Michaela Santowski
Das Versprechen
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Titel Michaela Santowski Das Versprechen Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhalt Inhalt Das Versprechen Ein Roman von Michaela Santowski Weitere Romane von Michaela Santowski: Ohne dich … Moira - Das Schicksal, das dem Menschen zugeteilt ist Schatten und Licht Du gehörst zu mir Liebe hoch drei Liebe rockt (erschienen im mainbook-Verlag - auch als Taschenbuch im Handel erhältlich) Brich mein Herz Erhältlich überall, wo es E-Books gibt www.michaela-santowski.de sales@michaela-santowski.de Michaela Santowski „Das Versprechen“ © 2021 Michaela Santowski; 1. Auflage Alle Rechte vorbehalten Umschlagfoto: Lisa Santowski www.michaela-santowski.de Für meine Freundinnen! Danke, dass ihr immer da seid, wenn ein Frauenabend nötig ist. Und für alle Teenager! Hört nie auf, nach den Sternen zu greifen.
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Das Versprechen
Ein Roman von Michaela Santowski
Weitere Romane von Michaela Santowski:
Ohne dich …
Moira - Das Schicksal, das dem Menschen zugeteilt ist
Schatten und Licht
Du gehörst zu mir
Liebe hoch drei
Liebe rockt (erschienen im mainbook-Verlag - auch als Taschenbuch im Handel erhältlich)
Brich mein Herz
Erhältlich überall, wo es E-Books gibt
www.michaela-santowski.de
sales@michaela-santowski.de
Michaela Santowski
„Das Versprechen“
© 2021 Michaela Santowski; 1. Auflage
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagfoto: Lisa Santowski
www.michaela-santowski.de
Für meine Freundinnen!
Danke, dass ihr immer da seid, wenn ein Frauenabend nötig ist.
Und für alle Teenager!
Hört nie auf, nach den Sternen zu greifen.
Mel trat aus dem Haus, band sich ihre blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und sog tief die Luft ein. Es roch nach Sonne, Wärme und Frühling. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Obwohl sie nichts gegen den Winter hatte, war sie doch froh, wenn die Wärme wieder Einzug hielt. Das fühlte sich an, als würde die Stadt aus ihrem Winterschlaf erwachen. Mel wandte sich nach links und warf auf ihrem Blick in Richtung Eilenriede einen Blick in die Lister Meile, Hannovers wohl bekannteste Straße. Die Gastwirte hatten begonnen, Tische und Stühle in die Fußgängerzone zu räumen. Vereinzelt lagen auf den Stühlen Decken, da die Sonne noch nicht genug Kraft hatte, um wirklich zu wärmen. Mel nahm sich fest vor, nach ihrer Joggingrunde durch die Eilenriede einen Kaffee trinken zu gehen, sich gemütlich in eine Decke zu wickeln und die ersten Sonnenstrahlen zu genießen. Wehmütig dachte sie an die ganzen verliebten Pärchen, die unweigerlich ebenfalls auftauchten, sobald das Wetter wärmer wurde. Ihre letzte Beziehung war eine Weile her und hatte auch nicht lange gehalten. Nicht, dass sie mit fünfundzwanzig Torschlusspanik bekam. Sie war einfach nicht gerne alleine. Was gab es schöneres, als die ersten warmen Tage mit jemandem, den man liebt, an seine Seite zu genießen. Es mangelte ihr absolut nicht an Gelegenheiten, Männer kennenzulernen. Aber sie wollte keinen One-Night-Stand. Sie sehnte sich nach einer Beziehung. Punkt aus! Sie steckte sich ihre Ohrstöpsel in die Ohren, rief ihre Playlist auf und begann, zu laufen. Es dauerte nicht lange, bis sie in ihren Rhythmus gefunden hatte.
Abends stand ein Treffen mit Anna, ihrer besten Freundin, an. Sie hatten noch keinen blassen Schimmer, was sie anstellen wollten, aber irgendwas würde ihnen schon einfallen. Der Rest ihrer Clique, mit denen sie sonst immer unterwegs waren, war heute verhindert. Janine und ihr Bruder Torsten mussten auf den Geburtstag ihrer Oma, Mark und Sascha hatten ein Doppeldate mit irgendwelchen Mädels, die sie am Maschsee kennengelernt hatten und PJ und Vinz mussten arbeiten. Mel genoss es, auch mal einen Abend alleine mit Anna verbringen zu können.
