Anja Kuemski - Strullkötters Gastmahl

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Strullkötters Gastmahl: краткое содержание, описание и аннотация

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Kattenstroth und Schücking sind zu einem Festmahl bei Bauunternehmer Strullkötter eingeladen. Schnell kommt es zu Spannungen unter den Gästen, der Gastgeber zeigt sich von seiner unangenehmsten Seite. Am nächsten Morgen ist die Festgesellschaft eingeschneit und es gibt eine Leiche. Jeder der Anwesenden scheint verdächtig.
Auf der Suche nach dem Täter entdecken Kattenstroth und Schücking, dass es schon einmal ein schicksalsträchtiges Gastmahl bei einem Strullkötter gegeben hat. Und sie müssen feststellen, dass ihrer beider Leben enger mit dem mysteriösen Kult verknüpft ist, der in der Stadt sein Unwesen treibt, als ihnen lieb sein kann.

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„Auf eine glänzende Karriere.“

Dem schlossen sich alle an.

„Jetzt, da das Theater hier geschlossen wurde, bleibt Ihnen ja auch gar keine andere Wahl, als Ihr Glück beim Film zu versuchen“, setzte die Frauenführerin nach. „Ich empfinde es als Zeichen der Zuversicht, dass man in Berlin weiterhin Unterhaltungsfilme produziert. Wenn keine Hoffnung mehr bestünde, den Krieg zu gewinnen, würde man das doch nicht machen, oder? Ich meine, wenn der Russe nach Berlin käme, dann könnte man da ja keine Filme mehr drehen.“

„Das ist vollkommen ausgeschlossen, Frau Hartung, dessen seien Sie versichert. Kein Russe wird je einen Fuß auf den Boden des Deutschen Reiches setzen, nicht wahr, Herr Oberleutnant?“

„Das will ich für uns alle hoffen, Herr Pannhorst.“

„Na, dazu braucht es schon ein wenig mehr als nur Ihre Hoffnung, meinen Sie nicht? Ihre Kampfkraft und Einsatzbereitschaft sind gefragt“, setzte Pannhorst lauernd nach.

„Ich denke nicht, dass man mir einen Mangel daran unterstellen kann.“

„Natürlich nicht“, beschwichtigte Frau Strullkötter. „Das würde niemand infrage stellen, nicht wahr, Herr Pannhorst?“ Ihr Ton hatte sich deutlich verschärft.

„Selbstverständlich nicht“, gab der Ortsgruppenleiter zähneknirschend zu. „Aber leider muss die Partei immer wieder feststellen, dass es nicht allen Volksgenossen so wichtig zu sein scheint, welches Schicksal uns droht, wenn der Russe im Osten siegen sollte. Man kann nicht umhin festzustellen, dass so mancher gar zu kleingläubig ist, um die Größe unserer Zeit zu erkennen. Die Geschichte wird sie eines Besseren belehren.“

„Natürlich, natürlich“, bemerkte der Gastgeber ein wenig desinteressiert.

Strullkötter gehörte zu denen, die sich die politische Situation wohl zunutze machten, ohne ernsthaft Stellung zu beziehen, solange das nicht erforderlich war. Er war in die Partei eingetreten, weil er sich Vorteile für sein Unternehmen davon versprach, daraus hatte er nie einen Hehl gemacht. Aus seiner Sicht ging es weniger um ideologische Übereinstimmung als vielmehr wirtschaftliche Überlegungen. Und damit war er beileibe kein Einzelfall.

Für Männer wie Pannhorst, die alles andere als ihre eigene fanatische Verblendung für minderwertig hielten, musste ein Opportunist wie Strullkötter ein Dorn im Auge sein. Ein Kriegsgewinnler, dessen gute gesellschaftliche Verbindungen für Pannhorst wichtig waren, da die Seilschaften innerhalb der Partei weit weniger gut funktionierten, als diejenigen, die über Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, in der Bürgerschaft entstanden waren.

Kattenstroth war sich ziemlich sicher, dass der Ortsgruppenleiter mit seinem zur Schau gestellten maßlosen Fanatismus in erster Linie seine gefühlte gesellschaftlich unterlegene Stellung zu kompensieren versuchte. Es war das erste Mal, dass man ihm Macht gegeben hatte, und wie zu erwarten, konnte er damit nicht umgehen.

Es war dieser vorauseilende Gehorsam, der Kattenstroth wirklich Angst machte, wie das alles noch enden sollte. Vor allem aber bedeutete es für ihn, dem Mann möglichst keine Angriffsfläche zu bieten. Denn, auch wenn er ein Kriegsheld war, so würden ein paar wohlgesetzte Gerüchte das alles zunichtemachen.

Seit dem 20. Juli waren die Offiziere der Wehrmacht unter Generalverdacht geraten, so mancher Parteifunktionär witterte eine Chance, sich durch besondere Strenge als kommender Mann anzudienen. Für eine Karriere in der Partei waren Denunziationen und Intrigen ein idealer Weg, sein Ziel schnell zu erreichen.

