Till Reichenbach - Noplot

Здесь есть возможность читать онлайн «Till Reichenbach - Noplot» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Noplot: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Noplot»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Drei Autoren, Till, Leila und Ines, erzählen was passiert ist.
Die Mutter von Till, einst Lektorin, hat groß geerbt, sie versackt zum Rumhänger, der Vater ist ausgezogen. Vil, Tills drei Jahre jüngere Schwester flüchtet sich als Gegenpol zur Mutter in Ehrgeiz. Till übernimmt mit Herzblut die Mutter- und Vaterrolle. Als es ihm einmal gelingt, die Mutter ein wenig zu motivieren, ihre Rolle wieder einzunehmen, fängt beim feierlichen Auftakt dazu eine Geschichte an, die Tills weiteres Leben bestimmen wird. Jana, die er zwar kaum kennengelernt, aber in die er sich verliebt hat, hat psychische Probleme und nimmt sich das Leben. Till lernt deren Familie kennen, wird der Freund von Jana Schwester Ines und findet ein neues Zuhause.
Leila war eine sehr enge Freundin von Jana. Sie ist früh von zuhause abgehauen und in die mafiöse Drogenszene geraten, wo sie kurzfristig sogar Karriere gemacht und in Notwehr jemanden erschossen hatte. Jana hat sie von besserem überzeugt, wonach sie mit dem Milieu nichts mehr zutun haben will aber sich nun verstecken muss, denn wenn man erst einmal dazugehört, kann man nicht so einfach Tschüss sagen. Jemand spürt sie auf und verrät sie an die Kripo. Es kommt zu einer abenteuerlichen Flucht und einer Rettung auf die man nicht kommen würde, wenn man sie erfinden müsste.

Noplot — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Noplot», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

3

War ja klar, meine Mutter hatte uns weniger mit dem Camp überrascht, die große Überraschung war ihre Initiative gestern gewesen, was war dieses Camp jetzt dagegen … wenn es hier nicht so einen Anfang genommen hätte. Aber das war nur der Anfang von allem, wirklich. An dem See stellte sich erstmal heraus, dass dieser Luis der Stummen einfach den Arm um die Schulter legen durfte und dass er ihren Namen wusste – Jana – , und nicht nur das, er wusste auch, dass sie sprechen konnte, besser als er selbst, dass sie irgendwo dort im Wald hauste, dass sie hier tagelang nachts geklaut hatte, bevor sie sie erwischten, und dass die Polizei s i e suchte, die sie aber nun alle sehr lieb gewonnen hatten und darum behalten oder wenigstens nicht verraten wollten. Sie klaute jetzt auch nicht mehr, bekam was zu essen mit oder aß hier mit irgendwelchen Leuten zusammen, die sie gerade einluden. Und sie habe einen ganz schönen Appetit, sagte Jenny, als wenn sie den halben Tag lang auf Bäume klettern würde. Aber wenn sie nicht bei Pia, die zwei Kisten Bücher vom Flohmarkt mitgebracht habe, vor oder neben dem Camper sitze und lese, läge sie irgendwo am See herum und lese, neuerdings mit der qualmenden Pfeife, die sie Pablo geklaut habe, als er sie porträtierte. Sie wollte ihn anmachen! Also Sex, meine ich. Pablo wollte das nicht, und weg waren die Pfeife und der Tabak. Das Bild hat er trotzdem fertig gemalt. Es hat aber noch keiner gesehen, weil Jana zur Bedingung gemacht hatte, es niemandem zu zeigen, solange sie noch hier ist. Es sei gar nicht in seinem Atelier, sagte Jenny, dem weißen Zelt neben dem Wohnwagen, wo seine letzten Bilder immer herumstünden und jeder rein- und rausgehen könne. Die Pfeife wollte er nicht zurückhaben. Sie brachte sie einfach, als der Tabak leer war. Ob sie lieber Tabak wolle, habe Pablo gefragt: ja. Es habe so ausgesehen, sage er, und fürs Modell sitzen zahle er ja nichts. Er habe sie auch sehr gerne, fügte Luis lächelnd hinzu. Seine anderen Pfeifen schlösse er aber seitdem ins Auto ein. So einen Geruch hatte ich bei ihr schon bemerkt, aber auf die Idee kommt man ja nicht gleich. Manchmal spreche sie einfach nicht, ja, wisse aber keiner warum. Sie wisse es vielleicht selbst nicht, schließlich sei sie ja aus der Psychiatrie abgehauen, obwohl, in der Psychiatrie sei sie ja nur gewesen, um nicht vorbestraft zu sein, wie sie behauptet habe, oder nicht noch vorbestrafter, das wussten sie nicht mehr so genau.

