Anja Kuemski - Strullkötters Gastmahl

Здесь есть возможность читать онлайн «Anja Kuemski - Strullkötters Gastmahl» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Strullkötters Gastmahl: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Strullkötters Gastmahl»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Kattenstroth und Schücking sind zu einem Festmahl bei Bauunternehmer Strullkötter eingeladen. Schnell kommt es zu Spannungen unter den Gästen, der Gastgeber zeigt sich von seiner unangenehmsten Seite. Am nächsten Morgen ist die Festgesellschaft eingeschneit und es gibt eine Leiche. Jeder der Anwesenden scheint verdächtig.
Auf der Suche nach dem Täter entdecken Kattenstroth und Schücking, dass es schon einmal ein schicksalsträchtiges Gastmahl bei einem Strullkötter gegeben hat. Und sie müssen feststellen, dass ihrer beider Leben enger mit dem mysteriösen Kult verknüpft ist, der in der Stadt sein Unwesen treibt, als ihnen lieb sein kann.

Strullkötters Gastmahl — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Strullkötters Gastmahl», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Halt, warten Sie! Die beiden Kinder müssen noch mit rein!“

Er gab beiden noch einen letzten Stoß, sah sie halb in die Arme des Mannes stolpern, der ihnen bedeutete, sie sollten sich beeilen, und rannte dann weiter, am Löschteich vorbei, hinter zwei Soldaten her, die er vor sich in den Wald rennen sah. Er holte sie ein, als sie hinter einer alten Schutzhütte in Deckung gingen. Dann brach die Hölle über sie herein.

Dutzende von Sprengbomben schlugen um sie herum ein, dann folgten die ersten Brandbomben. Die Hitze machte das Atmen schwer. Eine Baumgruppe ganz in der Nähe ging in Flammen auf, die rasch um sich griffen.

„Wir können hier nicht bleiben!“, schrie Kattenstroth und signalisierte ihnen, weiter hinauf in den Teutoburger Wald zu rennen. Gewohnt, Befehlen zu folgen, stellten die beiden jungen Männer seine Anweisung nicht infrage.

Sie liefen parallel zur Promenade Richtung Betheler Forst. Von dort konnten sie durch das Dickicht der Bäume die Fliegerverbände sehen, die abdrehten, nachdem sie ihre Bomben abgeworfen hatten. Für einen Moment schienen sie zumindest sicher zu sein.

„Oberleutnant Kattenstroth“, stellte er sich nach Atem ringend vor. Sein verletztes Bein schmerzte höllisch.

„Obergefreiter Deppe.“

„Schütze Grundmann.“

Die beiden jungen Männer schnappten ebenfalls nach Luft.

„Heimaturlaub?“, fragte Kattenstroth.

„Urlaub sollte so nicht aussehen“, bemerkte der Obergefreite trocken und nickte den abdrehenden Flugzeugen hinterher.

„Da kommen noch mehr!“, schrie Grundmann und deutete auf die sich nähernden Geschwader. Die nächste Welle mit Spreng- und Brandbomben ging auf die Stadt nieder.

Der Himmel hatte sich inzwischen verdunkelt, alles war voller Rauch und Asche. Die ganze Stadt schien in Flammen zu stehen.

Kattenstroth hielt es nicht mehr aus. Er konnte hier nicht in relativer Sicherheit abwarten, während seine Familie vielleicht um ihr Leben kämpfte. Er hoffte, dass sie sich beizeiten in den Stollen geflüchtet hatten, aber vielleicht hatten sie den Alarm ebenso wenig ernst genommen, wie so viele andere? Er musste sich vergewissern.

„Ich lasse Sie dann allein, Sie werden sich schon durchschlagen“, erklärte er mit erzwungener Ruhe. „Wenn alles vorbei ist, melden Sie sich bei der Luftschutzzentrale im Sedanbunker.“

„Aber Sie können doch nicht da runter gehen“, sagte der Obergefreite entsetzt, als er verstand, wohin Kattenstroth wollte.

„Ich kann und ich muss. Viel Glück, meine Herren.“

„Heil Hit…“, sagte der Schütze Grundmann automatisch, hielt dann aber inne. Dann zuckte er mit den Schultern, grinste entschuldigend und nickte ihm zu. „Viel Glück.“

Kattenstroth rannte den Weg, den sie gekommen waren, wieder herunter. Der Schmerz im Bein war kaum noch erträglich, aber er musste es wenigstens versuchen. Er rannte direkt auf den Bombenteppich zu, der über seinem Viertel niederging.

Die Druckwelle einer der Bomben holte ihn von den Füßen, er prallte gegen einen Baum, musste sich zur Seite rollen, um nicht von einem anderen umstürzenden Baum erschlagen zu werden und krabbelte ein Stück auf allen Vieren weiter, den Blick immer fest auf sein Ziel gerichtet.

Als der den Steinweg herunter auf die Detmolder Straße stolperte, sah er auf der anderen Straßenseite die Fabrik Strullkötter lichterloh brennen. Er hielt sich mitten auf der Straße und rannte Richtung Innenstadt. Fast alle Häuser hier hatten Schaden genommen, alle Fenster waren zerborsten, die Druckwellen der gewaltigen Sprengbomben hatten teilweise die Dächer abgedeckt.

