Anja Kuemski - Strullkötters Gastmahl

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Strullkötters Gastmahl: краткое содержание, описание и аннотация

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Kattenstroth und Schücking sind zu einem Festmahl bei Bauunternehmer Strullkötter eingeladen. Schnell kommt es zu Spannungen unter den Gästen, der Gastgeber zeigt sich von seiner unangenehmsten Seite. Am nächsten Morgen ist die Festgesellschaft eingeschneit und es gibt eine Leiche. Jeder der Anwesenden scheint verdächtig.
Auf der Suche nach dem Täter entdecken Kattenstroth und Schücking, dass es schon einmal ein schicksalsträchtiges Gastmahl bei einem Strullkötter gegeben hat. Und sie müssen feststellen, dass ihrer beider Leben enger mit dem mysteriösen Kult verknüpft ist, der in der Stadt sein Unwesen treibt, als ihnen lieb sein kann.

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„Freut mich, dass es Ihnen schmeckt.“

Sie würdigte den Ortsgruppenleiter keines Blickes. Stattdessen wandte sie sich mit besonderer Liebenswürdigkeit an Kattenstroth.

„Ich hoffe, das Essen bekommt Ihnen? Man hört immer wieder, dass Soldaten Probleme mit üppigem Essen bekommen, nach den Entbehrungen im Felde.“ Sie tätschelte wohlwollend seine verletzte Hand.

„Ihre Sorge ehrt Sie, gnädige Frau, aber ich kann Ihnen versichern, dass es mir ausgezeichnet bekommt. Und ich kann mich dem Herrn Oberbaurat nur anschließen, es schmeckt vorzüglich.“

„Sehr gut, sehr gut. Dann wird es Sie freuen zu hören, dass es auch noch eine Nachspeise geben wird. Auch mit einfachsten Mitteln kann man ein festliches Mahl zaubern, nicht wahr, Frau Hartung? So etwas lernt man bei den Nachmittagen in der Frauenschaft.“

„Wir alle haben unsere Aufgaben und die Chance Großes zu vollbringen“, nahm ihr Gatte den Faden auf. „Wir können nicht alle Führer des Deutschen Reiches sein, aber wir müssen alle unserer Bestimmung folgen. Schließlich gilt es, auch in Zukunft darauf acht zu geben, dass man nicht zum Spielball der Mächte wird, sondern selber den Ball führt. Natürlich empfiehlt es sich, all seine Kraft in den Dienst der größten Macht zu stellen.“

Strullkötter hatte einen leicht entrückten Blick bekommen bei diesen Worten, was seiner Gattin offensichtliches Unbehagen bereitete. Kattenstroth wunderte sich ein wenig, denn er verstand nicht, was der Hausherr meinte. Auch die anderen Gäste tauschten verwunderte Blicke.

„Ich nehme doch an, Sie meinen mit der größten Macht unseren Führer?“, fragte Pannhorst irritiert nach.

„Auch wenn mancher es sich wünschen mag, der Führer wird nicht ewig leben, mein lieber Pannhorst. Und was machen wir dann?“

„Nun, er wird seine Nachfolge sicher bereits aufs Beste geregelt haben.“

„Also, der Herr Dr. Goebbels …“, begann das Fräulein Winter, wurde aber von Strullkötter unterbrochen.

„Kein irdisches Reich ist je von Dauer, auch wenn wir uns das wünschen mögen.“

„Reden Sie etwa von der Kirche? Strullkötter, ich hätte Sie nie als besonders religiös eingeschätzt“, wunderte sich nun auch der Oberbaurat.

„Ach was, Kirche. Nein, ich rede von höheren Mächten. Im ewigen Gefüge der Zeit sind wir nichts als unbedeutende Würmer. Aber hier und jetzt, zu unseren Lebzeiten, kann sich jeder zu einem kurzen Moment wahrer Größe erheben und den ewigen Mächten zeigen, dass wir sehr wohl in der Lage sind, aus dem Einerlei des Schicksals hervorzutreten.“

Betretenes Schweigen folgte diesem leidenschaftlichen Ausbruch. Kattenstroth war sich ziemlich sicher, dass niemand hier am Tisch verstand, wovon der Mann redete. Strullkötters Augen hatten einen beinahe fiebrigen Glanz bekommen, sein Blick ging durch sie alle hindurch, als könne er durch Zeit und Raum hindurchschauen und dort die Mächte sehen, die er zu beeindrucken hoffte. Wer immer die auch sein sollten.

„Nun, wie dem auch sei, ich denke, der Führer hat uns allen als leuchtendes Vorbild zu dienen, wenn es darum geht, zu wahrer Größe emporzusteigen“, erklärte Wichmann mit Nachdruck und alle wirkten beinahe erleichtert, dass man zu einem vertrauten Thema zurückkehren konnte.

Das Gespräch plätscherte eine Weile dahin und Kattenstroth bemühte sich, nicht den Faden zu verlieren, da er mehr damit beschäftigt war, Strullkötter zu beobachten, der nach wie vor in seiner persönlichen Vision gefangen zu sein schien. Er warf einen fragenden Blick zur Ehefrau hinüber, die ihn zu verstehen schien und mit einem entschuldigenden Lächeln die Schultern zuckte.

