David Goliath - Mina über den Wolken
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»Schon gut«, winke ich direkt beim ersten Laden ab und will auf meinen nicht vorhandenen Absätzen kehrtmachen, »lass uns fahren.«
Doch Katrin kann ich damit nicht überzeugen.
»Mina«, sagt sie manipulierend und schaut an mir herab, »Ich weiß nicht, was in deinem Koffer drin ist, aber wenn ein einziger Koffer all deine Kleidungsstücke beinhalten kann, dann fühle ich mich in der Verantwortung, dir und deinem schönen Körper zur Blüte zu verhelfen.«
Schöner Körper . Sie schmeichelt mir schon wieder. Meine Wangen dürften glühen. Trotzdem schüttele ich den Kopf.
»Ich habe mich krankgemeldet«, suche ich mit den Augen nach Kolleginnen, die mich anschwärzen könnten, »Ich kann jetzt nicht shoppen gehen.«
Katrin grinst und streicht mir ein paar Strähnen zu einem Pony. Eine Frisur, die ich zuletzt in Kindheitstagen getragen hatte. Vor meinen Augen sehe ich den Ansatz eines haarigen Vorhangs.
»So, jetzt erkennt dich keiner mehr.«
Ich verfalle ihren Überredungskünsten. Ihrem Lächeln bin ich schon längst verfallen. Ohne Gegenwehr zieht sie mich in den Laden, der Mode noch und nöcher bietet.
Nach einer Stunde, einer Modenschau, einem geknebelten Klaus und einer missmutigen Agora, die aber nicht eingreifen musste, komme ich mit zwei vollen Tüten aus dem Laden. Oberteile und Hosen. Trotz meiner Vorbehalte hatte ich Spaß. Katrin hat meine Ängste ruhiggestellt und mich mit ihrer offenen Art dazu bewogen, ein kleines Vermögen zu berappen.
Als ich noch damit kämpfe, die Tüten zu balancieren, kommt sie mit einer anderen Trophäe wieder. Ich habe gar nicht gemerkt, wie sie mich allein in dem Einkaufszentrum zurückgelassen hat. Agora hat sich nicht gemeldet. Anscheinend ist sie genauso geblendet von Katrin wie ich.
»Damit du dich nicht totschleppen musst«, sagt Katrin und stellt mir einen nagelneuen Koffer vor die Füße. »So einen habe ich auch. Die sind robust, handlich und sehr schick.«
Bevor ich nach dem Preis fragen kann – zweifellos mehr als ich für einen Koffer mit ausziehbarem Handgriff und Flüsterrollen ausgeben würde -, erstickt sie meine Zurückhaltung im Keim.
»Den schenke ich dir«, zwinkert sie kokett.
»Nein«, antworte ich karg. Der Rest kann sich nicht zu Worten formen. Mein neuer Pony weht mit der Bewegung, die mein konfuser Kopf zu beiden Seiten vollzieht.
»Keine Sorge«, beruhigt sie, »Ich bekomme Rabatt.«
Aber der muss doch trotzdem noch ein Vermögen kosten, denke ich, und suche das Preisschild, erfolglos.
Sie, dagegen, voller Eifer und Elan, öffnet den Koffer versiert und packt die gekauften Klamotten hinein.
»Perfekt. Passt alles rein und wir haben sogar noch Platz.«
»Katrin«, versuche ich zu intervenieren.
»Freundinnen helfen sich«, erwidert sie vieldeutig.
Ihre Hand streichelt mir über Hals und Schulter. Ich will zerfließen, einerseits, und mich wehren, andererseits. Zwei Dämonen bekriegen sich. Letztlich verlieren beide.
»Du wirst schon noch eine Gelegenheit bekommen, dich zu revanchieren«, fügt sie hinzu, mit dem Blick bereits beim nächsten Laden. »Komm!«
Ich folge ihr mit dem schicken Koffer und fühle mich ein bisschen wie die Flugbegleiterin auf dem Weg zum Flieger. Auch wenn ich es nicht gut finde, dass Katrin mich dazu verführt so viel Geld auszugeben und dass sie mir extravagante Dinge kauft, die ich nicht brauche. Ich hänge in ihrem Windschatten fest. Das innere Mädchen, die kleine Mina, wird erweckt.
»Nein!«, stemme ich mich gegen mein Schicksal wie ein störrischer Esel. Ich stehe vor dem nächsten Laden und will mich keinen Meter bewegen. Schon gar nicht, will ich den Laden betreten. Allein die Schaufenster lassen mich in Schamesröte vergehen. Es ist ein Unterwäschegeschäft.
Die dürren Modelpuppen schrecken mich wie Vogelscheuchen ab, genauso wie die transparenten Sachen, die sich nicht damit brüsten, etwas verdecken zu wollen. Wieso sollte ich so teure Stofffetzen tragen, wenn sie ohnehin keiner zu Gesicht bekommt? Ganz abgesehen davon, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mich darin wohlfühle. Das muss doch zwicken und einschnüren.