Männer wie Pannhorst glaubten, dass sie das Recht dazu hatten, da niemand außer ihnen dem Führer so treu ergeben war. Es war gefährlich, sich in ihrer Nähe aufzuhalten, da sie jede Gelegenheit nutzen konnten, andere ans Messer zu liefern, um sich selber in eine bessere Position zu bringen. Einen dekorierten Kriegshelden als heimlichen Widerständler zu überführen, würde Pannhorst sicher gefallen. Ob das den Tatsachen entsprach, würde kaum noch jemanden interessieren, ein Gerücht würde vollkommen ausreichen. Vielleicht sollte er seiner Mutter alle weiteren Aktivitäten untersagen, zu ihrer aller Sicherheit.

„Wollen wir dann mit dem nächsten Gang beginnen?“, unterbrach die Gastgeberin seine Gedanken. „Ich hätte Ihnen sehr gern einen Fischgang serviert, aber es war einfach keiner zu bekommen.“

„Aber nicht doch, gnädige Frau“, beruhigte sie der Oberbaurat. „Ich bin sicher, was immer Sie als Nächstes hervorzaubern, es wird ganz ausgezeichnet schmecken. Darf ich fragen, ob Sie selbst das alles vollbracht haben?“

„Nun, ich kann zumindest sagen, dass ich daran beteiligt war. Als gute deutsche Hausfrau muss man eben mit dem zurechtkommen, was da ist. Aber ich gestehe, dass unsere Perle Mine nicht unerheblich dazu beigetragen hat.“ Sie lächelte dem Dienstmädchen zu, das gerade eine große Servierplatte hereintrug.

Man konnte Pannhorst ansehen, dass er noch etwas dazu bemerken wollte, aber die furchtlose Hausfrau gab ihm dazu keine Gelegenheit, indem sie einfach weitersprach.

„Wenn ich unsere Mine nicht hätte, dann wüsste ich nicht, wie ich zurechtkommen sollte. Immerhin habe ich eine Menge zusätzlicher Verpflichtungen auf mich genommen. Aber wie hätte ich auch nein sagen sollen, als die gute Frau Hartung zu mir kam und mich um Unterstützung für die Ortsgruppe der NS-Frauenschaft bat, nicht wahr?“

„Na, so wichtig wird das schon nicht sein. Es ist Ihre Pflicht, als deutsche Frau in erster Linie als Mutter daheim zu wirken. Sie haben doch Kinder, die Ihnen im Haus helfen könnten.“

Kattenstroth musste ein Grinsen unterdrücken. Pannhorst hatte sich soeben sein eigenes Grab geschaufelt. Der Protest von allen Seiten ließ dementsprechend nicht lange auf sich warten.

„Wollen Sie damit sagen, dass die Frauen in unserer Organisation unwichtige Aufgaben übernommen haben? Die NS-Frauenschaft ist überflüssig?“, fuhr die Heimatdichterin den Funktionär an.

Kattenstroth ging davon aus, dass genau das in der Tat dessen Ansicht entsprach. Die meisten Männer in der Partei hielten das ganze Frauengedöns, wie es abfällig hinter vorgehaltener Hand bezeichnet wurde, für vollkommen überflüssig und waren der Ansicht, dass es lediglich dazu diente, den Frauen das Gefühl zu geben, das neue Reich aktiv mitgestalten zu können. Aber in Wirklichkeit war das natürlich nicht gewünscht, keiner von denen würde sich seine Privilegien auch nur ein winziges Stück von einer Frau beschneiden lassen. Dass eine Frau wie die Hartung das nicht sah, weil sie der Propaganda erlegen war, konnte er nicht ausschließen, aber er ging davon aus, dass zumindest Frau Strullkötter sich dessen sehr bewusst war und ihr Engagement in der Organisation ebenso zielorientiert war wie die Parteimitgliedschaft ihres Mannes.

Sie konnte sich zurücklehnen und beobachten, wie die verblendete Hartung mit dem verblendeten Pannhorst in einen Wettstreit eintrat, wer der bessere Nationalsozialist war. Frau Strullkötter versetzte dem Mann schließlich den verbalen Todesstoß.

„Darüber hinaus, mein lieber Herr Pannhorst, können meine Kinder mir mitnichten im Haus helfen, wie es eigentlich erforderlich wäre, da sie als Mitglieder von HJ und BDM dem Führer an anderer Stelle dienen. Verlangen Sie allen Ernstes, dass ich ihnen das untersage?“

Und damit war er erledigt. Er wusste das, sie wusste das. Alle am Tisch wussten das. Die Frage war nur, wie Pannhorst damit umgehen würde. Kattenstroth wusste aus Erfahrung, dass der Mann nachtragend und rachsüchtig war.

„Nun, wie auch immer, die Hilfe Ihrer Perle ist auf jeden Fall gerechtfertigt, gnädige Frau. Dieses geschmorte Kaninchen ist gar zu köstlich.“

Rudolf Möller ließ keinen Zweifel, dass es ihm herzlich egal war, wer das Duell nun gewonnen hatte, solange er nur so großartig bewirtet wurde.

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