David Goliath - Mina über den Wolken

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Mina über den Wolken: краткое содержание, описание и аннотация

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Mina sucht nach dem Schlussstrich ihres Freundes eine vorübergehende Bleibe und landet in den Armen einer Flugbegleiterin, die ihr eine neue Welt zeigt. Plötzlich gibt es fremde Männer, die sich für sie interessieren. Plötzlich eröffnet sich die Chance, ihr Berufsleben umzukrempeln und auf Verbundstoffvögel umzusatteln. Doch Luft und Liebe scheinen nicht so leicht miteinander zu verbinden zu sein.

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»Wichser«, flucht Katrin leise, räuspert sich aber schnell und überspielt ihre Bemerkung mit einem mitfühlenden Blick.

Sie kennt die Geschichte nicht – ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich die wahre Geschichte kenne, obwohl ich eine der beiden Hauptfiguren bin -, doch sie schlägt sich direkt auf meine Seite. Was soll sie anderes machen? Immerhin stehe ich wahrhaftig vor ihr. Oder sie unterstützt per se das weibliche Geschlecht.

»Willst du einen Kaffee?«

Sehe ich so mitgenommen aus? Anscheinend. Ich nicke.

»Darf ich dein Bad benutzen?«, frage ich.

»Natürlich. Da hinten«, zeigt sie auf eine von zwei Innentüren in ihrem Domizil, während sie in die offene Küche schlendert. Die andere Tür führt wahrscheinlich ins Schlafzimmer.

Im Bad werde ich von dutzenden, funkelnden Scherben an den Wänden willkommen geheißen. Wenn ich Katrin richtig einschätze, hat sie hier ihrer künstlerischen Ader freien Lauf gelassen. Es sieht nach mühevoller, lohnender Handarbeit aus, wie die vielen, kleinen Stücke geklebt sind. Sie spiegeln das Licht und erzeugen eine tolle Atmosphäre. Ich stelle mir vor, wie schön es sein muss, das Bad morgens zu betreten, wenn die durch das Dachfenster fallenden Sonnenstrahlen bunte, warme Lichter erzeugen, als würde man in einem Glitzermeer baden.

Ich betrachte mich kurz im Spiegel. Verweinte Augen, verwischtes Make-up. Kein Wunder, dass ich so viel Mitleid ernte. Schon der Taxifahrer sah mich an, als hätte er einen verwahrlosten Hund aufgelesen.

Zurück im Wohnraum wabert der Duft von frischem Kaffee umher. Ich spüre die Energie, ohne einen Schluck getrunken zu haben.

Wir nehmen auf dem Sofa Platz. Mein Schlürfen an der warmen Tasse stört sie nicht. Sie wartet auf meinen Redeschwall.

Nach der halben Tasse beginne ich. Zwei Minuten später hat sie die wichtigsten Informationen erhalten, schüttelt allerdings nur den Kopf.

»Wie konnte das passieren?«

»Das frage ich mich auch«, zucke ich mit den Schultern.

Ihre ruhige Art und ihre offene Haltung erschaffen eine wohlige Aura. Es kommt mir vor, als säße ich bei meiner besten Freundin zuhause in Lübeck und wir würden über Gott und die Welt schwafeln – zwanglos, locker, vertraut.

Sie reicht mir ein Taschentuch. Erst weiß ich nicht, weshalb, fuchtele an meiner Nase herum, um dem vermeintlichen Popel Herr zu werden, aber sie deutet auf meine Augen. Tränen hatten sich verflüchtigt.

»Ich habe heute nichts weiter vor«, sagt sie, »erzähl mir alles, von Anfang an.«

Erstaunt über ihr Interesse, zögere ich nicht lang. Als hätten sich Schleusen geöffnet, bricht es aus mir heraus – automatisch. Nach über sechs Jahren Beziehung mit einem abrupten Ende schließe ich mit Kai Kaktus, wonach Katrin ausgelassen lacht. Auch ich werde angesteckt und muss lachen.

Mittlerweile hatten wir drei Tassen Kaffee. Dazwischen hat sie für jeden von uns ein Stück Kuchen aufgetaut: Donauwelle. Genau mein Geschmack. Zudem haben wir unseren ersten, gemeinsamen Running Gag: Rheinwelle. Denn die Donau fließt auf der anderen Seite der Bundesrepublik. Durch Köln schlängelt sich der Rhein.

»Auch wenn ich überrascht bin«, wird sie schließlich wieder ernster, »ich freue mich, dass du zu mir gekommen bist.«

Ich muss wohl blöd gucken, was sie zu einer Erklärung veranlasst: »Bei mir ist auch viel passiert in letzter Zeit. Deshalb ist es schön, wenn man nicht allein ist, wenn man Schmerz und Freude teilen kann.«

Ist jemand verstorben?

Reflexartig mustere ich die Wohnung. Minimalistisches Interieur, selbstgemachte Möbel, Kunst, keine Fotos. Auf den zweiten Blick wirkt es wie eine Wochenendwohnung einer geheimnisvollen Person. Ich muss sie näher kennenlernen. Bis es dunkel wird, bleiben mir noch ein paar Stunden. Dann kann ich entscheiden, ob ich mich bei ihr sicher fühle, oder nicht.

