Nicole Siecke - Ungewisse Vergangenheit

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Julie Clerence verwandelt sich in «Rose Connor», als sie unfreiwillig durch ein physikalisches Experiment mit zweien ihrer Studenten in die Vergangenheit reist. Noch bevor sie herausfinden kann, in welcher Zeit sie sich befindet, ist sie hoffnungslos in die dort gegebenen Umstände verwickelt. Täglich glaubt sie anfangs an eine Möglichkeit zurückzukehren, da Schmerz und Angst ihre ständigen Begleiter sind und die Herausforderungen, mit welchen sie sich auseinandersetzen muss, oft ausweglos und unlösbar erscheinen. In Adam findet sie jedoch unerwartet einen Menschen, der ihr in jeder Hinsicht Unterstützung bietet und ihr die oft so lebensnotwendigen Hilfestellungen geben kann. Die nun plötzliche Begegnung mit Liebe, Glück und Geborgenheit lassen sie schließlich, als sie mit einer angekündigten Rückreise konfrontiert wird, äußerst kritisch abwägen, welche Form von Zukunft für sie in Frage kommt.

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Er beobachtete, wie sie langsam nahe der Hütte in das Feld schritt und ihre Turnschuhe unter einem kleinen Holzhaufen versteckte. Sein Blick schweifte über den endlosen Horizont und er atmete tief ein. Die frische Luft war warm und tat gut. Sie roch tatsächlich nach Mais und ein ungewollter Speichelfluss setzte in seinem Mund ein.

„Wir könnten uns ein paar Maiskolben stehlen.“

Es war das Erste, was Lori seit langer Zeit von sich gab.

„Kann man sie denn roh essen?“

„Willst du mich auf den Arm nehmen? Das ist besser, als zu verhungern!“

Wieder hatte sie Recht. Ohne seine Antwort abzuwarten, schlängelte sie sich vorsichtig durch das Maisfeld und achtete streng darauf, nicht allzu viele Pflanzen zu knicken, damit man als Fremder ihre gewählte Strecke nicht ablaufen konnte. Plötzlich rief sie: “Kiefer! Sieh nur, dort hinten!“

Er folgte ihrem Blick und sah, was sie gemeint hatte. In etwa zwei Meilen Entfernung konnte man eine Farm erkennen. Es war ein weiß getünchtes Haus mit weitem Vorplatz. Man konnte nicht erkennen, ob sie bewohnt war. Kiefer hielt die Luft an.

„Sieh mal, dort steigt Rauch aus dem Schornstein auf. Ob Miss Clerence dort ist?“

Er hatte den Rauch ohne Brille nicht erkennen können.

„Ich hoffe es. Wenigstens ist keine Stadt in der Nähe, so dass wir es nicht gleich mit einer ganzen Armee zu tun haben.“

Sie lauschte seinen Worten.

„Weiter hinten scheint noch ein Gebäude zu sein, aber es ist kein Wohnhaus. Vielleicht eine Scheune oder ein Stall. Ist das da eine Viehtränke?“

Kiefer überlegte. „Ich weiß es nicht, Lori!“

„Sollen wir in unserem Versteck bleiben?“

„Das wäre ratsam, lass uns noch etwas warten. Vielleicht bis zum Einbruch der Dunkelheit oder noch später.“

Sie kam zurück zu ihm und war dabei, einen noch nicht ausgereiften Maiskolben zu pellen. Es knackte und die langen Fäden verwickelten sich um ihre Hände. Fassungslos sah er ihr dabei zu, wie sie hineinbiss und ohne irgendeine Gesichtsmimik kaute.

„Man kann sie nicht roh essen, Lori!“

„Ich würde auch einen Fisch roh herunterschlucken, wenn du mir einen im Bach fangen würdest.“

„So kenne ich dich gar nicht, Lori. Du warst immer sehr still.“

Er sah sie verwundert an.

„Du weißt gar nichts von mir, Kiefer.“ Sie kaute unbeirrt weiter.

„Wenn wir in dieser Zeit überleben möchten, müssen wir uns umstellen.“

„Du meinst ... vielleicht wachen wir ja auch morgen auf und alles war nur ein böser Traum?“ Kiefer konnte seine Ironie kaum noch unterdrücken.

„Der Traum muss nicht böse sein, wir müssen nur das Beste daraus machen. Ich weiß, was du von mir denkst, Kiefer. Vielleicht hört mein Wagemut ja auch abrupt auf, wenn all mein Adrenalin verbraucht ist. Ich habe keine Ahnung.“

„Ich werde heute Nacht hinübergehen, Lori, vielleicht habe ich ja Glück und stoße ganz von allein auf Miss Clerence.“

Dieser Satz klang ihm noch in den Ohren, als er sich in absoluter Dunkelheit auf den Weg zu dem vermeintlichen Hof machte. Es hatte einiges an Überredungskunst gekostet, Lori davon abzuhalten, ihn zu begleiten. Er hatte sie mehr oder weniger dazu gezwungen, in der Holzhütte zu bleiben. Zu seinem Glück war sie auch noch erschöpft eingeschlafen, und er hatte die Gelegenheit genutzt, sich heimlich davon zu schleichen. Es war bereits dunkel geworden, als er sich zielsicher Richtung Farm bewegte. Er vermisste das Licht einer Straßenlaterne und bemerkte erst jetzt, wie sehr all diese Dinge für Menschen wie sie als selbstverständlich hingenommen wurden. So stolperte er erst durch das Maisfeld und erschrak bei jedem Geräusch, welches vermutlich die Natur verursachte. Der Mond schien hell, seine halbe Sichel brachte immerhin genug Licht, als er endlich das Feld hinter sich lassen konnte. Ein kurzes Waldstück, eigentlich nur der Saum einer Baumreihe, und er kam an ein Gatter, welches vermutlich für Tiere errichtet worden war. Wieder umfing ihn die gleiche rabenschwarze Nacht wie in dem Maisfeld, und er fluchte leise vor sich hin.

