Abdul Maria-Lama - Vom Himmel abgewiesen

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Gleich nach seiner Tat wird der Selbstmordattentäter Ali Ben Islami vom Himmel abgewiesen und nach München geschickt. Dort versucht er mit allen Mitteln, die ihm versprochenen 72 Jungfrauen doch noch zu bekommen. Arm wir eine Moscheemaus und ohne «ehrbare» Familie im Hintergrund sieht er im muslimischen Milieu keine Chance auf Erfolg und versucht sein Glück bei den «Ungläubigen». Gebunden an strenge islamische Moralvorstellungen durchlebt der aus dem fernen El Aoutsch stammende Ali dabei eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle. Schließlich erkennt er, wie aussichtslos sein Vorhaben ist und beginnt zu verzweifeln. Durch einen Zufall hellt sich seine Perspektive wieder auf, bevor die Geschichte eine verblüffende Wendung nimmt.

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Entsetzt starrte Ali auf den Schläger. „Nein, nicht schlagen, ich habe es nicht so gemeint! Ich höre auf alle Frauen hier!“

Erika legte den Schläger wieder zu Boden und sah Samira an: „Dein Vorschlag klingt ganz interessant, aber was haben unsere Frauen davon?“

Samira lächelte bedächtig: „Die Genugtuung, dass endlich auch ein Mann in ihrem Umfeld das gedemütigte Leben einer Frau erfährt, und zwar in einem Ausmaß, wie es für euch im Westen unvorstellbar ist.“

„Ja, genau, die Rolle eines Anderen einzunehmen ist pädagogisch sehr wertvoll, das haben wir erst letztes Semester an der FH gehört.“ Elke glühte vor Begeisterung.

„Das scheint doch für alle Seiten passabel“, kommentierte Lydie. „Was meinst du dazu Helga?“

„Bevor wir ihn wieder mitnehmen müssen, von mir aus!“

„So etwas geht aber nur, wenn alle unsere Bewohnerinnen einverstanden sind. Meine Stellvertreterin Irmi muss selbstverständlich auch zustimmen - und die anderen Frauen im Haus. Was denkst du darüber, Gerda?“

„Na ja, für unsere Frauen wäre es sicher eine neue Erfahrung, einmal einen Mann richtig zu demütigen.

„Ich find´s gut, wenn wir Frauen und Ali im Umgang miteinander unsere Geschlechterrolle wechseln“, schwärmte Elke. „Durch diese multiperspektivischen Erfahrungen bekommen wir alle ein Stück Bewusstseinserweiterung.“

„Okay, ich geh mal ins Büro und versuche Irmi zu erreichen“, sagte Erika. „Schließlich muss sie auch zustimmen, wenn wir diesen Ali aufnehmen. Lasst euch inzwischen von Samira erklären, wie sich eine orientalische Burkafrau zu verhalten hat, macht euch am besten Stichpunkte; und du Jeanette, wirst hier nicht mehr gebraucht, geh bitte wieder auf dein Zimmer.“

Jeanette warf Ali noch einen mitleidigen Blick zu und verließ mit Erika den Raum. Sehnsüchtig blickte ihr Ali hinterher. Nachdem Elke sich bereit erklärt hatte, die Notizen zu machen, begann Samira mit ihren Ausführungen: „In der Kürze kann ich nicht alle Aspekte der Frauenrolle in meiner Heimat erläutern. Außerdem muss ich mich auf das beschränken, was unser Ali erfüllen kann. Zum Beispiel ist er als Mann nicht fähig, Kinder zu gebären. Die zentrale Frauenpflicht, möglichst viele Söhne in die Welt zu setzen und damit den Islam zu stärken, können wir deshalb nicht einfordern. Aber auch so ...“

„Verglichen mit uns Frauen sind Männer doch minderwertige Kreaturen“, unterbrach Lydie. „Unfähig, selbst Kinder auszutragen, ständig fixiert auf ihren Schwanz und meistens viel zu doof, sich angemessen mitzuteilen. Selbst ihre Gefühle kennen sie nicht. Überlegen sind sie uns nur in der Anwendung von roher Gewalt.“

„Na ja, angeblich können Männer besser einparken als wir“, bemerkte Elke.

„Aber Unfälle bauen sie trotzdem mehr“, setzte Gerda nach.

„Das Beispiel Autofahren zeigt“, ergänzte Lydie, „dass sie durch ihre destruktive Aggressivität uns Frauen sogar darin unterlegen sind, wo sie vielleicht besser sein könnten.“

„Hm“, machte Helga. „Psychologisch betrachtet besteht der Mann aus einer Mischung von Minderwertigkeitskomplexen und Größenwahn. Um seine gefühlte Minderwertigkeit zu kompensieren, muss er uns Frauen ständig unterdrücken, wenn nötig auch durch Gewaltanwendung.“

„Viele Männer forschen, tüfteln und erfinden aber auch“, warf Elke ein. „Schließlich sind es fast immer Männer, die uns Frauen durch technischen Fortschritt das Leben erleichtern. Denkt nur mal an die Waschmaschine. Was mussten die Frauen früher einen Aufwand betreiben, um die Wäsche sauber zu kriegen.“

