Felix Sobotta - Ich will leben

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Die zwei letzten Kriegsjahre; Joachim von Rudzinsky; eine Ukrainerin bei uns; in der dunklen Photokammer wird heimlich der Weizen für die Weihnachtsbäckerei geschrotet; die Front kommt immer näher; am letzten Samstag Abend fliehen wir von Ratibor Süd nach Wernersdorf bei Leobschütz; russische Doppeldecker verfolgen mich bei Bauerwitz im Tiefflug; Ende Februar Rückkehr nach nach Ratibor; Kriegsandachten ende April in der Karwoche in der zerbonbten Herz Jesu Kirche mit Pater Tenscher; am Karsamstag die ersten russischen Soldaten ii unserm Luftschutzkeller; die Zeit danach; Rückkehr nach Zabelkau; ich landete bald bei der Familie Solich Franz und erlerne bei ihrem Sohn Georg, dem Bäckermeister, das Bäckerhandwerk mit allem Drum und Dran; 1950 als Geselle wieder ins Elternhaus zurückgekehrt; Mutter wartete schon dringend auf mein Gehalt, denn außer warteten noch weitere Geschwister auf die täglichen Futterrationen, denn der Vater wurde bald durch mehrere Schlaganfälle arbeitsunfähig; 1957 Ausreise in den Westen; in den Farbwerken Höchst habe ich versucht durch viele Überstunden das nötige Kleingeld zu verdienen, um mein geplantes pädagogische Studium in Darmstadt Jugenheim absolvieren zu können. 1959 kam meine Verlobte aus Ratibor mit ihrer Familie auch in den Westen. Geheiratet haben wir, nachdem meine Rlterm im Mai 1959 starben, dann ende Juli 1959. 1960 habe ich dann angefangen mit meinem Studium das ich 1963 beendet habe und an zwei Landschulen als Lehrer und Schulleiter bis 1996 tätig war.

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Mutters jüngste Schwester, Tante Rut, war in Kosel Sozialfürsorgerin. Sie kam beruflich viel zu den Menschen in den umliegenden Dörfern. Die Menschen auf den Dörfern lebten damals grundsätzlich von dem, was der fruchtbare Boden links der Oder, dank ihres Fleißes, hervorbrachte; oder die Frauen arbeiteten noch zusätzlich neben den Fremdarbeitern in den nahegelegenen Hermann Görings Werken in der Reigersfelder Ecke, die eigenen Männer waren im Krieg.

