Peter Schmidt - Der Zufallsgenerator

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Glaubt man nach zwei, drei Geschichten, man habe seine belletristischen 'Strickmuster' durchschaut, entzieht er sich auch schon mit überraschenden neuen Wendungen allen Erwartungen – als sei der Fundus seiner Ideen unerschöpflich …" R. Mayer (Literaturkritiker) – INHALT: Der Zufallsgenerator – Kontrollpunkt – Voodoo – Eine Liebe unter Tage – Brunellas Traum – Saubermänner – Das Dozentenvirus – Wie ich Prediger in Harwich, Kreis Marschen wurde – Der Tag, an dem ich ein Verhältnis mit einer Ameise begann – Die Ordnung der Dinge – Charmeuse – Karen und Robert

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„Bei soviel Selbsterkenntnis sollten Sie vielleicht lieber in die Entwicklungshilfe gehen“, schlug Rommer vor.

Das Büro war einer jener aseptischen Räume, deren Inventar den Eindruck vermittelt, ihr Inhaber sei die personifizierte Arbeit: aufgegangen und entpersönlicht in Zahlenkolonnen, Abschlüssen und Gewinnrechnungen und jedenfalls ohne irgendein Privatleben. Abwaschbarer, cremeweiß lackierter Verputz, dunkelgrüne Filzunterlagen und Blattpflanzen aus Kunststoff auf einem umfunktionierten Ablagekasten, registrierte Rommer voller Abscheu. Alles ohne die geringste Spur von Staub. Er bemühte sich immer, sein eigenes Büro wie ein Zuhause wirken zu lassen.

Der Mann hinter dem breiten Schreibtisch machte einen beschäftigten Eindruck – als Augsburger sich räusperte, hob er überrascht den Kopf und legte ein paar Papiere beiseite. Rommer hätte wetten mögen, dass seine Überraschung nur gespielt war. Wahrscheinlich hatte der Wachmann ihn längst benachrichtigt.

„So spät noch bei der Arbeit?“, erkundigte sich Augsburger. „Wenn wir nicht wüssten, dass Sie‘s sind – der Flecken da an Ihrer Manschette, roter Krimsekt? Was haben Sie denn so ausgelassen gefeiert, mein Lieber? –, dann würden wir Sie jetzt glatt für Ihren Doppelgänger halten“, meinte er verschmitzt.

„Weil ich schon wieder arbeite?“ Siegel lächelte gequält, aber ohne irgendein Anzeichen von Verunsicherung. „Ich bin gleich nach Ihrem Besuch zurück in die Firma gefahren.“

„So viel Arbeit?“

„Na ja ….. ohne Frank wird‘s nicht gerade weniger.“

„Sie schlafen wohl überhaupt nicht mehr?“

„Bin nie der Typ des Langschläfers gewesen.“

„Ach … bei der Gelegenheit“, sagte Augsburger, während er einen geisterhaft anmutenden, in der Luft erstarrenden Schritt durch das Büro machte, „würden wir ganz gern mal Borns Safe in Augenschein nehmen. Sieht man ja nicht alle Tage, so ein Monster, vollgestopft mit Elektronik. Ich meine nur – wenn‘s keine besonderen Umstände macht?“

„Nein, warum sollte es?“

Der Raum nebenan war fensterlos, an seiner Frontseite standen, hohe Blechregale. Seine schweren Mauern glichen dem Tresorraum einer Bank.

„Bleieinlage?“, fragte Augsburger und klopfte mit dem Fingerknöchel gegen den Beton.

„Strahlungssicher – wegen der Magnetbänder.“

Augsburger nickte sachkundig. Vor dem deckenhohen Safe, dessen Seiten ummauert waren, blieb er stehen und strich anerkennend über das Metall.

„Donnerwetter … sieht man dem baufälligen Laden von außen gar nicht an.“

„Nicht kleckern – klotzen“, bestätigte Siegel. „Aber an der richtigen Stelle. Das war schon immer Borns Devise. Er sah sich als Vater einer neuen Generation von technischen Rüstungskontrollen, dafür war ihm kein Aufwand zu hoch.“

„‘Ne Art Albert Schweitzer der Waffeningenieure, was?“ Augsburger machte kehrt, er deutete auf ein silbernes Kästchen mit roter Digitalanzeige oberhalb des Drehrads, in dessen Tastenfeld grüne Steuerzeichen blinkten. „Und das da ist der Zufallsgenerator?“

„Mit dem elektronischen Warnsystem. Der Inhalt des Safes soll sich beim Aufschweißen selbst zerstören.“

„Mal angenommen, Born würde nicht wieder auftauchen: Dann wären sämtliche Unterlagen futsch?“

„Davon muss man wohl ausgehen, ja.“

„Gut, das wär‘s für heute. Danke für Ihr Entgegenkommen. Ach noch was, Siegel …“ Er machte eine abrupte Kehrtwendung wie ein Lehrer, der ein ungezogenes Kind bei einem Streich ertappen wollte. „Sie sind doch naturalisierter Kanadier, hab ich das richtig aus Ihrer Personalakte entnommen?“

