Abdul Maria-Lama - Vom Himmel abgewiesen

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Gleich nach seiner Tat wird der Selbstmordattentäter Ali Ben Islami vom Himmel abgewiesen und nach München geschickt. Dort versucht er mit allen Mitteln, die ihm versprochenen 72 Jungfrauen doch noch zu bekommen. Arm wir eine Moscheemaus und ohne «ehrbare» Familie im Hintergrund sieht er im muslimischen Milieu keine Chance auf Erfolg und versucht sein Glück bei den «Ungläubigen». Gebunden an strenge islamische Moralvorstellungen durchlebt der aus dem fernen El Aoutsch stammende Ali dabei eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle. Schließlich erkennt er, wie aussichtslos sein Vorhaben ist und beginnt zu verzweifeln. Durch einen Zufall hellt sich seine Perspektive wieder auf, bevor die Geschichte eine verblüffende Wendung nimmt.

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„Wenn das so ist, nehme ich eure Hilfe an“, sagte er verwundert über den mullahmäßigen Ausbruch. „Nur was soll ich jetzt tun? An sich bin ich auf dem Weg zu einem Professor Lackmus, der mich sprechen will.“

„Ähm, geh am besten erst mal hin. Verrat ihm aber nichts über dich. Erzähl ihm einfach, du wärst Bademeister am Toten Meer. Dort hättest du eine deutsche Urlauberin kennengelernt, die dich nach München eingeladen hat und dich heiraten will. Verstanden?“

Ali nickte.

„Ich muss jetzt weiter, wir sehen uns Morgen“, flüsterte die Frau und ging auf den Aufzug zu.

Aus der wissenschaftlichen Perspektive von Professor Lackmus verlief das Gespräch mit Patient Islami sehr enttäuschend. Selbst eine intensive Befragung erbrachte keinen Anhaltspunkt über eine unerforschte Sexualstörung. Auch an zweiundsiebzig Jungfrauen zeigte der Patient kein Interesse, obwohl die Akte des überweisenden Krankenhauses sowie eine Notiz des psychiatrischen Pflegedienstes darauf hinwiesen. Weshalb Kollege Bengel mit seiner Diagnose so daneben gelegen hatte, blieb Lackmus deshalb ein Rätsel. Der junge Mann schien ganz normal auf die Ehe mit einer deutschen Frau gepolt, die er als Bademeister am Toten Meer kennenlernte. So verabschiedete der Professor ihn mit dem Hinweis, dass er seine zukünftige Ehefrau veranlassen sollte, sich zu melden. Wenn das mit der Ehe stimmen würde, könne er entlassen werden und ganz legal in Deutschland leben.

Diesmal wollte Ali nicht den Aufzug benutzen, sondern zu Fuß nach unten gehen. Ein bisschen Bewegung würde sicher gut tun. Als er sich dem Treppenhaus näherte, steckte eine hagere Frau um die Mitte vierzig ihren Kopf aus der Damentoilette heraus. Ihre dunkelbraunen Haare fielen strähnig auf den blauen Reinigungskittel. „Pssst, pst“, machte die Hagere. Ali drehte sich erstaunt zu ihr hin. ´Nein, so eine kommt für mich nicht in Frage`, dachte er und wandte den Blick wieder ab.

„Pssst“, machte die seltsame Frau erneut und flüsterte ihm zu: „Fremder, du bist in großer Gefahr. Komm her zu mir in die Toilette.“

Ali streckte abwehrend seine rechte Hand aus. „Lass mich in Ruhe, du hässliche Jungfer, ich habe schöne Jungfrauen verdient!“

„Oh, du vom kapitalistischen Schönheitsterror geknechteter Mensch, ich bin hier, um dich vor der Fremdenfeindlichkeit in diesem Kontinent zu schützen.“ Ein unterdrückter Hustenanfall begann die seltsame Frau zu schütteln. „Ich komme von den Antikapitalistischen Fremden freundlichen Europäer“, fuhr sie hastig fort, nachdem der Husten abgeklungen war. „Wir wollen dich retten und tun alles, damit du in Europa dein Leben leben kannst. Du musst wissen, die Schergen des kapitalistischen, ausländerfeindlichen Systems machen sich schon auf den Weg, um dich in Haft zu nehmen und zu deportieren.“

Schnellen Schrittes trat sie auf Ali zu und hielt ihm ein blutrotes Couvert vor die Nase: „Hier nimm den Brief, lass ihn niemand sehen. Tu einfach, was drin steht!“

Verwundert nahm Ali den Brief in die Hand, steckte ihn zu dem Anderen und ging die Treppe nach unten auf sein Zimmer. Dort angekommen nickte er Dieter zu und suchte umgehend die Toilette auf. Gespannt kramte er die beiden Briefe aus seinem Hosenbund hervor. Als Erstes öffnete er den Samtroten, den er von der kurzhaarigen Frau erhalten hatte. Ohne Mühe gelang es ihm, den Text zu lesen.