Es war an einem Samstag im Spätsommmer 1943, zu vorgerückter Stunde, klingelte es und Tante Rut stand an der Haustür, bewaffnet mit zwei Taschen und in jeder Tasche eine lebende Gans. Aus dem Gespräch zwischen Tante Rut und meiner Mutter bekam ich mit, sie könnte noch drei Gänse gegen Bezahlung besorgen, aber wir müssten sie dort und dort abholen, so dass es 5 Gänse wären. „ Aber, wenn die Gänse fett sind, dann schlachtest du eine für mich, das Gänsefett ausgelassen und das Fleisch gebraten und in Gläsern eingekocht, hole ich dann ab“, sagte sie zu meiner Mutter. „Die vier anderen Gänse sind für euch.“ Wie vereinbart, holten wir die drei Gänse bei den Bauern in der Koseler Ecke ab und bezahlten sie. Die zweite von beiden Gänsen, die Tante Rut gebracht hat, hat Tante Rut für Stopfen, Schlachten, Braten und Einwecken spendiert. Aber auch Tante Hedwig in Zabelkau hat uns zwei Gänse in Zabelkau gegen Bezahlung besorgt. Vorerst wurden die Gänse mit den paar Hühnern in der hintersten rechten Ecke des Garten im Hühnerpferch mit versorgt. Das Futter für das Vieh bestand damals hauptsächlich aus gekochten Kartoffelschalen, die wir ja reichlich hatten und Gras, das wir mit der Sichel vom nahegelegenen Preußen 06 Sportplatz holten. Nach dem Krieg, in den 50ger Jahren waren da unsere zwei oder drei Milchziegen tagsüber festgebunden; während der Sommermonate waren sie quasi ihre Futterselbstversorger. Das Gras und die Kartoffelschalen mussten aber auch noch für die Karnickel , die unter der großen Terrasse untergebracht waren, langen. Es war Kalles und meine Aufgabe jeden Nachmittag, neben dem Herumtollen, das nötige Grünfutter für die obenerwähnten Viecher zu holen. Aber auch für das Heu, das wir für die Stallhasen im Winter brauchten, haben wir das Gras am und um den Preußen Sportplatz geholt und daheim getrocknet. Irgendwie hat mir die Arbeit mit dem und um das Vieh immer Spaß gemacht, besonders wenn es wuchs und gedieh; auch wenn ich wusste, dass es früher oder später geschlachtet und gegessen wird. Und ich wusste auch damals schon, dass der Mist, den das Viehzeug reichlich produzierte im Garten das so gut schmeckende Gemüse hat wachsen lassen. Wie schon erwähnt, haben wir die Tiere nicht aus purem Vergnügen geschlachtet, sondern es war purer Erhaltungstrieb, so oder so. Not macht halt erfinderisch oder wer halt ein bisschen besser leben wollte als die Essenskarten es hergaben, musste , wenn es die Möglichkeit dazu gab, halt das eine oder das andere organisieren. Bei uns gab es die beweglichen und die unbeweglichen Nothelfer; die Bauern, die das eine oder andere bisschen Getreide uns haben zukommen lassen, Tante Rut mit den Gänsen, der Preußen Sportplatz mit dem grünen Gras und unser Garten mit dem guten Gemüse und dem Geflügelpferch.

Wir waren immer 15 hungrige Mäuler am Tisch, die gestopft werden wollten; 4 Mädchen, 6 Buben, die Eltern, der Opa und Anuschka, eine Ukrainerin, die dienstverpflichtet in einem kinderreichen Haushalt mithelfen durfte und Joachim *. Und die Hauptnahrung bestand damals: Zum Frühstück ein Teller Mehlsuppe, gestreckt mit selbstgeschrotetem Weizen und einer Schnitte Brot mit selbstgemachter Marmelade aus Früchten aus dem Garten.

Zum täglichen Brot sei noch gesagt, dass Mutter einmal in der Woche am Abend

den Sauerteig gemacht hat und dann früh morgens daraus den Brotteig machte, aus dem sie mehrere runde Brotlaibe formte, die wir, wenn wir in die Schule gingen als Hausback in der Bäckerei Tegel ablieferten und am Nachmittag als gebackenes Brot wieder abholten. Auf dem Heimweg wurde schon mal die eine oder die andere abstehende frische knusprige Brotkrume abgebrochen und in den Mund gesteckt. Darüber hat Muttern eigentlich nicht geschimpft. Geschimpft hat sie meistens, wenn wir vom frischgebackenen Streuselkuchen im Vorbeigehen die Streusel abzupften, denn die der Streusel beraubten Kuchenstücke sind, mag der Kuchenteller auch noch so schön, bunt, groß oder klein gewesen sein, immer aufgefallen, dass hier was fehlte!

Das Brot langte dann für eine ganze Woche. Oft wurde dem Roggenbrotteig auch Weizen- oder Gerstenschrot oder weich gekochte Erbsen, die durch den Fleischwolf gemahlen wurden, beigemischt. Wenn zuviel Gerstenschrot beigemischt wurde, hat das Brot einen nicht so guten Geschmack gehabt. Not macht eben erfinderisch und Kohldampf ist der beste Koch.

? Als Logant wohnte ein Joachim Rudno von Rudzinski mit Vollpension bei uns. Er war aus Dirschel und ging mit meinem ältesten Bruder Franz in eine Klasse des Realgymnasium in Ratibor.