Überall in der Stadt prasselten hunderte von Brandbomben in die abgedeckten Dachstühle und setzten alles in Flammen. Zahlreiche Häuser brannten und noch immer fielen Bomben. Es war bereits die dritte Angriffswelle, die über die Stadt rollte.

Er wusste, dass die aufsteigende Hitze der Brände wahre Feuerstürme entfachen würde. Hier draußen war die Stadt längst nicht so dicht bebaut wie in der Innenstadt, aber auch hier schien er mitten in die Hölle geraten zu sein.

Als er an der Apotheke Wiebrecht vorbeikam, sah er den Friseur Brüggemann und den Stadtinspektor Diekmann, beide aus der Nachbarschaft, wie sie versuchten, den verschütteten Eingang der Apotheke freizulegen. Als sie ihn sahen, riefen sie um Hilfe.

„Unten im Keller! Die Familie ist verschüttet!“, schrie Diekmann über den Lärm der Flugzeugmotoren und die zahllosen Detonationen hinweg.

Wie besessen räumten die drei Männer die Gesteinsbrocken beiseite, immer Gefahr laufend, von weiteren umherfliegenden Trümmerteilen getroffen zu werden. Aus dem Keller hörte man schwach panische Schreie. Ein eigenartiges Rauschen drängte sich in Kattenstroths Bewusstsein. Er drehte sich um und sah im nächsten Moment eine Bombe in der nahe gelegenen Kohlenhandlung einschlagen.

„Deckung!“, schrie er, dann holte die Druckwelle sie alle drei von den Füßen, die Hitze versengte ihnen die Haut. Teile der Frontmauer der Apotheke fielen durch den Druck ebenfalls in sich zusammen und stürzten halb auf sie drauf.

Kattenstroth lag begraben unter Schutt, halb auf dem Treppenabgang zum Keller der Apotheke. Die Hitze, die er immer noch spürte, schien nun eher von unten zu kommen.

Als die Taubheit in den Ohren nachließ, horchte er. Aber man hörte keine Schreie mehr aus dem Keller. Stattdessen verbreitete sich ein eigentümlicher Geruch. Den kannte er zur Genüge. Der Geruch von verbrannten Menschen war etwas, das man nie wieder vergessen konnte, wenn man es einmal gerochen hatte. In Todesangst versuchte er unter den Trümmern hervorzukriechen.

Neben ihm tauchte das aschfahle Gesicht des Friseurs auf.

„Phosphor“, krächzte Kattenstroth und deutete auf den Keller. Qualm stieg von dort auf.

„Wo ist Diekmann?“ Er sah sich suchend um.

Brüggemann deutete wortlos auf einen Haufen Schutt, unter dem ein Fuß hervorragte. Flammen begannen aus dem Keller zu züngeln.

„Kommen Sie, Brüggemann, da unten kann keiner überlebt haben. Wir müssen hier weg, das steht gleich alles in Flammen.“

Aber Brüggemann hockte sich auf den Schutthaufen, der bis zur Mitte der Straße gerutscht war, und schüttelte müde den Kopf.

„Ich kann nicht mehr. Da, sehen Sie? Mein Laden. Nichts mehr übrig geblieben. Vor acht Monaten habe ich meine Mutter beim Bombenangriff verloren. Und jetzt mein Haus. Wozu soll ich mich wieder aufraffen? Ich kann auch gleich hier abwarten, bis es mich trifft.“

„Mensch, Brüggemann, jetzt kommen Sie schon. Ich kann Sie doch hier nicht einfach sitzen lassen!“

„Ich habe jedes nur erdenkliche Opfer für Führer, Volk und Vaterland gebracht. Ich mag nicht mehr. Mir bleibt nur noch das eigene Leben. Meinetwegen erschießen Sie mich wegen Wehrkraftzersetzung.“

„Sie sind ja nicht mehr bei Sinnen. Los, Brüggemann, kommen Sie endlich. Ich will zu meiner Familie.“

Er packte den Friseurmeister am Arm und wollte ihn auf die Beine zerren, aber der Mann ließ sich vollkommen hängen. Kattenstroth gab auf und humpelte weiter.

Hier und da sah er vereinzelt Menschen, die schon notdürftig versuchten, Brände zu löschen, während um sie herum immer neue Bomben fielen. Eine vierte Angriffswelle legte die noch stehenden Reste der Stadt endgültig in Schutt und Asche.

Aus den Wehrmachtsberichten wusste er, dass man oft Zeitzünder verwendete, um zu verhindern, dass die Feuerwehren sofort nach dem letzten Angriff in die Stadt hineinfahren würden. Die Löscharbeiten würden sich deutlich verzögern und damit den Feuerschaden noch weiter verschlimmern. Sie mussten damit rechnen, dass es noch stundenlang zu Explosionen kommen würde und sie beim Löschen zunächst auf sich allein gestellt waren.

„Hört das gar nicht mehr auf?“, schrie Kattenstroth den Flugzeugen hinterher. Er fragte nicht, ob einer der Piloten sich wohl Gedanken machte, was er der Bevölkerung antat. Er kannte die Antwort, er hatte an der Ostfront gekämpft und jede Illusion darüber verloren, was der Mensch anderen antun konnte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Strullkötters Gastmahl»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Strullkötters Gastmahl» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Strullkötters Gastmahl»

Обсуждение, отзывы о книге «Strullkötters Gastmahl» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x