will ein gutes Leben haben, ich will richtig leben.“

„Ich will auch ein gutes Leben haben“, sagte Vil, „ das hat mit Schule nichts zu tun.“

„Das versteht er nicht“, sagte Roni.

„Er will das lernen, was er für sein Leben braucht“, sagte Bonny.

„Ich will das lernen, was ich wissen will“, sagte Sascha.

„Was wäre das zum Beispiel?“, fragte ich ihn.

„Ja, zum Beispiel so psychologische und philosophische Sachen“, sagte er. „Warum alles so ist, wie es ist.“

„Das hört sich gut an“, sagte Bonny.

Ja, logisch, dachte ich, auf einer Segeljacht in der Südsee sowas lesen hört sich gut an. Dazu leckere Sachen trinken, und wenn einem der Kopf raucht, ne Runde schwimmen. Jetzt fuhren wir schon wieder von der Autobahn herunter.

„Kann ich eine rauchen?“, fragte Sascha mit Blick auf Vil.

„Ja, aber kein Hasch“, sagte sie. Er holte eine Packung Lucky Strikes aus seiner kurzen, schwarzen Jacke.

„Was hast’de denn dagegen?“, fragte er und machte sich eine an.

„Mir wird davon schlecht, hab ich doch gesagt.“

„Wegen mir“, sagte Bonny, „weil ich eine Autoritätsperson für sie bin …“

„Ich steh auch nicht drauf, aber nicht, weil mein Vater kifft“, sagte Sascha, „ich bin nicht gerne so zu, ich bin lieber voll da, ich steh auf Coffein, Cola ist geil.“

„Cola macht ja nicht high“, sagte Vil.

„Ich bin schon high auf die Welt gekommen“, sagte Sascha. Vorne lachten sie.

Meine Mutter schien sich wohl zu fühlen, sie war tief in den Sitz gesunken und hatte die Beine angewinkelt, stützte sie mit den Schienbeinen gegen das Armaturenbrett. Ich fand es vor allem bald zu warm im Auto, aber ich sagte nichts von der Klimaanlage, es würde bestimmt nicht mehr lange dauern. Ich war auch nicht dieser Meckertyp. Wenn keinem zu warm war, blieb das Ding vielleicht aus und jeder würde dauernd denken, dem ist zu warm. Oder sie würden das Ding anmachen, das wäre noch schlimmer, wenn keinem zu warm war … Dann war mir lieber einfach zu warm. Aber irgendwann sagte Vil nur, dass ihr etwas warm sei, und Roni machte sofort die Klimaanlage an, ohne zu fragen, ob den anderen auch warm war – ich hätte ja schließlich auch frieren können.

Die Straßen wurden irgendwie immer kleiner und dann waren wir auf einmal da. Wir waren eine Zeit mitten durch den tiefsten Wald gefahren und dann in einen Waldweg eingebogen, den wir jetzt entlangholperten, also waren wir da. Aber dieses Da-sein war dann doch noch eine Weile ein ziemliches Gewackel. Wenn ich etwas hasste, dann war das, so durchgeschaukelt zu werden, das war irgendwie primitiv, man war so machtlos. Für mich waren wir endgültig angekommen, als wir wegen einem entgegenkommenden riesigen, aber ziemlich alten Mercedes quasi in den Wald fahren mussten. Am Steuer saß eine total schöne Frau mit langen, lockigen und ganz dunklen Haaren mit so glitzernden, schwarzen Kügelchen drin. Ich erstarrte richtig, als ihr Blick einmal auf mich fiel. Sie winkte freudestrahlend, nicht zu unterscheiden, ob sie grüßte oder sich bedankte. Nach ungefähr hundert Metern endete der Weg auf einer Wiese, wir stoppten. Das war jetzt der Hammer. War das ein Zigeunerlager? Überall standen Wohnwagen herum und dicke Karren, alte Kisten, aber trotzdem. Und da war wieder so eine dunkle Schöne neben einem Piraten mit Stirnband. Jetzt ging das weiter. Roni war schon rausgesprungen, einer kam angejoggt, sie umarmten sich. Sowas fand ich ja grundsätzlich übertrieben, wenn nicht gerade einer etwas überlebt hatte.