„Ich ging nach dem Krieg rüber“, bestätigte Siegel ungerührt. „Als man‘s dort mit Einsatz und Ideen noch zu was bringen konnte. Hamburg war ziemlich zerbombt und die Deutschen galten als gute Techniker.“

„Nun spielen Sie mal Sherlock Holmes, Augsburger – helfen Sie Ihrem dummen Watson auf die Sprünge! Dieses technische Ungetüm hat‘s Ihnen offensichtlich angetan?“ Rommer blieb am Wagen stehen. „Lassen Sie mich raten … Borns Leiche steckt im Safe? Da ist sie gut aufgehoben, weil niemand ihn öffnen kann? Und falls doch, dann würde sich sein Inhalt beim Aufschweißen selbst zerstören? Kein Opfer, kein Täter?“

„Nein.“ Augsburger schüttelte den Kopf. „Ihre schwarze Phantasie in Ehren, Watson … Akten, erst recht Schwarzrot-Folien, lassen sich selbst bei sehr wenig Luft problemlos mit einer speziellen Pulvermischung verbrennen. Aber eine Leiche? Dazu würde der Sauerstoff im Safe nicht ausreichen. Und man könnte leicht anhand der Rückstände herausfinden, dass es ein menschlicher Körper war.“

„Und wo geht‘s jetzt hin?“, erkundigte sich Rommer beiläufig – er sah gähnend aus dem fahrenden Wagen, als ginge ihn das Ganze nichts mehr an.

„Zu Rosser. Der Mann scheint nach Siegel am besten informiert zu sein.“

„Ihre Bemerkung eben über roten Krimsekt – ich will verwünscht sein, wenn Sie sich dabei nichts gedacht haben?“

„Wollte den Burschen nur ein wenig verunsichern. Möglicherweise ist der echte Siegel schon sechsundachtzig nach Neuseeland ausgewandert.“

„Das haben Sie herausgefunden? – alle Achtung …“

„Bei aller Vorsicht, ja. Dafür sprechen zumindest die Indizien. Unsere Freunde von der CIA waren uns ein wenig dabei behilflich, Siegels Verhältnisse zu sondieren.“

„Verstehe, das bedeutet … Austausch der Identität?

„Nach der Romeo-Rolle die Methode der Wahl beim Ministerium für Staatssicherheit. Momentan aber noch ein bloßer Verdacht – wäre Siegel alles erst nachzuweisen.“

Sie hielten vor Rossers Haus, einer postkastengelben Fassade. Von den Fenstern an der Rückseite sah man die grauen Asphaltbögen der Serpentinenstraße.

„Hm … könnte Siegel für Born nicht auch so was wie ein Romeo gewesen sein?“, fragte Rommer. „Ich meine, mehr im platonischen Sinne?“

„Das ist es, worüber ich die ganze Zeit nachdenke.“

Rossers Stimme klang verschnupft; um den Kragen seines Bademantels waren zwei karierte Schals gewickelt. Er war klein und weißhaarig. Ein Mann mit dem Kopf und den Händen des Gelehrten.

„Dieser Zufallsgenerator, Doktor – wer hat ihn entwickelt?“

fragte Augsburger, während sie höflich dankend zwei Gläser Gin vom Tablett nahmen.

„Das war Siegels Einlage in der Firma. Ich glaube, damit hat er den Alten mächtig um den Finger gewickelt. Wirklich eine brillante Idee. Sie glauben gar nicht, wie schwer es ist, den unverfälschten Zufall nachzuahmen. Davon lebt eine ganze Industrie, seitdem der Mathematiker Marsaglia die gängigen Zufallstheorien als schöne Täuschung entlarvt hat. Zufall, so rein wie Quellwasser, ist ein Produkt, das überall gebraucht wird – bei Statistikern und Demoskopen, in Banken und Geheimdiensten. Siegel benutzt wie sein amerikanischer Kollege Diaconis sogenannte mathematische Falltür-Funktionen. Er hat dafür völlig neuartige elektronische Trägerstrukturen geschaffen und ihnen ein weiteres mathematisches Regelwerk übergelegt, eine Art Doppelsicherung … aber ich glaube, das alles dürfte Sie nur langweilen?“

„Nein, reden Sie ruhig weiter, Doktor“, sagte Augsburger. „Ich lausche hingerissen Ihrem Vortrag. Wer – außer Siegel

selbst, versteht sich – durchschaut sein System?“

„Sie meinen, wer es theoretisch nachvollziehen kann? In allen Details? Nun, ich denke, sobald wir das System vermarkten, werden die Spezialisten in aller Welt darüber herfallen wie ein Fliegenschwarm.“

„Aber momentan läuft es nur in Borns Panzerschrank?“

„Sein offizieller Prototyp, ja. Born macht mächtig viel Werbung damit. Unter uns gesagt: Ich glaube, sie haben das Ding zuerst an ein paar Spielautomaten ausprobiert.“

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