Abdul Maria-Lama - Vom Himmel abgewiesen

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Gleich nach seiner Tat wird der Selbstmordattentäter Ali Ben Islami vom Himmel abgewiesen und nach München geschickt. Dort versucht er mit allen Mitteln, die ihm versprochenen 72 Jungfrauen doch noch zu bekommen. Arm wir eine Moscheemaus und ohne «ehrbare» Familie im Hintergrund sieht er im muslimischen Milieu keine Chance auf Erfolg und versucht sein Glück bei den «Ungläubigen». Gebunden an strenge islamische Moralvorstellungen durchlebt der aus dem fernen El Aoutsch stammende Ali dabei eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle. Schließlich erkennt er, wie aussichtslos sein Vorhaben ist und beginnt zu verzweifeln. Durch einen Zufall hellt sich seine Perspektive wieder auf, bevor die Geschichte eine verblüffende Wendung nimmt.

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„Erzähl mal was von dir“, forderte Gerda Ali auf. „Wie war deine Kindheit, hast du Geschwister?“

„Ich habe vier Schwestern“, platzte es aus ihm heraus. „Vor meiner Flucht habe ich erfolgreich dafür gesorgt, dass sie alle bis zu ihrer Hochzeit ihre Jungfräulichkeit behielten.“

„Oh nein, nicht schon wieder!“, stöhnte Gerda.

„Öh, äh, bitte, Entschuldigung. Das ist mir jetzt so rausgerutscht, aber die Keuschheit meiner Schwestern hat mich während meiner Jugend in El Aoutsch ständig beschäftigt.“

„So jetzt reicht es uns“, sagte Lydie. „Wir haben gesagt, wir wollen das Wort Jungfrau nicht mehr von dir hören! Wir kleben dir jetzt den Mund zu.“

„Nein, tun wir nicht!“, widersprach Helga. „Ihr habt ihn mit euren Fragen regelrecht dazu provoziert, wieder von Jungfrauen zu reden.“

„Das haben wir nicht!“

„Doch! Habt ihr!“

„Wer hat hier provoziert?“, ertönte eine unbekannte Frauenstimme. Alle Blicke richteten sich auf die korpulente Frau Mitte dreißig, die den Raum betreten hatte.

´Mann oh Mann, wie sieht die denn aus?`, dachte Ali. ´Die Haare hängen wie Schnittlauch an ihr herunter und die Brüste sind geformt wie Birnen. Ihr Rumpf gleicht einer Riesenaubergine und die Füße sehen aus wie monsterhafte Bauerngurken. Diese Frau sollte sich auf jeden Fall komplett verschleiern!`

„Hallo Irmi“, sagte Helga zu der Frau.

„Grüß dich Helga, schön dich zu sehen!“ Strahlend ging Irmi auf Helga zu, die sich von der Couch erhob, und umarmte sie herzlich. Dann begrüßte sie Lydie per Handschlag, um sogleich ihren Blick auf Ali zu richten. „Das ist also euer Flüchtling, der immer von Jungfrauen redet?“

„Ja“, antwortete Helga. „Gerade hat er es schon wieder getan, aber wir hatten ihn dazu provoziert. Er soll bei euch bleiben dürfen - wir wussten keinen anderen Ausweg, als euch zu fragen.“

„Aber wieso ist er in einen nassen Sack gehüllt? Und weshalb hält er sich ein Tuch an den Kopf? Oh, das Tuch ist ja ganz blutig!“

„Erika und Gerda haben gedacht, er wäre Jeanettes Zuhälter, der sich, unter dieser Burka verkleidet, in unser Haus schleichen wollte. Da haben sie ihn mit dem Anti-Vergewaltigungsschocker behandelt und ihm noch eins mit dem Schlagstock drüber gezogen.“

„Das ist aber dumm gelaufen!“ Die Frau trat an Ali heran, strich sanft seine Schulter und sagte: „Hallo, ich heiße Irmi, bin Mitarbeiterin des Frauenhauses und die stellvertretende Leitung.“ Dabei blickte sie ihn mitleidsvoll an.

Distanziert musterte Ali das Gesicht dieser Frau. Nichts war erotisch daran, weder die schmalen Lippen noch die blassen, aufgedunsenen Backen, noch die buschigen Augenbrauen. „Ich heiße Ali Ben Islami und soll hier Unterschlupf finden“, sagte er zögerlich.

Interessiert beugte sich Irmi über seinen Kopf. „Zeig´ mal, oh ja, das ist eine dicke Beule! Ich hol´ gleich eine Salbe. Dass ihr ihn nicht verarztet, wo ihr ihn doch unschuldig misshandelt habt?“ Während der letzen Worte sah sie Gerda vorwurfsvoll an.

„Ein Mann ist nie unschuldig, das sagst du doch selbst immer“, wandte Gerda ein.

„Ja, aber Frau muss auch die äußeren Umstände mit betrachten. Gerade wenn es sich um einen Flüchtling aus einer anderen Kultur handelt. Weshalb war der Ali denn überhaupt mit dieser Burka bekleidet?“

„Er sollte wie eine orientalische Frau aussehen, damit wir ihn aufnehmen“, antwortete Gerda.