„Ich zeig euch mal das Klo“, sagte Sascha, „ich muss da zufällig hin.“

„Jenny!“, rief meine Mutter, die gerade erst ausgestiegen war und einer Frau winkte, die auf dem großen, freien Platz in der Mitte der Wiese am Rand einer ganzen Truppe stand. Wenn sie so laut brüllte, war sie mir ganz fremd und schon gar nicht Bonny. Jenny kam angerannt wie eine Wilde. Sie sah nicht wie eine Zigeunerin aus, sie hatte richtig strohblonde kurze Haare. Die Gruppe, bei der sie gestanden hatte, folgte ihr, Gott!, langsam, aber trotzdem. Ich ging auf die andere Seite des Wagens zu Sascha und Vil, die schon neben ihm stand. Ich erschreckte noch nicht mal, so unerwartet war das, als er sich plötzlich auf alle viere hockte und lostapste. Er stoppte gleich wieder und gab uns ein Zeichen, runterzugehen wie er. Vil tat es auf der Stelle, ich war nicht sehr entschieden, tat es dann aber auch (ehrlich gesagt, ich fragte mich wirklich, ob mit ihm vielleicht etwas nicht stimmte). Nun gab er uns mit dem Kopf zu verstehen, ihm zu folgen. Also tapsten wir auf allen vieren blickgeschützt durch den großen Wagen hinter einen anderen, ein paar Meter weiter. Wir schlossen zu Sascha auf. „Es ist hier eine Regel“, sagte er, „wenn man auf allen vieren geht, will man seine Ruhe haben.“ „Das glaub ich nicht!“, sagte Vil. „Denkst du, ich verscheißer euch mal ein bisschen?“, sagte er. „Ja!“, sagte sie. „Und warum machst du es dann?“ „Weil es ja trotzdem funktioniert“, sagte sie. „Du machst dir deine Luxus-Jeans ganz dreckig, das kriegt man nicht raus“, sagte ich (ich wusch ja schließlich das Zeug). Sascha guckte und grinste blöd. „Ich hab zehn Stück“, sagte sie. „Acht“, sagte ich und wechselte lieber das Thema: „Was ist hier los, was machen die hier?“ „Das sind Künstler“, sagte er, „Musiker, Tänzer, Schauspieler, ein paar Verrückte. Die treffen sich hier einmal im Jahr, sie trainieren, und sie spielen viel zusammen, aber ich glaube, eigentlich machen sie Urlaub. Das sind keine Amateure. Ich war schon drei Mal hier mit meinem Vater, der hat eine CD mit Luis Barreto aufgenommen, der immer hier ist. D e r kann Gitarre spielen, wirklich. Manchmal spielt er auch, wenn hier abends Pilar Cruz tanzt, das muss man gesehen haben, Flamenco, und zwar perfekt, absolut spitze.“ Wir waren schon an zwei Wohnwagen vorbei und einem großen Hund, der regungslos stehenblieb und hörbar das Knurren unterdrückte, wir kamen gerade in den Schatten des dritten, als Sascha zusammensackte und wie ein Stein liegenblieb. „Äi! He!“, rief Vil, die neben ihm war, die in der Mitte tapste. „Scheiße!“, rief sie und rüttelte fest an seiner Schulter. Ich half ihr, ihn herumzudrehen, seine Brille rutschte von der Nase, die Augen waren geschlossen, sein Mund war richtig schlaff. „Äii!!“, schrie Vil und rüttelte ihn wie verrückt an beiden Schultern. Dann machte er die Augen auf und sah sie an, grinste mit schlechtem Gewissen, würde ich sagen. Sie gab ihm eine Backpfeife, eher ein Backpfeifchen, aber damit hatte ich trotzdem nicht gerechnet. Sascha schien es zu nehmen, wie es kam, er rührte sich erstmal nicht, und dann fiel Vil in Ohnmacht, sie krachte direkt neben ihn. Das sah nicht weniger echt aus, was ihn nicht hinderte, sie augenblicklich unter den Rippen zu kitzeln. Schreiend krabbelte sie davon, und wir folgten ihr im alten Trott. Dann waren aber so ein paar Stimmen hinter uns zu hören, da standen zehn Leute, unsere Mutter machte Fotos. Das war ein Auftakt! Sascha erhob sich und machte Posen wie ein Schwuler, sichtlich angefeuert von dem nachgemachten Kameraauslöser aus dem Lautsprecher ihres iPhones. Nachdem auch wir aufgestanden waren, nahm er uns an die Hand und wir tanzten Ringelreihen wie die Kinder. Dabei fing er dann auch noch an zu singen: „Wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt …!“ Ja, muss ich nicht alles hinschreiben. Vil sang sofort mit, ich brachte kaum einen Ton heraus, ich bin überhaupt mehr so ein introvertierter Typ, kann ich an dieser Stelle ja mal sagen. Sie haben das Lied mindestens zweimal gesungen. Sascha konnte wirklich singen, das hörte man, und ganz ungehemmt aus vollem Hals. Vil sang im Chor in der Schule, mehr so als Musterschülerin, aber jetzt war sie klasse, weil sie richtig mit Lust sang, fast hysterisch. Und sie war dabei zum Umfallen schön, ihr schweres, dichtes Haar sprang auf und ab, als machte es für sie Werbung. Na ja, jedenfalls freute ich mich mal wieder über meine Schwester, nicht nur ich, wir bekamen Applaus. Jetzt war eine Begrüßerei fällig, das war klar, aber auch das Klo … Wir hatten großes Glück, die Polizei kam an. Sie parkten direkt hinter unserem goldenen Mondeo, von dem man nur noch das Heck sehen konnte. Zwei Sheriffs stiegen aus, und siehe da, unsere Zuschauer bewegten sich alle in ihre Richtung, als könnten die Anziehungskraft einschalten.

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