„Pah!“, entgegnete Lydie. „Wenn wir Frauen die gleiche Förderung und Ausbildung bekämen, würden wir noch ganz andere Dinge erfinden! Nicht nur Dinge, die uns unsere Ausbeutung durch die Männer leichter ertragen lassen.“

„Ja, es ist an der Zeit“, kommentierte Gerda, „dass wir Frauen die Zügel in die Hand nehmen, in der Gesellschaft, in der Politik, in der Wirtschaft und auch in der Religion. Erst wenn wir Frauen die Welt dominieren, wird sie friedlich und human.“

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Ali alles schweigend über sich ergehen lassen. Nur mühevoll war es ihm gelungen, seine Aggressionen zurückzuhalten. Nun, da er vernahm, dass nicht der Islam, sondern Frauenherrschaft den Erdenfrieden stiften sollte, konnte er sich nicht mehr kontrollieren. Obwohl der Kopf wie wild schmerzte, schimpfte er nun lautstark los: „Ihr satanischen Ungläubigen, der Islam, einzig der Islam bringt allen Menschen Frieden! Damit ihr es wisst: Wir Männer stehen eine Stufe über euch Frauen – ausnahmslos! Der Mann ist sogar der Abglanz Allahs, die Frau nur der Abglanz des Mannes! So steht es im Koran, dem heiligen Buch von uns Muslimen.“

Lydie warf Ali einen grimmigen Blick zu. „Ja, ihr Männer müsst schon eine große Stufe über uns Frauen stehen; nur so kommt ihr mit all eurer Mickrigkeit auf gleiche Augenhöhe! Insofern hat der Koran sogar recht!“

Und merk dir noch etwas“, fügte Gerda höhnisch grinsend an, „wenn ihr Männer ein Abglanz eures Gottes seid, dann ist dieser Gott ein armseliges Wesen.“

„Hoh, hoh, hoh!“ Ali schnappte empört nach Luft und hielt sich den Kopf, um die abscheulichen Schmerzen auszuhalten.

Besorgt sah Helga Ali an und sagte: „Du bist ganz rot im Gesicht und atmest so komisch.“

Ali hob den Kopf leicht an und blickte mit schmerzverzerrtem Gesicht erst auf Lydie, dann auf Gerda. „Ihr teuflischen Frauen, ihr werdet für diese Gotteslästerung eure gerechte Strafe noch bekommen! Allah wird dafür sorgen. Aua ohh, au, Mann tut das weh!“

Die Beiden verzogen angewidert das Gesicht. Gerda meinte: „Ich nehm´s nicht persönlich! Der Typ ist völlig durchgeknallt!“

Lydie nickte. „Ich will nur noch eins, ihn loswerden.“

„Das ist kein Grund, seine Religion ...“

„Lasst mich doch endlich die Frauenrolle in meiner Heimat zu Ende erzählen!“, unterbrach Samira Helga ungehalten. „Wir wollen schließlich den Rollentausch vorbereiten.“

„Ja, du hast recht“, antwortete Gerda. „Über die männliche Minderwertigkeit zu diskutieren, ist so sinnlos wie offensichtlich.“

„Also“, fuhr Samira fort, „entscheidend ist, dass Mädchen und Frauen niemals über sich selbst bestimmen dürfen. Ihr gesamtes Leben lang haben sie sich am Islam und seinen Traditionen auszurichten, dabei stehen sie stets unter männlicher Vormundschaft. In der Regel werden sie sehr früh mit einem Mann verheiratet, den sie nicht kennen. Neben der bedingungslosen Befriedigung ihres Ehemanns sind sie verpflichtet, viele Söhne zu gebären, sich auf die Kinder und den Haushalt zu beschränken, und sich dabei den Schwiegermüttern unterzuordnen. Von familienfremden Männern haben sich Frauen prinzipiell fernzuhalten, das Haus dürfen sie nur verhüllt, tagsüber und mit Erlaubnis ihres Vormundes verlassen; lässt sich die Nähe eines familienfremden Mannes nicht vermeiden, haben sich die Frauen schamhaft abzuwenden.“

„Hörst du, schamhaft abzuwenden!“, wiederholte Lydie und blickte Ali eindringlich an. Dieser nickte stumm.

„Bringt die Frau keine Söhne zur Welt“, fuhr Samira fort, „wird ihr die Schuld zugeschoben. Wenn der Ehemann es sich leisten kann, tauscht er sie dann gegen eine andere aus oder stellt sie als Nebenfrau aufs Abstellgleis. Und wie gesagt, Frauen müssen stets dafür sorgen, dass sich niemand an ihnen vergreifen kann. Selbst wenn sie vergewaltigt werden, bekommen sie die Schuld zugeschoben und werden von ihren Familien hart bestraft, ja sogar getötet.“

„Das heißt“, sinnierte Elke, „wenn wir Ali außerhalb seines ihm zugewiesenen Bereiches zu Gesicht bekommen, können wir ihn nach Lust und Laune quälen.“

„Ihr könnt ihm auch was lang ziehen“, ergänzte Lydie.

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