Irmi warf Ali einen mitfühlenden Blick zu. “Der Arme! Sicher hat er sich dabei sehr unwohl gefühlt.“

„Auch nicht unwohler als die Frauen, die zu so etwas gezwungen werden“, entgegnete Samira.

„Na ja, immerhin sind diese Frauen daran gewohnt, Burka zu tragen. Schließlich werden sie in ihrer Kultur von Kindheit an darauf vorbereitet.“

„Mit dieser Sichtweise wäre die Sklaverei niemals abgeschafft worden“, entgegnete Lydie ungehalten.

„Lassen wir diese Diskussion“, erwiderte Irmi. „Die bringt doch nichts, wir sind da unterschiedlicher Meinung. Aber der Ali ist nun hier bei uns und soll auch wie ein Mensch behandelt werden.“

„Aber nur wie ein Mensch dritter Klasse“, fügte Gerda an.

Irmi zuckte zusammen. „Wie bitte?“

„Er darf nur bei uns bleiben, wenn er die Rolle einer Burkafrau einnimmt, vorausgesetzt die Hausbewohnerinnen sind einverstanden und du gibst dein Okay.“

„Ich finde, das ist zu hart. Na ja, da rede ich noch mal mit Erika.“

´Diese unattraktive Frau ist wirklich sehr nett`, dachte Ali, während Irmi aufstand, um die Salbe zu holen. ´Sie respektiert, dass ich keine Frau bin und verteidigt meine Kultur. Ich hoffe, sie hilft mir, das Leben in diesem Haus zu überstehen.`

Wenige Minuten später rieb Irmi behutsam Alis Kopf mit einer Salbe ein. Als sie damit fertig war, meinte sie freundlich: „Bald geht deine Beule zurück und auch die Schmerzen werden nachlassen.“

„Vielen Dank, das tut gut“, sagte Ali und sah Irmi mit traurigen Augen an.

„Dich friert doch sicherlich mit der nassen Burka. Willst du sie nicht ausziehen?“

„Ich darf nicht. Die Wärterin, Frau Erika, hat gesagt, wenn sie zurückkommt und ich keine Burka trage, verpasst sie mir wieder einem Stromschlag.“

„Nein, das wird sie nicht tun! Dafür sorge ich. Komm, zieh das nasse Ding aus, ich helfe dir dabei.“

Umständlich entledigte sich Ali der nassen Burka und setzte sich auf einen Stuhl. Gerda und Samira begleiteten das Geschehen kritischen Blickes.

„Hallo Irmi, du bist schon da, das ging ja schnell“, ertönte Erikas Stimme.

Irmi drehte sich zur Zimmertür, an der Erika mit ernster Mine stand. „Ich habe mich sehr beeilt. Anscheinend war es auch gut, dass ich gleich gekommen bin.“

Erika blickte wütend auf Ali, der zu Boden sah. „Ich habe dir ausdrücklich gesagt, du sollst deine Burka wieder anziehen! Du willst wohl noch eins mit dem Elektroschocker?“

Ali schüttelte heftig den Kopf. „Nein, Frau Irmi hat gemeint, ich darf die Burka wieder ausziehen.“

„Ja, ich hab´s ihm erlaubt“, sagte Irmi sanftmütig. „Er hat schon am ganzen Körper gezittert. Außerdem braucht er trockene Kleidung.“

„Ach so“, entgegnete Erika mit Unmut in der Stimme. „Auf die kann er noch warten. Übrigens, ich habe soeben mit den Bewohnerinnen geklärt, dass er bei uns bleiben kann. Einige waren am Anfang dagegen. Ich musste ihnen erst verdeutlichen, dass wir auf strikte Geschlechtertrennung achten und dass sich Ali allen Frauen unterordnen wird. Jetzt liegt´s nur noch an dir, Irmi. Bist du auch einverstanden, dass er hier bleibt?“

„Ja, natürlich, wir können ihn doch nicht den deutschen Behörden zur Abschiebung überlassen.“

Erika trat einen Schritt nach vorne. „Damit haben wir entschieden, dass Ali vorerst bei uns aufgenommen wird – vorausgesetzt, er trägt Burka und hält sich an unsere Regeln.“

„Gott sei Dank!“, entfuhr es Lydie.

„Aber das mit der Burka muss doch nicht sein“, meinte Irmi und sah Erika bittend an.

„Die Burka ist Bedingung! Die ganze Zeit hat dieser Typ von zweiundsiebzig Jungfrauen gefaselt.“

„Der Ali ist krank und kann nichts dafür“, warf Helga ein. „Flucht und drohende Abschiebung haben ihn fertig gemacht; die Übersexualisierung der deutschen Öffentlichkeit trieb ihn dann in eine Jungfrauenpsychose.“

„Na also, dafür können wir ihn doch nicht bestrafen“, sagte Irmi und warf Ali einen mitleidigen Blick zu.

„Entweder er behält die Burka an oder er geht! Das sind wir unseren Bewohnerinnen schuldig. Außerdem hat Samira klar bestätigt, dass die Jungfrauenpsychose aus seiner Kultur kommt.“ Erikas Stimme klang kompromisslos.

Samira nickte und Irmi verzog bedauernd das Gesicht. Ali, der sich vorübergehend Hoffnung gemacht hatte, ließ mit ausdrucksloser Miene den Kopf hängen.

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