In die Schule bekamen wir ein Pausenbrot, manchmal mit Leberwurst; oder Schmorkäse, auch selbstgemacht von Muttern, oder mit Quark und Zwiebelröhrchen oder einfach trocken und zwei Tomaten aus dem Garten. Zum selbstgemachten Schmorkäse: 1943/44 bekamen wir als kinderreiche Familie, immerhin waren noch 10 Kinder im Haus, die zwei ältesten Brüder waren noch nicht bei der Heimatflack. Und als diese kinderreiche Familie bekamen wir täglich 5 l Magermilch.

Diese Magermilch wurde hauptsächlich zu Schlickermilch (Kischka) angesetzt und die nicht verbrauchte Kischka dann zu Weißkäse verarbeitet. Aus dem nicht verbrauchten Weißkäse wurde wiederum der Schmor- oder Kochkäse gemacht. Zur Schlickermilch: Besonders im Spätsommer, wenn aus unserm Garten oder vom Bauern Kwaschnitza, schräg gegenüber von der Matka Bosche/Mater Dei Kirche, die ersten neuen Kartoffeln kamen, die dann nicht geschält, sondern roh geschabt und mit Kümmel gekocht, mit ausgelassener Margarine, die mit etwas Räucherspeck, den wir auch zusätzlich zu den Fleischmarken von der Tante Hedwig aus Zabelkau bekamen und als Geschmacksverstärker etwas Gänsefett gewürzt war auch zusätzlich zu unseren Lebensmittelkarten und gedünsteten grünen Zwiebelröhrchen übergossen wurden und dazu ein Glas kühle Schlickermilch; das war damals ein Festtagsessen.

Das Mittagessen: Am Sonntag und am Donnerstag gab es zu Mittag gebratenes Fleisch, Kartoffeln und während der gemüselosen Zeit Sauerkraut, ansonsten gab es Gemüse, das gerade geerntet wurde und die Bratensoße, die Mutter immer mit Schlickermilch als saure Sahneersatz verfeinerte. An den anderen Tagen gab es zu Mittag Kartoffeln, Einbrennsoße und Sauerkraut. Am Abend gab es in der Regel Sauerkraut, Einbrennsoße und Kartoffeln, eine Schnitte Brot, belegt mit, was gerade zur Verfügung stand. In den Herbstmonaten, während der Kürbiszeit, gab es zur Abwechslung statt der Einbrennsoße eine dickere Kürbissuppe. Ich konnte die Kürbissuppe nicht essen, ich bekam sie einfach wie die Schmorpilze nicht herunter und aß dann nur Kartoffeln mit Sauerkraut. Sicher werdet ihr jetzt fragen, woher hattet ihr die vielen Kartoffeln und das viele Weißkraut zum Sauerkraut machen; es gab doch nur alles Essbare rationiert auf Karten. Laut Speisekarten standen uns 30 Zentner Einkellerungskartoffeln und 10 Zentner Weißkraut zu. Aber der Pächter des Gutes Eichendorfmühl bei Lubowitz im Kreis Ratibor, Herr von Harrov, war ein sehr guter Bekannter meines Großvaters väterlicherseits; sie arbeiteten bis in die 20ziger Jahre des 20.Jahrhunderts auf einem großen landwirtschaftlichen Gut in Schmigrode in der Nähe von Trachenberg/Breslau zusammen, das dem Fürsten von Hatzfeld gehörte. Mein Opa war dort der Hofverwalter und Herr von Harrow war auf dem Gut, bis zu seinem Weggang nach Eichendorfmühl, der Herr Inspektor. Und dieser Herr von Harrov lieferte uns die Kartoffeln und das Weißkraut. Aber statt der 30 Zentnersäcke Kartoffeln waren es 30 Doppelzentnersäcke Kartoffeln und statt der 10 Zentner Weißkraut waren es 20 Zentner.

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