Kendran Brooks - Die neunschwänzige Katze

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Die neunschwänzige Katze: краткое содержание, описание и аннотация

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Was passiert, wenn ein aus Syrien geflüchtetes, alawitisches Mädchen sich in London nicht zurecht findet? Was, wenn sie den Tod ihrer Eltern gegenüber den Behörden bestätigen soll? Für die fünfzehnjährige Sheliza bin-Elik beginnt eine Odyssee, während ihre Pflegeeltern Henry Huxley und Holly Peterson sich vor Sorgen verzehren. Kann sich die werdende Mutter selber aus den Fängen der ISIS befreien?

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Alabima hatte sich schon im ersten Jahr in der Schweiz auf Skiern versucht, fuhr längst besser als Jules, der sich eigentlich nie für diesen Sport begeistern konnte, auch wenn er die Bergwelt liebte. Doch dem stupiden auf den Hügel hochfahren lassen und danach die Hänge hinunter wedeln, nur um wieder in die Schlange der Wiederholer einzutreten und sich erneut zur Bergstation führen zu lassen, hatte er selbst als Jugendlicher wenig abringen können. Zu viel Prestige, zu viel Show, zu viel Oberflächlichkeit und vor allem viel zu viel Gedränge, Geschubse und Anstehen, ob am Sessellift, der Kabinenbahn oder in der Skihütte fürs Mittagessen. Doch Alina fand viel Spaß am Schneesport und so fügte sich der Schweizer einmal im Jahr den Mehrheitsverhältnissen in seiner Familie, zumindest für eine kurze Woche.

Für den Mittwochabend hatten sie sich über den Chalet-Butler einen Tisch in einem der derzeit angesagten, völlig überteuerten Gaststätten reservieren lassen, waren gegen halb acht eingetroffen, wurden von einem hochnäsigen Idioten am Eingang für drei Minuten stehen gelassen, weil der sich erst erkundigen wollte, ob ihr Tisch auch wirklich bereit für sie stand. Alabima sah Jules an, wie der sich innerlich von Sekunde zu Sekunde weiter auflud und wohl in Kürze die nötige Spannung für eine kräftige Entladung erreichen würde.

»Calm down«, flüsterte sie ihm zu, »take it easy.«

Auch Alina schaute ihrem Vater von unten herauf forschend ins Gesicht, erkannte die pulsierende Ader an seiner linken Schläfe und den verbiesterten Mund, auch wie seine Lippen zuckten und so anzeigten, wie es in ihm arbeitete.

»Kommt wir gehen«, meinte Jules nach zwei Minuten, wurde von der beschwichtigenden Hand seiner Gattin noch einmal zurückgehalten, hielt auch wirklich inne, blieb jedoch unschlüssig. Doch dann begann sein Kopf nervös herum zu ruckeln, so als könnte dies irgendeinen internen Prozess in diesem Restaurant beschleunigen.

»Was stört es uns, wenn wir noch einen Moment lang auf unseren Tisch warten müssen? Wir sind eh früh dran«, tröstete Alabima.

»Nicht mal eine anständige Bar haben sie in diesem Schuppen«, beklagte sich Jules und war froh, wenigstens ein kleines Ventil gefunden zu haben.

»Ich muss aufs Klo«, meldete sich nun Alina bei ihrer Mutter.

»Noch nicht, Liebes. Warte damit, bis wir am Tisch sitzen.«

»Falls das heute noch was wird«, kam der bissige Kommentar ihres Gatten.

Endlich kehrte der Zerberus der Tischreservationen zurück, lächelte einschmeichelnd schmierig. In seinem Schlepptau war ein Kellner, der sie wohl führen sollte.

»Alles in bester Ordnung«, vermeldete der Tischanweiser gesalbt, als hätte er einen Segen zu vergeben, »Jean-Luc wird Sie zu Ihrem Tisch begleiten.«

»Steht der in Täsch?«, fragte Jules anzüglich und angriffslustig zurück.

Der Empfangschef des Restaurants blickte ihn irritiert an.

»Na, weil sie so lange brauchten, bis zu unserem Tisch hin und wieder zurück?«, half ihm Jules auf die Sprünge und der Mann verzog ärgerlich seinen Mund, sah danach betont am Schweizer vorbei und beachtete ihn nicht weiter.

Alabima ging mit dem Kellner und mit Alina an ihrer Hand, Jules zockelte den beiden hinterher, war stinksauer und erntete entsprechend verwunderte Blicke von den anderen Gästen, die bereits vereinzelt im Lokal saßen. Der Ansturm würde wohl erst in einer halben Stunde einsetzen.

Ihr Tisch stand neben dem großen Kamin, in dem ein Meter lange Holzscheite brannten. Alabima nickte und lächelte dankbar, als ihr der Kellner den Stuhl zurechtrückte, während Alina den ihren selbstständig erklomm. Jules dagegen blickte betont skeptisch ins Feuer und in die heiße Glut, setzte sich zögernd.

