Paul Kavaliro - Die Rache des Don Wiggerl

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Ludwig alias «Don Wiggerl» kehrt aus den USA in den Schoß der bayerischen Heimat zurück.
Er lässt sich anheuern, um einen Pferderaub aufzuklären – ausgerechnet auf der «Ranch» bei seinem alten Bekannten Toni, mit dem er noch eine Rechnung offen hat. Und er trifft dessen Frau Barbara wieder, für die er schon immer eine Schwäche hatte. Er reist zurück in seine eigene Vergangenheit, zu den alten Konflikten und der bitteren Erinnerung an sein Kind, das nichts mehr von ihm wissen will.
Wohin wird die Reise gehen?
Ludwig stößt auf dunkle Machenschaften. Durch seine Ermittlungen lässt er einen Sturm aufziehen.
Er kratzt all seine Entschlossenheit zusammen, poliert den Sheriffstern und zieht in den Kampf gegen die alten Dämonen.
Doch seine Gegner sind mächtig und verschlagen …

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Sabine konnte ihre Enttäuschung nicht verhehlen. Aber wenigstens hatte sie ihren Bruder hier. Es war ja nicht so, dass er mal schnell mit dem Fahrrad aus nächster Nachbarschaft herüberkam. Er hatte vielmehr den ganzen langen Weg über den Großen Teich auf sich genommen.

Sie hatte sich ihrerseits lediglich in Telefonseelsorge geübt, als er sich damals drüben in den Staaten von seiner Frau trennte und es ihm schlecht ging.

Sabine ließ es darauf beruhen. Irgendwie waren die beiden quitt, allerdings auf einem arg niedrigen Niveau des Gebens und Nehmens.

Sie hatten beide ihr Terrain abgesteckt. Und dass plötzlich ein Wunder vom Himmel fiel und dieses Gleichgewicht der Untätigkeit und der Langeweile durcheinanderbrachte, daran glaubten beide nicht. Das Leben ließ nicht einfach solche Überraschungen herabregnen. Aber da sollten sie sich täuschen.

Der Auftrag

Die Tage verstrichen. Sie reihten sich zu Wochen aneinander. Ludwig hatte sich anfangs damit beschäftigt, eine kleine Wohnung zu suchen, die zu seinem Geld passte, und sie einzurichten. Er freute sich über die Fortschritte dabei und dass das neue Nest mit jeder gestrichenen Wand, jedem aufgebauten Regal und jeder bescheidenen Anschaffung gemütlicher und zweckmäßiger geriet.

Sabine half hier und da mit, allerdings eher selten und symbolisch. Sobald eine Sache abgeschlossen war, huschte sie auch schnell wieder weg und Ludwig saß allein in all der übersichtlichen Gemütlichkeit.

Familie gab es sonst keine weit und breit. Die Eltern waren schon vor längerer Zeit gestorben und außer bei einem flüchtigen Besuch am Grab, bei dem kurz die Erinnerungen aufflackerten, verblasste Ludwigs Bild von ihnen immer mehr.

Er dachte sich, dass er doch ein paar Freunde besuchen könnte, eigentlich sollte, vielleicht sogar musste – Benny und Peter zum Beispiel. Aber dann überlegte er weiter und entschied sich, das noch etwas aufzuschieben. Denn: wie stand er denn da? Damals, vor vielen Jahren floh er nach einer öffentlichen, persönlichen Demütigung und in Ermangelung weiblicher Perspektiven aus Bayern in die Staaten. Und seit der Rückkehr hatte sich seine Lage nicht wesentlich verbessert. Ludwig hatte vielmehr das Gefühl, dass er sich für die Erklärung der eigenen Situation erst ein paar Worte zurechtlegen sollte, bevor er den alten Bekannten unter die Augen treten konnte.

Tja, weiblichen Anschluss müsste man finden! Darin lag ein gutes Rezept gegen die Einsamkeit. Und Ludwig beobachtete seine Umgebung genau, schließlich war er ein Überwachungsspezialist. Allerdings konnte er keine Kandidatin erspähen, die ins Beuteschema passte: Alle Frauen, denen er begegnete, waren entweder vergeben oder zu alt oder erschienen ihm nicht attraktiv. Außerdem lag ihm seine Trennung von Carrie trotz der inzwischen vergangenen Zeit immer noch im Magen. Die Narben schmerzten noch zu sehr. Daher wollte er sich auch nicht in neue Abenteuer stürzen, auch ohne dass er einen unwiderstehlichen Anreiz verspürte, wie ihn nur eine wirklich gute Gelegenheit entfachen konnte. Damit blieb es beim grauen Alltag ohne Abenteuer.

Ludwig kam es so vor, als wenn die Schwermut in einem Hinterhalt auf der Lauer gelegen hatte – wie eine Raubkatze bereit zum Sprung, um ihn zu überwältigen. Und sie hatte ihn inzwischen schon gepackt und hielt ihn fest in ihren Pranken.

In all die Melancholie platzte die Nachricht, dass Iris aus dem Koma aufgewacht war. Doch der buchstäbliche Stein konnte Sabine und Ludwig noch nicht vor Erleichterung vom Herzen fallen. Dafür blieb die Lage noch zu ernst. Eine Lähmung blieb Iris zum Glück erspart. Aber schwach war sie. Sie hatte lange nichts Ordentliches zu sich genommen; sie hatte ihre Muskeln nicht benutzt. Jede Bewegung fiel ihr schwer. Und sie würde sich durch eine Reha ihr Bewegungsvermögen mühsam und buchstäblich Schritt für Schritt wieder zurückerobern müssen.

