David Goliath - Mina über den Wolken

Здесь есть возможность читать онлайн «David Goliath - Mina über den Wolken» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mina über den Wolken: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mina über den Wolken»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mina sucht nach dem Schlussstrich ihres Freundes eine vorübergehende Bleibe und landet in den Armen einer Flugbegleiterin, die ihr eine neue Welt zeigt. Plötzlich gibt es fremde Männer, die sich für sie interessieren. Plötzlich eröffnet sich die Chance, ihr Berufsleben umzukrempeln und auf Verbundstoffvögel umzusatteln. Doch Luft und Liebe scheinen nicht so leicht miteinander zu verbinden zu sein.

Mina über den Wolken — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mina über den Wolken», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Es ist so spannend, ihr zuzuhören, doch Müdigkeit übermannt mich. Apathisch starre ich sie an, bis ich merke, dass meine Augen an ihr herunterrutschen. An ihren Füßen angekommen, fallen die Lider kurz zu, bevor ich sie erschrocken aufreiße.

»Mina?«

Ich schrecke hoch. Da bin ich doch tatsächlich vor Katrin auf dem Sofa eingeschlafen. Ich grinse entschuldigend.

»Du bist müde.«

Oh ja, sie hat so Recht.

»Lass uns morgen weiter quatschen. Musst du arbeiten?«

Ich brauche einen Moment, ehe ich die Frage verstehe. Ein weiterer Moment vergeht, ehe ich mir bewusst werde, dass ich morgen arbeiten muss. Wann sie wieder arbeiten muss, frage ich nicht. Dafür fehlt mir die Kraft. Sie hätte es mir hoffentlich gesagt, wenn sie morgen früh raus müsste.

»Ich melde mich krank«, murmele ich mit einem Gähnen.

Ein sanftes Rieseln von Wassertropfen weckt mich. Es ist hell draußen. Ich fühle mich ausgeschlafen. Entweder es war die Erschöpfung oder Katrins Bett, weshalb ich so gut geschlafen habe. Vielleicht auch beides, plus Katrin selbst, deren Anwesenheit pures Seelenheil ist.

Sie scheint sich gerade zu duschen, vermute ich. Die Seide auf meiner Haut fühlt sich verdammt gut an. Ich schlage die Bettdecke zur Seite, die mir den teuren Schlafanzug offenbart – an mir. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie ich da rein gekommen bin. Die geleerte Sektflasche hat einen kleinen Anteil daran.

Ich rufe mir den vergangenen Tag ins Gedächtnis. Kai hat mit mir Schluss gemacht. Wenn ich daran denke, wird mir nicht mehr übel, Tränen schießen nicht mehr ein und die Enge in meiner Brust bleibt auch aus. Es ist wie eine Trance, oder ein Traum. Ich bin in einer fremden Wohnung, habe neben einer fremden Frau in einem schweineteuren Seiden-Fummel geschlafen und freue mich auf das Frühstück, das bestimmt auch irgendwelche Überraschungen parat hält.

Mein Nine-to-five-Job würde bald mit der Kernarbeitszeit starten, weshalb ich mich noch schnell krankmelde. Keine gute Idee in der Probezeit, aber Katrins Geschichte gibt mir Mut, etwas an meiner Geschichte zu ändern. Wenn schon Kai passé ist, dann kann ich genauso meinen tristen Büroalltag über Bord werfen. Wenn ich eins aus Katrins Anekdoten gelernt habe, dann, dass man glücklich sein muss, sonst zerstört man sich selbst.

Die auf dem Nachttischchen drapierte Weltholzkugel mit den Nägeln drin hat auch plötzlich eine andere Bedeutung. Ich sehe diese kleine Welt jetzt aus Katrins Augen, die mit den Markierungen ihre schier unendliche Reise dokumentiert. Jeder Nagel steht für ein besuchtes Land. So wie ich das in der Schnelle überblicken kann, fehlen nicht mehr viele Länder. Einige davon haben wahrscheinlich nicht einmal einen Flughafen.

»Guten Morgen!«

Ich zucke zusammen. Katrin hat mich erschreckt. Sie spaziert nur mit einem Bademantel bekleidet und ihre Haare in einen Handtuchturban gewickelt ins Schlafzimmer und holt sich Klamotten aus ihrem Kleiderschrank. Ungeschminkt sieht sie auch sehr gut aus. Durch die künstlichen Wimpern, die ihre Augen betonen und keiner Pflege bedürfen, hat sie leichtes Spiel. Die übrige Schminke hebt sie dann nur noch mehr hervor.

»Morgen«, erwidere ich eingeschüchtert. Die Bettdecke ziehe ich wieder über mich. Trotz Schlafanzug will ich mich ihr nicht zeigen. Scham überkommt mich, denn mein Körper ist nicht so perfekt wie ihrer – zumindest was ich durch den Bademantel sehe und was ich gestern unter ihrer Kleidung gesehen zu haben glaube.

»Deine Klamotten hängen im Bad. Du kannst jetzt rein. Ich bin fertig.« Mit einem Lächeln und ihrer Ausbeute bleibt sie zwischen Bett und Kleiderschrank stehen. »Du kannst auch liegenbleiben, wenn es dich nicht stört.«

Was soll mich stören?