Zwei Stunden später saß sie frisch geduscht in ihrem Lieblings-Café, hatte einen Latte Macchiato vor sich, die Decke um sich und wartete auf Anna, die ihr Treffen vorverlegt hatte. Etwas, dass auf keinen Fall Zeit bis abends habe, hatte sie geheimnisvoll gesagt.
„Hey, Süße“, begrüßte Anna kurze Zeit später Mel. Sie umarmten sich kurz.
„Schön, dass du schon Zeit hast“, lächelte Mel.
„Bei dem Wetter!“, grinste Anna, griff sich eine Decke und schlang sie um sich, bevor sie sich setzte.
„Da habe ich kurzerhand meine Psychologie-Bücher in die Ecke gepfeffert und bin dem Ruf meiner besten Freundin gefolgt.“
„Mal abgesehen davon, dass du mich gerufen hast, hat dieses vorverlegte Treffen selbstverständlich rein gar nichts damit zu tun, dass du überhaupt keine Lust zum Lernen hast“, stellte Mel ironisch fest.
„Nicht die Bohne“, winkte Anna ab. Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander und genossen die Wärme auf ihren Gesichtern.
„So, genug relaxt“, riss Anna Mel aus ihrer Entspannung. „Widmen wir uns jetzt einem ernsten Thema.“
„Oha“, entgegnete Mel, die sich schon gefragt hatte, wie lange es Anna aushielt, nichts zu sagen.
Anna legte zwei Handys auf den Tisch.
„In jedem Handy ist eine Prepaid-Karte mit einer eigenen Nummer“, verkündete sie.
Mel grinste. „Lass mich raten. Wir planen einen Banküberfall. Diese Handys sind nicht zurückzuverfolgen und abhörsicher. Danach werfen wir sie weg und setzten uns in ein Land ab, das nicht ausliefert.“
Anna warf ihr einen empörten Blick zu. „Du liest zu viele Schundromane. Außerdem habe ich gesagt, dass es ein ernstes Thema ist.“
„Sorry“, gluckste Mel. „Ich bin ganz Ohr.“
„Du kennst doch sicher diese neue Dating App“, begann Anna.
„Selbstverständlich nicht“, unterbrach Mel ihre Freundin. „Ich lebe schließlich noch im 19. Jahrhundert.“
Anna brachte sie mit einem frostigen Seitenblick zum Schweigen.
„Jedenfalls“, fuhr sie fort, „habe ich beschlossen, dass wir uns dort anmelden, um endlich unsere Traummänner zu finden.“
„Weil wir es auch dringend nötig haben. Schließlich sind wir schon Mitte Zwanzig. Da wird es Zeit“, amüsierte sich Mel.
„Hältst du jetzt mal die Klappe!“, forderte Anna. „Unser neuestes Thema im Studium sind Partnerbörsen. Wie sie unser Leben beeinflussen und verändern können.“
„Du willst mich also als Versuchsobjekt missbrauchen“, warf Mel erneut ein.
Anna verdrehte genervt die Augen. „Nein. Ich musste feststellen, dass die Argumente, die für eine online Partnersuche sprechen, nicht von der Hand zu weisen sind.“
„Inwiefern?“, fragte Mel und trank einen Schluck ihres mittlerweile kalt gewordenen Kaffees. Sie konnte nicht abstreiten, dass sie ein wenig neugierig geworden war.
„Du gibst an, welche Eigenschaften du an einem Mann schätzt und was du überhaupt nicht leiden kannst. Et voilà, du hast ein Date mit dem perfekt zu dir passenden Mann.“
„Das würde allerdings einschließen, dass jeder, der sich dort registriert, ehrlich auflistet, welche Eigenschaften er hat.“
„Deswegen auch die Handys. Du gibst nicht deine Nummer an, sondern benutzt ein Prepaid-Handy, das du jederzeit abmelden kannst. Somit schließt du aus, dass irgendein Verrückter dich stalked.“
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