Katrin war schon hineingegangen, kommt aber wieder heraus.
»Was ist los?«, hakt sie spitzbübisch nach.
»Das brauche ich nicht.«
Sie legt ihren Kopf schief und lächelt verständnisvoll.
»Nach dem, was ich gesehen habe, würde ich schon sagen, dass du das brauchst.«
Was hat sie denn gesehen? Die Röte will sich nicht mehr verziehen. Ich weiche ihrem Blick aus. Dabei ist mir bewusst, dass sie mich gestern Abend entkleidet und meine Klamotten gewaschen hat. Unter dem Luxus-Schlafanzug hatte ich nichts an. Sie hat demnach nicht nur meine triste Baumwollunterwäsche gesehen, sondern auch meine gesamte Blöße.
»Du hast so einen tollen Körper. Den muss man präsentieren.«
Ich verneine mimisch. Was hat sie nur? Sie ist die schlanke, schöne Frau, die sich schminken und kleiden kann. Ich bin nur das Allerweltsmädchen mit ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Ich muss nicht betonen, was sich sowieso seinen Weg sucht.
»Katrin«, wiederhole ich mich, diesmal verschämt. »Das ist mir unangenehm.«
Sie beißt sich auf die Lippe. Unsicherheit? Trotzdem äußerst sexy.
»Ein Set«, schlägt sie vor.
»Ein Set was?« Ich weiß wirklich nicht, was sie meint.
»Einen BH und ein Höschen, mehr nicht.«
Sie will verhandeln.
Mein Kopf schüttelt sich automatisch.
Als sie merkt, dass sie mich nicht dazu bewegen kann, studiert sie mich, besser gesagt, meinen Körper.
»80E, hattest du gesagt«, sie schaut auf meine Hüfte.
Nach einem Zögern schaut sie mir ins Gesicht. Meine Augen können den Blickkontakt immer nur kurz aufrechterhalten. Ich hoffe, dass sie von ihrem Plan ablässt. Ich hoffe, dass sie sieht, dass ich mich geniere.
Dann fasst sie mir sanft an meine Hüfte. Es ist kein Grapschen, sondern vielmehr liebevoller Zuspruch.
»L?«
Ich schlucke. Models haben S oder XS, normale Frauen auch schon mal M. Ich, aber, bin bei L. Large . Groß . Obwohl ich gerade so die ein Meter 60 erreiche. Das ist nicht groß. Meine Konfektionsgröße dagegen schon. Klar, es gibt auch XL und darüber hinaus, aber meine kleine Unförmigkeit macht mir eben zu schaffen, vor allem, wenn ich sie so zur Schau stellen muss.
Katrin nimmt meine Hand. Ihr Streicheln ist wie Balsam.
»Du bist eine wunderschöne Frau, Mina. Das will ich dir zeigen. Sieh es dir wenigstens an. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du es ablehnen, ok?«
Ich sträube mich gegen den Laden. Mein Körper ist nicht bereit für die viele Unterwäsche, die nur wirklich atemberaubend an schlanken Frauen aussieht. Natürlich gibt es auch Liebhaber einer Rubensfrau, aber mein fehlendes Selbstwertgefühl verwischt das Schönheitsurteil des Betrachters. Ich stelle mich ungern zur Schau.
»Warte hier«, sagt Katrin und verschwindet im Laden.
Was hat sie vor? Ich schaue mich um. Viele Leute drängen sich in den Einkaufspassagen, Kinder tollen, Rubel rollen. Ich rechne mit einer Kollegin, die mich trotz Tarnfrisur erkennt. Nervös betrachte ich mein Handy. Niemand hat angerufen oder eine Nachricht geschickt. Inzwischen müsste die Trennung durch den Kölner Freundeskreis gesickert sein. Schlagen sich alle auf Kais Seite? Ich könnte Lübeck informieren, aber will ich mir die versteckten Vorwürfe anhören? Meine entfernten Freundinnen will ich aber auch nicht mit meinem ramponierten Liebesleben nerven. Im Mittelpunkt zu stehen ist mir unangenehm. Außerdem würde mich das Thema nur wieder aufwühlen.
Ich sehe Katrin an der Kasse. Sie hat irgendetwas gekauft. Ich ahne Schlimmes, denn sie kennt meine Konfektionsgröße. Warum macht sie das? Warum ist sie mehr Freundin als alle anderen, obwohl wir uns eigentlich gar nicht kennen? Ist das eine Art Credo, das sie aus ihrem Job mitbringt: Menschen eine Freude machen und ein Lächeln schenken? Sie macht mir eine Freude, mehr als eine. Und sie schenkt mir ein Lächeln und kitzelt ein Lächeln aus mir heraus wie sonst keiner.
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