»Meine Frau stammt aus dem Hochland Äthiopiens«, wandte er sich an den Kellner, der bislang die Speisekarten unter seinem rechten Arm eingeklemmt hatte und sie nun verteilte.

»Wie bitte?«

»Na, im Winter wird’s dort auch gegen Null Grad kalt. Ist also gar nicht nötig, uns Sitzplätze in ihrer Sauna anzubieten.«

Alabima verdrehte ihre Augen, Alina lachte fröhlich, auch wenn sie den Witz nicht so ganz verstanden hatte, sondern nur aufgrund der Betonung ihres Vaters erkannte, dass es sich um eine Art von Scherz handeln musste, während der Kellner zwar nur kurz, aber verdutzt den Kamin musterte.

»Wenn es Ihnen zu warm ist, dann kann ich schauen, ob ich einen anderen Tisch für Sie finden kann?«

Jules sah den Mann zynisch an.

»Nicht nötig. Wir können uns bei Bedarf ausziehen.«

Der Mann nickte, nicht zustimmend, sondern quittierend. Dann verließ er ihren Tisch für den Moment, hatte glatt weg vergessen, nach einem gewünschten Aperitif zu fragen.

»Einundzwanzig, zweiundzwanzig, ...«, begann Jules zu zählen und Alabima schaute ihn kopfschüttelnd an.

»Du bist heute Abend wieder einmal unmöglich«, zischte sie ihm zu, »was kann der arme Mann dafür, dass du schlechte Laune hast? Warum?«

Jules wusste es selbst nicht recht, zuckte deshalb mit den Schultern.

»Vielleicht Langeweile?«, mutmaßte er.

Dem Kellner war mittlerweile sein Versäumnis eingefallen und er kehrte zu ihrem Tisch zurück.

»Wünschen Sie einen Aperitif? Vielleicht ein Glas Champagner? Wir haben heute Roederer Cristal 2002 im Angebot.«

Der Mann stammte aus Frankreich und war in seinem Beruf recht gut ausgebildet, wie Alabima fand. Doch für Jules spielte dies keine Rolle. Der Schweizer befand sich weiterhin auf Konfrontationskurs.

»Wir sind keine Schnäppchenjäger«, stellte er klar, »haben Sie auch La Grand Dame von Veuve Clicquot?«

»Selbstverständlich.«

»Welche Jahrgänge?«

»Da müsste ich nachschauen.«

»Dann tun Sie das bitte.«

Der Mann war sichtlich genervt, entfernte sich zu einem der Anrichte-Tische und schaute in der Weinkarte nach.

»Einen 1996er«, vermeldete er nach seiner Rückkehr, »doch wir verkaufen ihn leider nicht offen, sondern nur als ganze Flasche.«

»1996 ist okay.«

Der Kellner nickte und entfernte sich, kam wenig später mit dem Sektkübel, der Flasche und zwei Champagnerschalen zurück.

»Haben Sie keine Kelchgläser?«, mäkelte Jules wieder an ihm herum, während der Mann die Folie und den Draht vom Zapfen löste und sie öffnete.

»Sehr wohl«, gab dieser trocken und unterkühlt zurück, schnappte sich die beiden Gläser und kam wenig später mit den gewünschten Kelchen zurück.

»Wir sind auch keine Russen«, stellte der Schweizer klar.

Der Mann sah ihn diesmal kurz und kalt an, öffnete dann stumm die Flasche, füllte den Probierschluck in eines der Gläser, stellte es vor Jules hin. Der nahm es auf, prüfte die Farbe, schnüffelte den Duft und nickte.

»Wunderbar«, sagte er, ohne zu probieren. Der Kellner verstand und schenkte das zweite Glas korrekt voll, servierte es Alabima, füllte danach den Kelch von Jules auf dieselbe Höhe auf.

»Wo haben Sie gelernt?«, wollte Jules nun von ihm wissen. Der Mann versteifte sich und schien recht genervt.

»In der Villa Florentine in Lyon.«

»Das merkt man«, gab der Schweizer zweideutig zurück.

Der Mann stellte die Flasche wortlos in den Kübel mit dem Eis, platzierte ihn auf dem Anrichtetisch in ihrer Nähe.

»Am Ende spuckt er dir noch ins Essen«, meinte Alabima warnend und tadelnd zugleich, worauf Alina prustend auflachte.

»Papa muss Speichel essen, Papa muss Speichel essen«, zog sie ihren Vater auf.

Doch der blickte seine Tochter schelmisch an und meinte: »Sobald die Teller serviert werden, tausche ich meinen mit deinem aus, ätsch.«

»Nein«, rief sie laut und erzürnt aus und Alabima verdrehte ihre Augen über Jules unnötige und dumme Provokation der Kleinen.

»Ihr benehmt euch wie Bauerntrampel«, meinte die Äthiopierin und sah ihren Ehemann streng an.

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