Sein Feuerzeug!

Jetzt fiel es ihm wieder ein. Es verbarg sich in seiner Hosentasche, wo es Platz für seine Brille gemacht hatte, die er jetzt wieder auf der Nase trug. Wenn er schon so gut wie nichts sehen konnte, so durfte er jetzt nicht auch noch auf seine Brille verzichten!

Irgendein Geräusch ließ ihn plötzlich zusammenfahren und dann nahm er eine Bewegung viel weiter unten am Zaun wahr, die nicht von Miss Clerence stammte. Er konnte es an seiner Silhouette sehen. Es handelte sich unmissverständlich um einen Mann und zwar um einen großen Mann, der in Warteposition an einer Art Tor stand. Er verhielt sich stumm wie ein Fisch und schien genau zu wissen, was als Nächstes geschehen würde. Kiefer duckte sich lautlos und hielt den Atem an. Wenige Sekunden später erkannte er seine Lehrerin. Sie war es, die sich aus der Dunkelheit löste und ohne Vorahnung in die Arme dieses Mannes laufen würde.

DAS HAUS UND SEINE BEWOHNER

Gerne wäre ich bereits nach wenigen Minuten auf den Wagen, den sie bei sich führten, geklettert, denn ich war plötzlich sehr erschöpft und sehnte mich nach Ruhe. Es war jedoch nicht möglich, da er voll beladen mit Jutesäcken, Holzfässern und Ledertaschen war. Ich vermutete, dass sie von einem größeren Markt heimgekehrt waren. Die Fässer, die man der Achse am nächsten gelagert hatte, nahmen den größten Raum ein. Außerdem waren da noch ein paar gackernde Hühner, deren Federkleid von keiner guten Pflege sprach. Sie waren weiß, hinterließen aber eher den Eindruck eines schmutzigen Schneehaufens bei mir. Ich nahm nicht an, dass diese Tiere jemals in der Lage sein würden, Eier zu legen, und diese Annahme erinnerte mich daran, dass ich lange nichts mehr gegessen hatte.

Mit knurrendem Magen und beinah einer Ohnmacht nahe, kamen wir wenig später bei einem weiß getünchten und weiß umzäunten Holzhaus mit großen gesprossten weißen Fenstern an. Die kleine Veranda war überdacht und wenige Treppenstufen wiesen den Weg ins Innere. Auf dem spitzen Satteldach befand sich ein landesüblicher Feuerturm, der zu meiner Zeit nur noch als besonderes Schmuckstück angesehen wurde. Die Bauweise hätte mir Aufschluss über diese Zeit geben können, mir stand jedoch im Moment der Sinn nicht nach geschichtlichen Spekulationen. Der Vorplatz war groß und ungepflastert. Eine Scheune auf der linken Seite unweit gab Aufschluss darüber, dass es sich um eine kleine landwirtschaftlich betriebene Farm handelte. Kleine dichte Büsche umrandeten ihren Sockel und bestimmt handelte es sich um Brombeersträucher, die bald Früchte tragen würden. Ein Mischwald umgab die Farm und eigentlich war es ein sehr hübsches Fleckchen Erde, trotzdem fühlte ich mich schlecht und hatte Angst vor dem nächstkommenden.

Mein Blick wanderte wenig später an dem einzigen dort gewachsenen riesigen Ahornbaum zur rechten Seite des Hauses empor, dessen grünes Blätterdach einzigartig war und im Herbst ein Traum darstellen musste. Jeder Fotograf meiner Zeit hätte hier ein traumhaftes Kalenderbild heraus gezaubert.

Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir gelaufen waren, aber ich schätzte die zurückgelegte Strecke auf etwa drei Meilen. Wie ein Adler aus der Luft hatte ich versucht, mir die Gegend einzuprägen, aber ich dachte mit Schrecken an meinen Rückweg heute Nacht. Ich hoffte, meine Flucht mit anderer Kleidung, Brot und ein paar Decken im Gepäck zu späterer Stunde heimlich einplanen zu können.

Ungeduldig wartete ich das Ritual der Willkommenszeremonie vor diesem mir noch unbekannten Haus und seinen Bewohnern ab. Eine Mittfünfzigerin war hinzugekommen, die einen sehr interessierten Gesichtsausdruck aufgelegt hatte. Besuch war vermutlich in dieser Einöde eher selten der Fall. Bevor ich sie genauer inspizieren konnte, schweifte mein Blick wieder zu Adam. Er versorgte die zwei Pferde, die sich ihre Ruhe wirklich verdient hatten. Sie waren schweißnass. Ihre Leiber zuckten vor Erschöpfung. Die beiden jungen Frauen waren bereits dabei, die Hühner neben den Ledertaschen abzuladen und Murray widmete sich voller Inbrunst einem der ersten Fässer.

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