Sie legt Hose, Shirt, Unterwäsche und Söckchen auf die leere Bettseite und schaut mich ein weiteres Mal abwartend an.

»Ok«, sagt sie locker und beginnt den Bademantel aufzumachen.

Sofort drehe ich mich zur Bettkante, husche unter der Decke hervor, springe aus dem Bett und eile hinaus, den Blick immer von ihr abgewendet. Hinter mir höre ich sie nur lachen. Meine Wangen glühen rot. Die Badezimmertür schließe ich in einem Reflex ab und lehne mich gegen das Türblatt. Mein Herz holpert; meine Augen sind noch geweitet, auseinandergezogen von meinen Brauen.

»Ich wollte dich nicht verjagen«, ruft sie feixend.

»Schon gut«, stottere ich, »Ich muss sowieso mal-«

Oh Gott! Wie peinlich! Meine Hand klatscht gegen die Stirn. Natürlich muss jeder auf die Toilette, aber manche Menschen – ich, zum Beispiel – sprechen nicht darüber. Ich muss zwar auf die Toilette, aber der Hauptgrund für meinen überstürzten Aufbruch war die Aussicht auf nackte Haut. Wir sind noch nicht so vertraut, dass wir uns nackt zeigen. Vor allem wohnt mir eine gewisse Prüderie inne, die sich in meiner Pubertät entwickelt hat und bis heute nicht gewichen ist, sogar komplexer geworden ist – mit vielen Komplexen. Ich akzeptiere meinen Körper, bete ihn allerdings nicht an. Wenn ich könnte, würde ich ihn umtauschen, aber das kann ich nicht. Manche müssen nicht viel dafür tun, gut auszusehen. Manche trainieren viel und essen gesund. Ich schwanke zwischen Euphorie und Apathie, Elegie und Appetit. Selten kann ich einen Fitnessplan länger als drei Wochen durchhalten oder meinen Speiseplan langfristig entfetten. Oft werde ich zurückgeworfen, von meinen eigenen Erwartungen und den überzogenen oder fehlenden Ansprüchen anderer. Kais ungesunder Lebensstil verführte mich. Für ihn brauchte ich weder Knackpopo noch Waschbrettbauch. Ihm war wichtig, dass ich ihn während meiner Regel in Ruhe lasse und dass ich nicht den kalorienreduzierten Scheiß kaufe.

Nachdem ich alle wichtigen Abläufe vollzogen habe, widme ich mich meiner Kleidung. Sie ist faltenfrei und duftet blumig. Katrin muss sie gewaschen haben. Wann?

»Ich habe deine Klamotten gewaschen«, ruft sie plötzlich, näher, wahrscheinlich direkt vor der Tür, auf ihrem Weg vom Schlafzimmer in die Küche.

»Wann?«, frage ich, diesmal wirklich und nicht nur in meinem Kopf.

»Gestern Abend im Kurzprogramm. Dann konnten sie über Nacht trocknen. Ich hoffe, das war ok?«

Gestern Abend? Mein Filmriss – ein kleiner, denke ich.

»Ja«, antworte ich schüchtern, »Vielen Dank!«

»Kein Problem.« Ein paar Sekunden vergehen. »Du hast schöne Brüste. Ich hätte auch gern so große Brüste. Was ist das? 80D?«

Wieder werden meine Wangen rot. Ich sehe es im Spiegel. Am Waschbecken muss ich mich festhalten. An das Entkleiden kann ich mich kaum erinnern. Sie hat mir anscheinend geholfen. Betrunken, vollgefressen, unrasiert. Sie hat mehr gesehen als Kai in über sechs Jahren.

»80E«, erwidere ich mit zusammengepressten Lippen, damit sie nicht weiter darauf herumreitet.

»Wirklich sehr schön«, höre ich sie reden, aber sie entfernt sich. Offenbar Richtung Küche. »Kaffee?«, ruft sie mit Abstand.

Ich lehne mich gegen die Tür, um nicht so schreien zu müssen und einen Stimmbruch zu riskieren, der meine Scham demaskiert. »Ja, bitte«, antworte ich hochkonzentriert.

Wir frühstücken im Stillen. Kai Kaktus steht mittig auf dem Tisch. Ich, noch peinlich berührt und irritiert. Sie, mit vollem Mund und Smartphone. Ihre tollen, künstlichen Nägel rutschen übers Display. Ich vermute, dass sie auf sozialen Netzwerken unterwegs ist. Nach einer Weile legt sie das Smartphone weg.

»Soll ich dich fahren?«

Ich schlucke ein Brötchenkrümel herunter. Auf ein Gespräch war ich nicht vorbereitet – noch nicht. Umgehend muss ich etwas trinken. Sie wartet geduldig. Immer mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln, diesmal ohne Zähne, mit geschlossenem Mund.

»Wohin?« Ich bin noch nicht rational.

»Zu deinem Ex? Du willst doch deine übrigen Sachen holen, oder?« Sie sagt es so unbeschwert, dass es auch ein Nachmittagsspaziergang mit Picknick sein könnte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mina über den Wolken»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mina über den Wolken» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mina über den Wolken»

Обсуждение, отзывы о книге «Mina über den Wolken» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x