Paul Kavaliro - Die Rache des Don Wiggerl

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Ludwig alias «Don Wiggerl» kehrt aus den USA in den Schoß der bayerischen Heimat zurück.
Er lässt sich anheuern, um einen Pferderaub aufzuklären – ausgerechnet auf der «Ranch» bei seinem alten Bekannten Toni, mit dem er noch eine Rechnung offen hat. Und er trifft dessen Frau Barbara wieder, für die er schon immer eine Schwäche hatte. Er reist zurück in seine eigene Vergangenheit, zu den alten Konflikten und der bitteren Erinnerung an sein Kind, das nichts mehr von ihm wissen will.
Wohin wird die Reise gehen?
Ludwig stößt auf dunkle Machenschaften. Durch seine Ermittlungen lässt er einen Sturm aufziehen.
Er kratzt all seine Entschlossenheit zusammen, poliert den Sheriffstern und zieht in den Kampf gegen die alten Dämonen.
Doch seine Gegner sind mächtig und verschlagen …

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Ludwig schritt auf ihn zu. Beide streckten sich die Hand entgegen. Toni sagte: „Sie interessieren sich also für unsere Pferde.“

Ludwig antwortete brav: „Grüß Gott, mein Name ist Lu ...“ Weiter kam er nicht.

„Wiggerl!“, vervollständigte sein Gegenüber und seine plakative Dynamik kippte für einen flüchtigen Moment in ehrliche Überraschung um. Aber nur vorübergehend. Schon kehrte die Kontrolle wieder zurück und es folgte ein kurzer Händedruck, dafür äußerst kräftig. Ludwig drückte kraftvoll mit. Jetzt keine Schwäche zeigen! Aber Tonis Hände pressten seine zusammen wie ein Schraubstock. „Ein Kohlbayr packt zu“, hörte Ludwig im Geiste noch den alten Kohlbayr-Vater sagen, der natürlich ebenfalls Anton hieß und der früher genauso Toni genannt wurde.

Doch der heutige Toni wäre kein echter Kohlbayr gewesen, wenn er seinen Vorgänger in der Ahnengalerie nicht noch übertroffen hätte. Die Ranch war sein Erbstück und sie bildete sein Instrument, alle vor ihm zu überflügeln. Natürlich schaffte er das. „Ein Kohlbayr kennt keinen Zweifel“ lautet noch so ein Spruch vom alten Herrn. Der etwas jüngere Mann hier hatte den sicherlich ebenfalls verinnerlicht.

Sie nahmen an Tonis ausladendem Schreibtisch Platz. Ludwig fiel der mächtige Cowboyhut auf, der auf einem kleinen Stapel von Dokumenten thronte. Toni hatte ihn tatsächlich in Gebrauch, sonst hätte er ihn in einer Vitrine ausgestellt und mit Beleuchtung in Szene gesetzt.

Die Kopfbedeckung strahlte Symbolkraft aus: Ranch, Westernmilieu. Nicht jeder war zum Astronauten geboren. Aber Westernreiter folgte als das Nächstbeste auf der Erfolgsleiter. Und dafür stand die Ranch: für den Duft des Abenteuers. Dass hier enorme Sauberkeit herrschte und dass eine Wohlstandspiste hierher führte, das blendete der Abenteurer von heute der Bequemlichkeit wegen gern aus.

Toni fiel Ludwigs Blick auf den Hut auf. „Ist praktisch im Sommer, spendet Schatten“, erklärte er und lachte dabei.

„Ja natürlich“, pflichtete Ludwig beflissen bei und dachte sich insgeheim, dass die Kopfbedeckung bestimmt Ross und Reiter gleichzeitig den Sonnenstich ersparte, derart groß fiel sie aus. Dass sie ein Besitzstandssymbol darstellte, das stand unausgesprochen im Raum. Dazu bedurfte es keiner Worte. Seinen Stand zu verbergen, das war nicht Tonis Art.

Ludwig hatte hingegen kein Symbol dabei. Das praktische, aber wenig ansehnliche Basecap lag draußen auf dem Autositz. Vor ihm prangte der Hut und deutete an, dass zwischen den beiden Männern Welten lagen. Ludwig hielt das auch für besser so.

Man tauschte Nettigkeiten aus. „Große Anlage hier“, warf er ein und Toni geriet ansatzlos ins Schwärmen, von der stolzen Tradition der Ranch, dass der Name als Symbol schlechthin für Pferdehaltung und für Westernromantik stand. Was die Leute nur aus vergleichsweise alten Filmen kannten, wollte er nacherlebbar machen, selbst im tiefsten Bayern. Entfernungen zu größeren Städten oder gar Metropolen, in denen die Sehnsucht pferdeliebender Kinder den Geldbeutel gutbetuchter Eltern erleichterte, stellten kein Problem mehr dar. Die Leute waren mobil, siehe die Formel-1-Piste zur Ranch; außerdem gab es das World Wide Web und man konnte mit einem attraktiven Auftritt dort einen robusten Strom an Kunden anziehen.

Ludwig kam es so vor, als ob Toni ein Verkaufsgespräch führte. Womöglich konnte der gar nicht anders.

Ludwig nahm das als gutes Zeichen, denn es war nicht Tonis Art, seine Zeit zu vergeuden. Er hatte also Tonis Aufmerksamkeit. Und er befand sich offensichtlich aussichtsreich im Rennen um den Job.