Ludwig besuchte sie ein paar Male im Krankenhaus. Die gute Nachricht: Iris kannte ihren Onkel noch. Die weniger gute: An den Unfall hatte sie kaum eine Erinnerung. Mit unterschwellig schlechtem Gewissen – schließlich hatte Sabine ihm durch die Blume einen Racheauftrag erteilt – erkundigte er sich bei Iris nach der Ranch und ob man sich dort um den Unfallschutz beim Reiten scherte. Aber zurück kam wenig. „Alles super“, meinte Iris nur. So konnte nur ein ausgemachter Fan antworten. Ihre Pferdebegeisterung überdeckte alle Zweifel – die stellten sowieso eher was für Erwachsene dar und nichts für Jugendliche. Die hatten ihren Enthusiasmus, den so leicht nichts erschüttern konnte.

Iris bereicherte Ludwigs Alltag. In der Zeit vom unentschlossenen Aufstehen morgens bis zum unruhigen Schlaf nachts war er bislang nur zwischen der Vervollkommnung der Wohnung, gelegentlichen Einkäufen und unproduktivem Grübeln über sein Leben hin und her gependelt – wie es bisher lief und wie es in Zukunft wohl weiterging. Jetzt konnte er hingegen mit jemandem sprechen, dessen ungeteilte Aufmerksamkeit er hatte.

So prekär wie sich Iris’ Lage darstellte, so klagte sie doch nicht. Ludwig fand das beachtenswert; die Umstände hätten ihn an ihrer Stelle mehr mitgenommen inklusive lauterem Jammern.

In Wahrheit machte sie sich ebenfalls Sorgen – über sich selbst, über ihren Zustand und ihre Zukunft – aber denen gab sie sich immer nur dann hin, wenn gerade kein Besuch vor ihr saß. Das reichte auch vollkommen, denn der Klinikalltag kam fade daher und es blieb genug Zeit für trübe Gedanken.

Um die Einkäufe, insbesondere für die Wohnung, und das Pendeln zwischen Zuhause, Krankenhaus und – im Vorgriff auf später – einer möglichen Arbeitsstelle bequemer zu gestalten, legte sich Ludwig einen Wagen zu. Aus den örtlichen Anzeigen und Online-Angeboten machte er sich auf die Jagd nach einem gebrauchten Ross, das ihn selbst und seine Lasten tragen sollte. Fündig wurde er zwei Dörfer weiter, wo jemand einen Jeep verkaufte.

Diese Art Fortbewegungsmittel schien in mehrerlei Hinsicht praktisch für Ludwig zu sein: solch ein ausgefallener Wagentyp stellte erstens keinen Exportschlager dar und nicht jeder deutsche oder ausländische Autoaufkäufer fuhr sofort seine Krakenarme nach einem solchen Angebot aus, sodass Ludwig die Gelegenheit zum Kauf bekam. Zweitens blieb ohne diese Konkurrenz auch der Kaufpreis recht günstig. Und drittens symbolisierte es das passende Gefährt für die hiesige Prärie. Geländegängig zu sein, das erschloss neue Wege und Ludwig wollte sich ja gerade von eingefahrenen Pfaden trennen. Diese Symbolik sagte ihm, dass er das Richtige tat. Also schlug er zu.

Trotzdem brachte ihn diese Anschaffung auch bedrohlich nahe an seinen Geldhorizont heran. Die Rücklagen schmolzen immer mehr ab und ihr Ende kam bald in Sicht. Auch bestätigte sich, was Ludwig schon befürchtet hatte: Sein Mustang erwies sich als günstiger in der Anschaffung als im Unterhalt. Also kam zum Pendeln zwischen Wohnung, Einkäufen und Iris noch zusätzlich die Suche nach einem Job. Ludwig schnitt dafür Zeit von den nutzlosen Phasen des Grübelns ab. Das machte ihn seltsam beschwingt und es vermittelte ihm das erquickliche Gefühl von Vorwärtsbewegung. Er unternahm etwas! Beseelt von diesem Gedanken, besserte sich auch sein ansonsten unruhiger Schlaf. Das beruhigende Gefühl, ein Ziel zu haben und darauf zuzusteuern, prägte seinem Tagesablauf einen tieferen Sinn auf und bescherte ihm einen lange nicht erlebten Anflug von Zufriedenheit.

Dass er diese Seligkeit eine Weile konservieren musste, das konnte sich Ludwig schon denken. Jobs waren rar gesät und sein Selbstverständnis untersagte ihm, etwas vollkommen Artfremdes anzunehmen. Zeitungen auszutragen oder irgendwelche Dinge aus dem Callcenter in der nächsten größeren Stadt heraus zu verkaufen fiel daher aus. Ludwig kannte sich mit Bewachung und Sicherheit aus; doch leider gab es hier draußen wenig zu bewachen und zu sichern. Die Leute lebten in Rechtschaffenheit. Es kam kaum etwas weg. Was musste die hiesige Polizei für einen Traumjob haben! Schade, dass er nicht auf die Schnelle Polizist werden konnte – Sheriff wurde man vielleicht im Wilden Westen einfach so, aber hier brauchte man dazu eine gute deutsche Beamtenlaufbahn und Fünfzigjährige fanden nicht so leicht den Schlüssel, der ihnen die Pforte dazu öffnete.

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