Julia Beylouny - Das Flüstern der See

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Alles ist anders als je zuvor. Kriemhild ist zurück daheim in Bremerhaven – verheiratet. Nicht nur, dass sie diese Neuigkeit ihrer Mutter und ihren Freunden beibringen muss. Nein, zudem geschehen merkwürdige Dinge mit ihr und sie schiebt es auf die Überdosis der Muschelfrüchte. Ein mysteriöser Mann am Strand, eine schockierende Entdeckung, und ihr Leben steht wieder Kopf. Außerdem vermisst sie Sam, dem nicht nur das «Flüstern der See» zusetzt …
Sam sah auf das Meer hinaus und lächelte. Die Gezeitentümpel glitzerten im goldenen Dämmerlicht wie wild verstreute Piratenschätze aus längst vergangenen Zeiten. Jenes Bild bestätigte nur sein Wissen: Die See nahm sich alles, was sie begehrte. Ohne zu fragen, ohne es jemals wieder preiszugeben. Er würde ihr nicht entkommen. Früher oder später würde sie ihm seine Frau nehmen. Das gierige Flüstern würde Kriemhilds Stimme in seinen Ohren nicht ewig dulden.

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„Nein, Ma“, flüsterte ihre Tochter. „Es ist mehr als das. Die Sache ist sehr ernst.“

Kriemhild schaute auf den Rasen und drehte ihre Haarspitzen zwischen den Fingern umher. Elisabeth hätte schwören können, dass dort eine Träne in den meergrünen Augen war.

Sehr ernst? Was … was soll das heißen? Was sind das überhaupt für Leute? Kennt Grete sie? Wieso habt ihr am Telefon nichts davon erwähnt?“

„Weil ich es nicht wollte, Ma. Nicht, bevor ich mir selbst im Klaren darüber war, wie sich das Ganze weiterentwickeln würde. Ich wollte nicht, dass du dir unnötige Sorgen machst. Übrigens, seine Eltern sind ziemlich bekannte Meeresbiologen. Und ja, die Gilberts kennen sie.“

„Biologen also? Na, das passt ja wie die Faust aufs Auge …“, sagte Elisabeth und dachte dabei an Richard, der Professor der Naturwissenschaften an der Universität gewesen war. „Und weiter? Wie genau hat sich das Ganze zwischen euch beiden entwickelt?“

Kriemhild schwieg. Offensichtlich wusste sie nicht, was sie darauf antworten sollte. Oder sie fürchtete sich – was Elisabeth noch mehr beunruhigte.

„Na los, raus damit.“

„Ach, Ma. Weißt du, es wurde so schlimm, dass ich mir keinen Tag mehr ohne ihn vorstellen konnte. Es hat mich so zerrissen, dass ich nicht mehr ein noch aus wusste. Ich wollte nicht mal mehr zurückkommen … hierher … verstehst du? Ich liebe Sam, und ich will für den Rest meines Lebens mit ihm zusammen sein.“ „Du willst was ?“ Die Worte trafen sie völlig unvorbereitet.

„Das ist noch nicht alles, Ma. Kurz vor meiner Abreise bat Sam mich um etwas, das ich ihm nicht abschlagen konnte.“

„Er bat dich um etwas?“

„Ja. Er … er hat mich darum gebeten, seine Frau zu werden.“

Elisabeth erstarrte. Die Worte hallten in ihr nach und nur ganz langsam erschloss sich ihr das Ausmaß. Ihr Blutdruck stieg an, während Kriemhild mit zittriger Stimme fortfuhr.

„Weißt du, Ma, in seiner Familie ist es Tradition, eine Kette zu schenken, anstelle eines Eherings. Wir haben am vergangenen Freitag geheiratet. Nur ganz klein, ohne Aufsehen. Margret hat mir ihr Kleid geliehen … Es tut mir leid, Ma! Ich wünschte, du wärest dabei gewesen. Aber an Weihnachten holen wir alles nach, versprochen! Wir feiern ein großes Fest mit dir, und ihnen, und Margret, und Sara …“

„Du hast was getan? Sag das nochmal!“ „Ich bin verheiratet.“ Verheiratet? Nein! Das … das hätte Grete niemals zugelassen …

„Sei mir nicht böse, Ma, bitte, ich will doch nur, dass du es verstehst …“

Elisabeth erhob sich. Ihr war auf einmal ganz schwindelig. Das musste ein schlechter Scherz gewesen sein. Kriemhild hielt sie fest, doch sie wehrte sie ab.

„Ma? Wohin … bitte bleib hier! Bitte, Mama, geh nicht weg! Bitte!“

„Lass mich … ich muss … Ich muss nachdenken, ob ich das eben nur geträumt habe …“ Sie lief mit wackligen Knien auf die Terrassentür zu, als eine plötzliche Schwäche sie überkam. Kriemhild hatte geheiratet. Einen Wildfremden, in den Staaten. Und Grete hatte ihr Kleid verliehen … Elisabeth stolperte die Stufe ins Wohnzimmer hinauf und wäre um ein Haar gestürzt. Alles verschwamm vor ihrem Blick. Sie schaffte es gerade noch rechtzeitig in ihr Schlafzimmer, wo sie auf das Bett hinabsank. Dort nahm sie zwei Beruhigungstabletten aus dem Blister heraus und schluckte sie hinunter. Kriemhild stürmte ihr nach.