Kattenstroth hatte die Frau als Verbündete erlebt und wollte ihr aus der peinlichen Situation heraushelfen, also macht er ihr erneut Komplimente über das vorzügliche Essen, was sofort sehr bereitwillig vom Oberbaurat aufgegriffen wurde, sehr zum Verdruss des Ortsgruppenleiters, dessen Lobhudelei des Führers damit wirkungsvoll unterbunden wurde.

Ein vertrautes Signal beendete jedoch vorübergehend jedes Gespräch über das Essen. Immerhin holte der Lärm den Gastgeber aus seiner Träumerei.

„Voralarm. Machen Sie sich keine Sorgen, Herrschaften, die fliegen woanders hin.“

„Was macht Sie da so sicher, Herr Strullkötter?“, wollte die Schauspielerin wissen.

„Die fliegen doch fast immer vorbei. In Bethel werden britische Offiziere gepflegt, da werden die uns wohl kaum bombardieren.“

„Mit Verlaub, Herr Strullkötter, darf ich Sie daran erinnern, dass ausgerechnet Bethel vor fast genau vier Jahren Ziel eines Angriffs war? Mehrere Kinder wurden getötet.“ Eduard Pannhorst witterte offenbar Morgenluft.

Kattenstroth musste sich sehr zusammenreißen, dazu nichts zu sagen. Er wusste von seiner Mutter, dass es Versuche der Partei gegeben hatte, die behinderten Kinder in Bethel abzutransportieren, und zu dem Zeitpunkt war von einer generellen Kinderlandverschickung noch nicht die Rede gewesen. Was auch immer dahintersteckte, der Pastor hatte es verhindern können.

Hier nun ausgerechnet Pannhorst zu sehen, wie er Mitgefühl mit eben diesen Kindern heuchelte, war für Kattenstroth nur schwer hinnehmbar. Er erwog ernsthaft, dem Ortsgruppenleiter im Dunkeln aufzulauern, um die Gefahr, die von diesem Mann ausging, ein für allemal zu beseitigen. Bei all den Menschen, die er schon getötet hatte, wäre dies vielleicht die einzige Tat, die nicht auf seinem Gewissen lasten würde.

„Die Amis und die Engländer können unsere schönen Städte bombardieren, so viel sie wollen, es wird ihnen nicht helfen. Das deutsche Volk steht geschlossen hinter dem Führer. Wir lassen uns nicht einschüchtern durch den täglichen Terror dieser Mörderbanden.“ Pannhorst saß mit jedem Wort noch ein wenig aufrechter.

„Und wenn es eine Stadt getroffen hat, so steht die Partei sofort bereit mit Hilfsmaßnahmen für die Ausgebombten, die Hitlerjugend betreut Hilfsbedürftige, wir sind vorbereitet auf den totalen Krieg, da werden sich die Herrschaften noch wundern“, fügte der Redakteur leidenschaftlich zu.

Pannhorst war jetzt endlich in seinem Element. „Draußen vor der Stadt stehen Feuerwehren aus dem Ruhrgebiet, die sind sofort bereit, falls es uns mal treffen sollte.“

„Werden die denn im Ruhrgebiet nicht gebraucht?“, wollte Fräulein Winter wissen.

„Die kommen aus Essen und Dortmund. Da ist schon alles kaputt. Da brauchen sie die Feuerwehr ja dann wohl nicht mehr. Also können die ruhig hier bei uns warten, bis es soweit ist. Falls es jemals soweit ist.“

Sie aßen zunächst in Ruhe weiter. Der Voralarm war inzwischen zur täglichen Gewohnheit geworden, kaum jemand nahm das noch ernst. Oft genug hatte man alles stehen und liegen gelassen, war in die Luftschutzräume geeilt, nur um kurz darauf die Entwarnung zu hören und wieder nach Hause zu gehen. Viele Bewohner der Stadt teilten Strullkötters Ansicht darüber, warum man bisher größtenteils verschont geblieben war.

Kattenstroth war unwohl bei dem Gedanken, zu Hause zu sein, aber dennoch nicht bei seiner Familie. Nicht, dass er sie hätte beschützen können, aber er wollte wenigstens mit ihnen zusammen sein, falls es diesmal wirklich ernst wurde. Er stellte fest, dass es leichter war, dem Krieg aktiv als Soldat zu begegnen, als daheim nichts tun zu können, außer abzuwarten, ob man getroffen wurde.

Nach einem weiteren Signal wurde Fräulein Winter doch ziemlich unruhig.

„Ich glaube, ich würde doch lieber in den Luftschutzbunker gehen“, beharrte sie.

Der Gastgeber machte eine auffordernde Geste. „Bitte, wenn Sie meinen. Aber es bleibt noch genug Zeit wenigstens aufzuessen. Möchten Sie ein wenig von der Nachspeise kosten? Mine, bring die Rotweinbirnen, das Fräulein Winter hat es etwas eilig.“

„Ach, bitte, es ist nur …, ich …“

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