»Hast du nur die Kiste dabei?«, fragt sie skeptisch.

Ich bejahe schüchtern. Make-up habe ich frischer Unterwäsche vorgezogen. Auch wenn es nur ein schmaler Strich Kajal, etwas Nagellack und ein Hauch Puder ist, hat mich mein Zehnerpack schwarzer Einheitsbaumwollhöschen nicht dazu bewogen, sie mitzunehmen. Ok, Kai hatte das Schlafzimmer besetzt. Wie sollte ich meine Klamotten holen?

»Willst du erstmal die Nacht hierbleiben und morgen sehen wir weiter?«, fährt sie fort.

Angesichts ihrer Offerte fällt meine Kinnlade herunter. Den geliehenen Pinsel kann sie gern behalten. Diese Großzügigkeit übertrifft meine Erwartungen bei weitem.

»Gern.«

»Du kannst einen Schlafanzug von mir haben«, bietet sie an.

Ich wippe unsicher. »Ich will dir nicht zu viele Umstände machen.«

»Ach Quatsch«, winkt sie ab, »Ich freue mich über meine neue Mitbewohnerin«, zwinkert sie.

Etwas unheimlich, wie schnell sie mich in ihr Leben einbindet. Ist sie einfach nur übermäßig freundlich, lesbisch oder gefährlich? Ein Killer oder ein Kannibale?

Sie lehnt sich leicht zu mir. Im Affekt lehne ich mich von ihr weg, so wenig, dass sie es hoffentlich nicht registriert.

»Ich will dir nicht auf die Pelle rücken, aber wäre es ok, wenn wir zusammen im Bett schlafen. Es ist groß genug und das Sofa ist zu hart«, zeigt sie auf ihren Rücken, der anscheinend schon einige Strapazen erdulden musste.

»Ich kann doch auf dem Sofa schlafen«, erwidere ich mit Unverständnis, denn mehr steht mir doch sowieso nicht zu.

»Nein«, widerspricht sie vehement, »Ein guter Gastgeber überlässt das bequeme Bett dem Gast. Aber es ist groß genug für uns beide, dass sich niemand auf dem Sofa quälen muss.«

Ich atme überfordert aus, ziehe die Mundwinkel nach oben und zucke mit den Schultern. »Für mich wäre das in Ordnung. Ich bin dankbar für alles.«

Katrin springt auf. »Super!«

Als hätte ich ihr erlaubt, in ihrem eigenen Bett zu schlafen. Ein bisschen merkwürdig ist sie schon, muss ich zugeben. Ihre Haare glänzen so seidig. Das kenne ich sonst nur aus der Fernsehwerbung. Sie muss sehr viel Zeit in die Pflege stecken.

»Komm mit! Ich zeig dir alles.«

Der Rundgang ist rasch erledigt, denn so riesig ist ihre Dachgeschosswohnung nicht. Zum Schluss betreten wir noch das Schlafzimmer. Wieder kann sie mich verblüffen.

Alles ist aus Holz, wie in einem Puppenhaus, dazu noch hellorange lackiert. Bett, Regale, Kleiderschrank, Nachttischchen. In der Mitte ein orangefarbener Teppich in blütenform, darüber eine Deckenlampe als gläserne, geöffnete Staude. Auf dem Nachttisch steht eine hölzerne Weltkugel, was ich so noch nie gesehen habe. Aus der Nähe betrachtet sieht man lauter kleiner Nägel, die jeweils in den Ländern der Welt stecken – nicht ganz hineingehämmert, sondern nur leicht hineingeschlagen. Wie eine Voodoo-Weltkugel. Das einzige Foto an der Wand ist ein handsigniertes Bild von fünf jungen Frauen in knappen Outfits von Ende der Neunziger. Jede scheint einer Zielgruppe zu entsprechen. Vermutlich eine Girlgroup. No Angels , steht darunter. Ich verbiete mir ein Urteil oder eine Frage, will ich doch in kein Fettnäpfchen treten. Geschmäcker sind zum Glück verschieden. Aber Humor hat sie, heißt sie doch Engelmann.

Während ich mich noch umschaue, hat sie mir einen Schlafanzug aufs Bett gelegt.

»Den kannst du anziehen. Der müsste dir passen«, vermisst sie mich visuell.

Sofort erkenne ich die Marke: unerschwinglich. Aus Interesse fühle ich den Stoff – Seide. Mir bleibt es im Halse stecken. Das Teil kostet wahrscheinlich so viel wie eine Monatsmiete.

»Wahnsinn«, entweicht mir zuerst, ehe ich »den kann ich nicht tragen« ergänze.

»Warum nicht? Gefällt er dir nicht? Oder ist es die Seide?«

Ich trete zurück. Weil ich nichts kaputt machen will. »Der ist doch viel zu teuer!«

»War ein Geschenk«, lächelt sie kokett.

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