Rassistisch verfolgter Bürger der Einen Welt !

Wir, die Anti -Rassistische Sozialistische Cooperative Heilsfront, wollen dich vor dem rassistischen deutschen Staat und seinen kapitalistischen Schergen in Schutz nehmen. Man will dich ausweisen, in das Land zurückschicken, aus dem du gekommen bist. Aus purem Rassismus unterscheidet dieser deutsche Schweinestaat zwischen Deutschen, Europäern und außereuropäischen Ausländern. Solch eine rassistische Unterscheidung ist Faschismus pur! Alle Menschen sind gleich – immer und überall. Wir fordern, niemand darf abgeschoben werden! Jeder Mensch soll das Recht besitzen, sich in Deutschland niederzulassen und nach seinen Vorstellungen zu leben. Deutschland hat für alle Unterdrückten, alle Ausgebeuteten und alle Verarmten dieser Erde ein Fluchtplatz zu sein! Deutschland muss sich und seine Grenzen abschaffen und zwar sofort! Deutschland verrecke, damit es menschlich wird! Verfolgter Erdenbürger, komme morgen Nachmittag um 16 Uhr zum Hinterausgang der Gartenanlage des Klinikums, dort stehen wir bereit und bringen dich in Sicherheit. Mit antirassistisch- sozialistisch- solidarischem Gruß.

Die Anti -Rassistische Sozialistische Cooperative Heilsfront

Verwundert über die sonderbare Sprache legte Ali den Brief zur Seite. ´An sich möchte ich mit solchen Leuten nichts zu tun haben` dachte er. ´Aber, wenn das mit der Abschiebung stimmt, sollte ich das Angebot annehmen. Außerdem, vielleicht warten sogar einige Jungfrauen in dieser Heilsfront auf einen Mann wie mich. Ach, da ist ja noch der andere Brief, den diese hässliche Hagere mir zugesteckt hat.` Schon öffnete Ali den blutroten Umschlag und las:

Willkommener Neubürger,

Wir, die Antikapitalistischen Fremden freundlichen Europäer, wollen dich vor dem kapitalistischen europäischen System und seinen rassistischen Schergen retten. Man will dich ausweisen, dorthin zurückschicken, woher du gekommen bist. Aus purer Fremdenfeindlichkeit unterscheidet dieser Schweinekontinent zwischen EU-ropäern und Menschen aus anderen Regionen dieser Erde. Solche eine Unterscheidung ist Rassismus pur! Wir fordern, kein Mensch darf abgeschoben werden; jeder soll das Recht besitzen, sich frei in Europa niederzulassen. Europa hat allen Menschen auf der Erde seinen Wohlstand zu überlassen!

Neu Hinzugezogener, komme morgen Nachmittag um 16 Uhr zum Hinterausgang des Klinikums, von dort bringen wir dich in Sicherheit. Verhalte dich völlig unauffällig, tu so, als ob du ganz normal im Klinikpark spazieren gehst. Nimm auf keinen Fall Gepäck mit. Mit internationalistischem solidarischem Gruß.

Die Antikapitalistischen Fremden freundlichen Europäer.

´Na so was, gleich zwei Mal so ein seltsames Schreiben?`, dachte Ali. ´Anscheinend ist es wirklich besser, bei diesen Leuten unterzutauchen. Ich will nicht abgeschoben werden. In El Auotsch werde ich keine einzige Jungfrau bekommen. Ja, ich tue es, morgen gehe ich zum Hinterausgang und lasse mich von diesen seltsamen Menschen verstecken.`

5

Am nächsten Morgen teilte der Frühdienst Ali mit, dass er sich ab fünfzehn Uhr in seinem Zimmer aufzuhalten hätte. Professor Doktor Hackehügel, Chefarzt der Abteilung, käme zu einer Visite. Nach kurzem Zögern entschied sich Ali, die Visite abzuwarten, und sich erst danach zu seinen Helfern zu begeben. Zu groß schien ihm das Risiko, dass seine Flucht vorzeitig entdeckt werden könnte. Aber Professor Hackehügel ließ lange auf sich warten. Erst wenige Minuten vor sechzehn Uhr ging die Tür auf und ein grauhaariges, untersetztes Männchen, begleitet von einer fünfköpfigen Schar Weißkittel, trat in das Krankenzimmer ein. „Tag Herr Islami“, sagte das Männchen und streckte Ali seine rechte Hand hin. „Hackehügel mein Name - Professor, Doktor Hackehügel, ich möchte mich mal nach Ihrem Zustand erkundigen, wie fühlen Sie sich?

„Nur mäßig Herr Doktor“, antwortete Ali und zog die heftig geschüttelte Hand wieder zurück. „Das Essen schmeckt einigermaßen, der Zimmernachbar ist ganz nett, aber Jungfrauen finde ich hier keine.“ In seiner Anspannung hatte er glatt vergessen, dass er nichts mehr von seinem Wunsch nach Jungfrauen erzählen wollte.

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