Das hatte ich alles erfahren, n a c h d e m Luis sie mit dem Arm um ihre Schultern meiner Mutter vorgestellt hatte. Denn danach war sie einfach weggegangen, mit verschränkten Armen und so verspielten, etwas nach rechts und links ausholenden, langsamen Schritten, ein bisschen nach vorne geneigt. Solange sie anwesend war, war sie nur der gute Geist hier, der Schutzengel und so ein Zeug – hätten sie auch die Klappe halten können. Ich meine, dieser Luis und Jenny waren sonst okay, das fiel mir nur auf. Vil war mit Sascha losgegangen, um Badesachen zu holen. Meine Mutter hatte sich gefreut, als die beiden da Hand in Hand ankamen, im Ernst, ich kenn sie doch. Es blieb wieder alles an mir hängen. Ich hatte keinen Bock, mit ihr darüber zu diskutieren, dass da nichts passieren durfte, noch weniger, als sie plötzlich ihren Kopf an Ronis Bein stützte. So was ist zwar logisch normal, aber ich hatte ja einen Vater, der für mich zu ihr gehörte wie ihre Stimme, könnte man fast sagen. Er war a u c h kein Spießer und er hatte ein extrem legeres Outfit, aber er war kein Freak, konnte man mit Roni gar nicht vergleichen. Meine Mutter passte inzwischen viel besser zu Roni – trotzdem ging ich jetzt da weg. Dann war ich auf einmal allein. Das gefiel mir, ich verließ sogar den Platz und ging in den Wald. Als ich merkte, dass ich nach Jana Ausschau hielt wie ein Blöder, ging ich wieder zurück zum Platz, ich wollte sie gar nicht treffen. Aber ich hatte auch keine Lust auf diese Künstler, die da hinten Musik machten und da vorne Tanzschritte trainierten, sie waren mir auf einmal langweilig mit den tollen Sachen, die sie alle konnten. Ich ging jedem aus dem Weg und schließlich doch wieder in den Wald, obwohl ich langsam Hunger hatte. Ich beschloss plötzlich, ihr Lager zu suchen, dagegen hatte sie bestimmt nichts. Ich könnte mich ja heranschleichen. Wenn sie da wäre, könnte ich dann immer noch den Abflug machen. Aber wo sollte ich suchen, vielleicht war es ein Kilometer bis dorthin. Ich lief schon eine ganze Zeit so im Zickzack um das Camp herum (das war gar nicht so einfach, querfeldein, und den Zecken konnte ich ja auch nicht aus dem Weg gehen), als sie plötzlich vor mir stand, so drei, vier Meter entfernt. Sie stand da nicht zufällig, das war gleich klar. Sie streckte mir wieder die Hand hin, und sie war gar nicht mehr so unsicher, sie war so ruhig wie am See auf einmal, als Luis sie in den Arm genommen hatte.

„Du kannst sprechen“, sagte ich. Sie tat es aber nicht, stattdessen machte sie mit ihrer ausgestreckten Hand so eine lustige, fragende Bewegung, als sie sie einmal ganz aufspannte mit gespreizten Fingern und: dazu lächelte sie ein bisschen, wenn ich das jetzt nicht z u gerne gesehen hatte.

„Hast du vielleicht etwas zu essen?“, fragte ich auf dem Weg zu ihr.

