Katie Volckx - Ärger auf den ersten Blick

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Ärger auf den ersten Blick: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ich will daran glauben, dass es in der Liebe so etwas gibt wie Magie, die Menschen zueinanderführt und für immer bindet." Vielleicht ist Amalie eine Traumtänzerin, vielleicht ist sie auch nur eine unverbesserliche Optimistin. Als eines Nachts der gutaussehende Gustav in ihr Café schneit, glaubt sie jedenfalls an Schicksal, auch dann noch, als sich ihr das erste Hindernis in den Weg stellt: ihre Erzfeindin Marietta.

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Pünktlich zur Adventszeit fielen die ersten Schneeflocken im Ort nieder. Auf dem Marktplatz liefen alle Vorbereitungen für den kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt auf Hochtouren. Die Back- und Süßwarenbuden standen schon seit heute Morgen, die beiden Kinderkarussells waren nur halbfertig. Die Laternen, die sich um den Marktplatz säumten, hielten für Tannengirlanden her, an denen man wetterfeste bunte Kugeln befestigt hatte. Dazu verband diesen Kreis eine Lichterkette. Sie schien wie eine Aureole, wenn sie in der Dunkelheit leuchtete.

Im Mittelpunkt stand allerdings der siebzehn Meter hohe und vier Tonnen schwere Tannenbaum. Er war schon sehr protzig, so, als stünde der Ort in Konkurrenz mit anderen, doch mit dem goldig schimmernden Stern auf der Baumkrone und der tanzenden Lichtflut, die sich wie ein Kreisel um den Baum herunterwand, wirkte es trotzdem sehr beeindruckend.

Zu dieser Zeit gab es wohl keinen schöneren Ort als diesen, war Oma Minna überzeugt. Ein Lächeln huschte über ihre bleichen, faltigen Lippen, als sie sich das Lichtermeer vom Schlafzimmerfenster aus ansah. Durch Schneefall war es zwar nur noch geisterhaft zu erkennen, dennoch genoss sie den Ausblick.

Es fiel ihr schwer einzuschlafen, deshalb erhoffte sie sich von dem Treiben schläfrig zu werden. Als ein starker Wind einsetzte und die Flocken durch die Lüfte wirbelte, schnappte sie sich die Wolldecke, die neben ihr auf dem Schaukelstuhl lag, und warf sie sich über die Schultern. Allein der Anblick fröstelte sie, obwohl die Wärme des erloschenen Ofens noch immer angenehm in der Luft hing.

Das wirre Tanzen der Schneeflocken wirkte beinahe hypnotisierend auf die Oma, so dass sie kaum sicher war, ob die Gestalt, die plötzlich aus dem Nichts erschien, auch real war. Sie kniff die Augen zusammen und fixierte den schwarzen Punkt in der Ferne. Doch je mehr sich dieser näherte, desto erleichterter war sie, dass ihre Augen sie noch nicht ganz im Stich ließen. Sie hatte schon befürchtet, sie könnte seit Neuestem an Halluzinationen leiden. Gleichzeitig fragte sie sich verwundert, welcher geistig gesunde Mensch bei solch einem Wetterverhältnis da draußen unterwegs war und darüber hinaus auch noch versuchte, sich mit einem dieser zusammenfaltbaren, instabilen Regenschirme trocken zu halten! In den Händen des Mannes, der nun endlich als solcher von ihr identifiziert worden war, zuckte der Schirm im Sturm nämlich nur auf und ab und hin und her, statt seine Aufgabe zu erfüllen.

Dann schlug sie die Hände glückselig zusammen, als sie erkannte, dass der Mann den Kampf mit dem Schirm aufgegeben hatte, indem er ihn auf den Boden schmetterte und wütend von sich trat. Der Schirm war sowieso halbwegs zerfetzt worden von der mörderischen Kraft des Sturmes. Sie beobachtete, wie der Mann vor sich hin fluchte und dabei ab und zu die Faust erhob. Er sah ganz schön snobistisch aus mit dem granitfarbenen Daunenparka, dessen Kapuze einen Fellrand hatte, und wie er ihn offen trug. Offen! Darum konnte Oma Minna den schwarzen Anzug und die weinrote Krawatte erkennen. Vermutlich stellte er gerade den Plan auf, den Erfinder der Regenschirme mithilfe seines Anwalts zur Rechenschaft zu ziehen.

Oma Minna fühlte sich jedenfalls sehr gut unterhalten von diesem komischen Vogel. Sie dachte an ihre Urenkelin Amalie, mit der sie dieses Ereignis gern gemeinsam erlebt hätte, denn zu erzählen war das nicht. Man musste es mit eigenen Augen gesehen haben!

Doch ihre Urenkelin hielt sich noch immer im Café Minna auf. Sie ahnte, dass Amalie verrückt genug war, sich wieder die ganze Nacht mit dem Geschäft um die Ohren zu schlagen.

Amalie hatte eine Devise: Von nichts kommt nichts!