„Ma, ist alles in Ordnung mit dir?“, rief sie unter Tränen.

„Bitte, lass mich allein. Wir reden morgen. Dass du … einfach … ohne mich … Bitte, lass mich jetzt allein.“

Kapitel 17

Kriemhild

Sie hatte sich unter ihrer Bettdecke verkrochen und schluchzte herzzerreißend. In dem Augenblick bereute sie es auf heftigste Weise, niemandem von der Hochzeit erzählt zu haben. Das würde Ma ihr nie verzeihen – ihr nicht und den Gilberts erst recht nicht! Falls sie den Schock überhaupt unbeschadet überlebte. Jedes einzelne Wort des Gesprächs hallte in ihrem Kopf nach und Kriemhild fragte sich, ob sie es ihrer Mutter nicht doch auf andere Art und Weise hätte beibringen können. Ob Tante Margret sich genauso elend gefühlt hatte, als sie ihrem Vater gesagt hatte, dass sie ein Kind von John erwartete? Vielleicht war es wirklich falsch gewesen, Ma nichts von der Hochzeit zu sagen. Kriemhild wusste es nicht.

Und doch war es genau das, was sie gewollt hatte: Sam heiraten. Sie hätte jederzeit wieder so gehandelt und fühlte sich inmitten des Kummers erleichtert, es endlich ausgesprochen zu haben. Eine schwere Last war ihr vom Herzen gefallen. Sie redete sich ein, dass alles gut werden würde. In ein paar Tagen hätte Ma alles verwunden. Ja, der erste Schreck würde vergehen und dann musste sie sich damit abfinden. Worauf hätte Kriemhild warten sollen? Die Jahre, in denen Sam an der Oberfläche lebte, waren schließlich gezählt; wenn es überhaupt noch Jahre waren. Wer wusste schon, wann es dem alten Marianen in den Kopf kam und er ihn zurückholte? Allein der Gedanke daran zerriss ihr das Herz. Für eine Sekunde versuchte sie, sich ein Leben ohne Sam vorzustellen. Müsste sie dann allen Leuten vorspielen, eine Witwe zu sein? Sie könnte mit einem Boot rausfahren, um sich mit ihm zu treffen. Oder auf eine einsame Insel ziehen, auf der er sie besuchen kam. Oh Gott! Sie kroch noch tiefer unter die Bettdecke und schluchzte beim Gedanken daran.

Irgendwann warf sie die Decke zurück. Kriemhild brauchte dringend Luft zum Atmen. Wirre Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht, als sie nach dem Handy griff, um ihn anzurufen. Sie vermisste ihn schrecklich und musste dringend mit jemandem reden. Tante Margret über den Zustand ihrer Mutter zu informieren, war keine gute Idee; sie würde sich nur aufregen und sich in all ihren vorangegangenen Zweifeln bestätigt fühlen. Sam antwortete nicht.

Kriemhild sank enttäuscht in die Kissen zurück und ließ sich vom Schmerz überwältigen. Eine Mischung aus Schuldgefühlen, Fernweh und unbändiger Sehnsucht überkam sie. Wie sollte sie es nur einen einzigen Tag länger ohne ihn aushalten? Seine Abwesenheit erdrückte sie. Das Atmen fiel ihr schwer. Es war doch alles geklärt – die Sache mit ihrer Mutter und Sara. Am liebsten wäre sie auf der Stelle zu ihm zurückgeflogen.

Sie weinte sich in den Schlaf und hatte ganz vergessen, noch einmal nach ihrer Ma zu sehen.

Kriemhild stand am Fenster und schaute mit leerem Blick in die dunkle Nacht hinaus. Sie hatte keine Ahnung, wie spät es war; vermutlich weit nach Mitternacht. Ganz offensichtlich hatte ihr schlechtes Gewissen sie aufgeweckt.

Die Straße lag im gelben Laternenschein, sie war still und menschenleer. Irgendwo am Horizont erahnte Kriemhild die raue Nordsee. In ihrer Vorstellung hörte sie sogar die schaumigen Wellen an den Strand spülen. Das Meer war anders als der Atlantik in Falmouth. Derber, grauer und stürmischer. Ob Sam es je gesehen hatte? Sie hatte ihn gar nicht gefragt, ob er damals mit Tom in Hamburg gewesen war. Sie nahm sich vor, es irgendwann zu tun.

Sie warf sich die Haare zurück und hoffte, damit die Bilder aus dem Kopf zu bekommen; die furchtbaren Bilder, die sie vor dem Zubettgehen gesehen hatte. Etwa das, wie sie in einem Ruderboot unterwegs war – auf dem offenen Meer. Ausschau haltend nach Sam, der längst wieder in seine alte Heimat zurückgekehrt war …

Plötzlich stand jemand hinter ihr. Ein Schrecken durchfuhr sie. Ma war so leise hereingekommen, dass sie sie gar nicht bemerkt hatte. Sie war bestimmt noch sauer und wollte ihr eine Standpauke halten. Um die Uhrzeit … Kriemhild wagte kaum, sich umzudrehen. Sie war auf das Schlimmste gefasst, schloss die Augen und seufzte.

„Ma, hör zu. Es tut mir so leid. Das alles ist …“

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