Ich bekam selbstverständlich keine Antwort. Jetzt ging s i e voraus, nicht nur, weil ich gar nicht wüsste wohin, sie war auch zu schnell, sie zog immer etwas. Irgendwann stolperte ich über so einen blöden Ast, den man gar nicht sehen konnte, und fiel hin, es tat weh. Als ich mich umdrehte, ich dachte, sie würde mich hochziehen oder so, setzte sie sich auf mich, sie hielt mich ziemlich fest an den Oberarmen und drückte mich herunter, platt auf den Boden.

„Wenn du es machst, spreche ich mit dir.“ So, endlich, sie sagte was! Erschreckte mich trotzdem erstmal. Aber dann sofort diese Stimme. Und erst danach die Aussprache, ich dachte, die von Franzosen, wenn sie deutsch sprechen. Aber diese Stimme, sie hatte eine Stimme, die mich packte. Sie zu beschreiben, ginge garantiert daneben. Es war einfach d i e Frauenstimme, mit der darum auch so etwas Unvollständiges vollständig klang und es an mir lag, wenn ich es nicht raffte.

„Was mache?“, fragte ich.

Sie rieb ihren Körper an meinem. Sie küsste mich vier Mal auf den Mund, ich drehte meinen Kopf weg, nach links und nach rechts. Es fühlte sich so gut an! Aber ich drehte meinen Kopf weg! Dann sprang sie auf und rannte davon. Ich zitterte, als ich aufstand. Ich überlegte gar nicht, mit unsicherem Gang suchte ich das Camp. Ich dachte, ich finde es nicht mehr, es war unmöglich der direkte Weg, aber schließlich war ich dort.

Sie saßen da zusammen mit anderen an einem großen Tisch vor dem Küchenzelt und hatten gegessen. Vil hatte noch nasse Haare, die sie nur glatt gekämmt hatte, ein ungewohnter Anblick, sonst rieb sie sie fast trocken, machte sie locker und legte sie zurecht. Sie saß natürlich neben Sascha. Ich weiß gar nicht mehr, was ich da redete, und zog mich schnellstens mit lauen, nein eigentlich kalten Spagetti, über die ich einen halben Liter Soße schaufelte, und einer ganzen Stange Brot zum Mondeo zurück, gegen den ich trat, weil er abgeschlossen war. Ich setzte mich neben die Karre auf die Seite, wo man mich nicht sehen konnte, und futterte mit dem Teller auf dem Schoß. Ich war zu unerfahren, dachte ich, dann ist man einfach schüchtern. Ich war nicht so ein Sexprotz, ich hatte hier und da ein bisschen rumgemacht. Richtig was hatte ich erst mit meiner Freundin oder besser Ex.

Jana tauchte nicht mehr auf. Nach zwei Bier, als die Folkmusiker fertig waren, fragte ich Pablo, mit dem sie ja auch wollte … Da erfuhr ich, dass wir nicht die einzigen waren, es gab noch zwei, deren Namen er nicht nannte. Natürlich habe keiner was mit ihr gehabt, das könne man ja wohl verstehen, das müsse auch sie verstehen, so gehe das nicht, so von einfach auf hundert. Mit seinem Akzent klang das wie ein Gesetz, gegen das sie verstieß. „Klar, dann fehlen neunundneunzig Prozent“, rutschte mir raus. „Nein, keine P r o z e n t“, sagte er, „Schritte!“ Neunundneunzig von hundert Schritten sind neunundneunzig Prozent, dachte ich. Ich musste das auf einmal wissen und traute mich, ihn zu fragen: „Hat sie dich a u c h geküsst?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Noplot»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Noplot» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Till Symon - Clone Designer
Till Symon
Till M. Mendler - Ich, Magdalena
Till M. Mendler
Till Angersbrecht - Die Botschaft
Till Angersbrecht
Isa Louise Reichenbach - Flüchtlingsdrama eines Drillings
Isa Louise Reichenbach
Till Angersbrecht - Wien!
Till Angersbrecht
Till Angersbrecht - Im Schatten der Schuld
Till Angersbrecht
Christina Reichenbach - Psychomotorik
Christina Reichenbach
Отзывы о книге «Noplot»

Обсуждение, отзывы о книге «Noplot» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x