Sie war nicht der Mensch, der sich nach zehnstündiger Bedienung auf alle vier Buchstaben setzte, um dann vor der Flimmerkiste einzuschlafen. Sie erledigte jede ihrer Aufgaben aufs Gewissenhafteste. Wenn sie es nicht tat, konnte sie des Nachts kein Auge zubekommen und wälzte sich mit tobenden Gedanken im Bett herum.

Nach der regulären Arbeitszeit übernahm sie obendrein auch noch den Job der Putzfrau. Denn als Amalie den Laden übernommen hatte, kündigte die Putzkraft ihre Stelle mit sofortiger Wirkung. Es war ihr nicht entgangen, dass sich der Grund der Kündigung auf Amalie bezog. Schuldig hatte sie sich deshalb jedoch nicht gefühlt. Warum sollte sie sich auch dafür verantwortlich fühlen, wenn irgendwem ihre Nase nicht gefiel? Abgesehen davon wäre es ohnehin schwierig geworden, die Putzkraft langfristig weiter zu beschäftigen. Aus diesem Grund hatte Amalie erst gar nicht nach einer Nachfolgerin Ausschau gehalten. Es war auch schon so schwer genug, mit den Einnahmen über die Runden zu kommen. Da kam ihr das großzügige Trinkgeld der Gäste sehr gelegen, die im gewissen Maße genauso um die Existenz bangten wie die Inhaber selbst, und um Amalie wussten, die ihre junge, wertvolle Zeit zu Tag und zu Nacht für das Café opferte.

Amalie war in dem Dorf aufgewachsen. Für viele junge Menschen war das Leben im Örtchen eine Tortur, denn ungefähr hier wuchs der Pfeffer! Doch Amalie liebte ihre Heimat sehr und ließ nichts darauf kommen. Zugegeben, nachdem sie ihr Abitur abgeschlossen hatte, hatte sie nicht lange überlegen müssen, für ein Psychologiestudium dauerhaft nach Augsburg zu gehen, aber auch nur, weil es schon immer ihr Traum gewesen war, Psychologin zu werden. Allerdings hatten die Dorfbewohner keine Rücksicht darauf genommen, wenn sie sich für den allerneuesten Klatsch und Tratsch am Gartenzaun trafen, schließlich hatten auch schon zwei Generationen vor ihr Oma Minna hängen gelassen. Dabei war doch abzusehen, dass die Alte das Café nicht mehr lange weiterführen hätte können. Sie war für ihr hohes Alter zwar noch recht gut zu Fuß und war durchaus Arbeit gewohnt, doch inzwischen war sie achtundachtzig Jahre alt. Irgendwann musste jeder einmal zur Ruhe kommen.

Dann, vor drei Jahren, hatte das Schicksal hart zugeschlagen: Amalies Eltern und Oma Minnas Gatte Theo waren im Familienkombi auf dem Weg in die nächstgrößere Stadt gewesen, um auf dem Flohmarkt einige Gegenstände aus dessen Haushaltsständen zu verkaufen. Oma Minna war nur zu Hause geblieben, weil ihr Kreislauf sie gänzlich im Stich gelassen hatte. Es war der erste warme, sonnige Tag im Frühling gewesen, als ein entgegenkommender Lkw in einer schwierigen Kurve auf der Bundesstraße ins Schleudern geraten war. Dieser war direkt in den Kombi gerauscht, hatte ihn von der Fahrbahn direkt gegen eine alte Eiche gedrückt und wie ein Akkordion zusammengefaltet. Während der Lkw-Fahrer mit ein paar Prellungen und Schrammen locker davon gekommen war, konnte man Amalies Eltern und Opa Theo nur noch tot bergen.

Zu jener Zeit hatte Amalie schon drei glückliche Semester in Augsburg verbracht, als sie die Nachricht vom Tod der Eltern und dem Urgroßvater erreicht hatte. Anfangs hatte sie nur eine Unterbrechung ihres Studiums geplant, um in ihre Heimat zurückzukehren und Oma Minna im Café zu unterstützen.

Nun ja, Amalie war sich heute bewusst, dass sie das Ereignis verarbeiten und das Studium fortsetzen hätte können, doch sie bereute die Entscheidung nicht, es schon nach einem halben Jahr endgültig an den Nagel gehängt zu haben. Oma Minna hatte zwar noch versucht, sie davon abzuhalten, ihre Zukunft so unüberlegt wegzuwerfen, doch diese Entscheidung war unverrückbar gefallen. Denn was sie nicht wusste, war, dass Amalie sehr wohl darüber nachgedacht hatte, so eindringlich, wie sie es noch nie zuvor tun musste. Es war nicht nur der Schmerz, der ihr Herz zu zerreißen drohte, es war auch ihre Uroma, die sie nicht allein lassen konnte ... wollte. Das erste Mal in ihrem Leben war ihr klar geworden, wie wichtig ihr der Familienbetrieb war.

»Seelenklempner gibt es wie Sand am Meer, aber nicht das Minna , Omili«, hatte sie damals erklärt. Auf einmal wusste sie, was wirklich zählte.

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