Toni seinerseits malte die Erfolgsgeschichte der Ranch in bunten Farben und setzte sie dabei auf Ludwigs Schultern ab. Erfolg verpflichtete und motivierte Mitarbeiter gleichzeitig. Und das gute Gedeihen der Ranch ruhte auf tiefen Wurzeln: Früher regierte der Ackerpflug. Da ernährten die hiesigen Landwirte noch alle anderen Menschen der Gegend. Ihre harte Arbeit zahlte sich in Wohlstand aus und selbst in Kriegszeiten mussten sie sich keine Gedanken machen, satt zu werden. Unangefochten behaupteten sie über Generation hinweg ihre gesellschaftliche Bedeutung und ihre Stellung.

Doch der Wind drehte sich mit der Zeit. Heute kamen die Nahrungsmittel nicht notwendigerweise aus der Gegend hier, sondern aus allen Himmelsrichtungen. Heute schwang die Globalisierung das Zepter. Und sie verkörperte den Todfeind der lokalen Versorgung, von ein paar Öko-Müsli-Fressern mal abgesehen, wie sie Toni abschätzig nannte, weil er die ländliche Produktion mit Bio-Siegel als Firlefanz ansah.

Doch es war nicht Kohlbayr-Art, zweiter Sieger im Wettbewerb mit der Globalisierung zu werden.

Also sattelte Toni um – im wahrsten Sinne des Wortes: von Zuckerrüben auf Pferde. Das Arbeitstier früherer Tage wurde zu einem Gefährten in der Freizeit, um die bewegungsarme Bevölkerung auf Trab zu halten.

Dem Pferd mit seiner magischen Anziehungskraft vermochte selbst die Globalisierung kaum etwas anzuhaben. Fast alles kam heute aus China. Wer jedoch reiten wollte, der konnte dafür nicht erst lange ins Ausland verreisen, der musste hierher kommen, zur Ranch, wo man Tradition großschrieb, zurück zur Ursprünglichkeit, zu Pferderücken und Hufeisen, zu Stallgeruch und Bewegung im Freien.

Früher spielten die Pferde eine Nebenrolle auf der Ranch. Heute spielten sie die einzige Rolle.

Ludwig nickte nur stumm und machte ein möglichst interessiertes Gesicht zu dem Schwall an Worten, der auf ihn einprasselte. Ihm blieb nichts anderes übrig.

Tonis Monolog zog sich schon eine Weile hin, da sprang plötzlich die Tür auf und ein junger Bursche trat herein. Ludwig erkannte eine gewisse Ähnlichkeit der beiden Männer und tatsächlich stellte ihn Toni als seinen Sohn Anton vor. Der war in Eile, wollte schnell etwas klären und fragte sich, ob er trotz des Besuchs Gelegenheit dafür bekam.

Er verharrte kurz, fand nicht gleich die richtigen Worte. Zu lang für Toni, denn Unentschlossenheit entsprach nicht seinem Wesen und er wollte das auch nicht innerhalb der Familie befördern: „Ein Kohlbayr zögert nicht, der begrüßt einen Freund mit einem festen Händedruck.“

„Aha“, dachte Ludwig und staunte ob seines hohen Status’. Toni lehnte sich mit dem „Freund“ weit aus dem Fenster. Prompt folgte das Händeschütteln, noch ehe Ludwig bange werden konnte, ob ein weiterer Schraubstockgriff seine rechte Hand endgültig zermalmte. Aber Antons Händedruck erwies sich zwar als fest, aber zum Glück als nicht so zerstörerisch wie der von Toni.

Ludwig fühlte sich erleichtert und lächelte dankbar. Der junge Mann hier war sowieso eine arme Sau: Er saugte die Familientradition quasi mit den Ohren auf. Wie oft er sich wohl anhören musste, was ein Kohlbayr alles tun und was er lassen sollte? Die Erleichterung in Ludwigs Lächeln schlug in Mitleid um, als er dem Jungen beim Hinausgehen kurz nachblickte.

Aber woher konnte es Toni als Erzieher und Persönlichkeitsformer auch besser wissen? Es erging ihm ja früher selber so und er bekam von seinem eigenen Vater stets viel gesagt. „Ein Kohlbayr ordnet sich keinem Niedrigeren unter“ lautete zum Beispiel so ein markanter Spruch, der Ludwig im Gedächtnis hängengeblieben war. Tonis Vater nahm kein Blatt vor den Mund und teilte seine Weisheiten selten diskret, sondern lieber in aller Öffentlichkeit aus. Auch Nicht-Kohlbayrs konnten sich das gern hinter die Ohren schreiben, wer hier der Herr im Ring war.

Und Toni blieb der Herr im Ring. Es reichte ein Augenkontakt mit seinem Sohn, dass der unverrichteter Dinge wieder abzog. Nein, für Fragen jedweder Art blieb jetzt keine Zeit. „Toni“ stand für die Kurzform von „Tonangeber“. Ludwig kannte es nicht anders.

Wenn sie früher als Gruppe von Kindern zusammen spielten, dann kam der Vorschlag, was man machte, stets von Toni und galt damit automatisch als mehrheitsfähig. Ging es ins Kino, bildete Toni das Maß aller Dinge, welcher Film sehenswert erschien und welcher nicht. Die Clique zog mit – Benny, Peter. Was aus denen wohl inzwischen geworden war?

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