Nicole Siecke - Ungewisse Vergangenheit

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Julie Clerence verwandelt sich in «Rose Connor», als sie unfreiwillig durch ein physikalisches Experiment mit zweien ihrer Studenten in die Vergangenheit reist. Noch bevor sie herausfinden kann, in welcher Zeit sie sich befindet, ist sie hoffnungslos in die dort gegebenen Umstände verwickelt. Täglich glaubt sie anfangs an eine Möglichkeit zurückzukehren, da Schmerz und Angst ihre ständigen Begleiter sind und die Herausforderungen, mit welchen sie sich auseinandersetzen muss, oft ausweglos und unlösbar erscheinen. In Adam findet sie jedoch unerwartet einen Menschen, der ihr in jeder Hinsicht Unterstützung bietet und ihr die oft so lebensnotwendigen Hilfestellungen geben kann. Die nun plötzliche Begegnung mit Liebe, Glück und Geborgenheit lassen sie schließlich, als sie mit einer angekündigten Rückreise konfrontiert wird, äußerst kritisch abwägen, welche Form von Zukunft für sie in Frage kommt.

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Er machte eine kurze Pause und sprach dann weiter.

„Meinst du tatsächlich, er würde sein Wissen darüber mit uns teilen? Meinst du nicht, er hätte uns dann vorher in diese Problematik eingeweiht?!“

Er war laut geworden und stand wie ein Rachegott vor ihr, vermutlich tat er es aus seiner eigenen Verzweiflung heraus, ich wusste es nicht genau.

Kiefers offener Verbalangriff löste Zorn in ihr aus. Sie bebte innerlich und schaffte es kaum, es nicht als ein unaufhörliches Zittern nach außen dringen zu lassen. Ihre Hände hatten sich so fest um ihre Knie geschlossen, dass die Fingerknöchel weiß hervortraten. Ihre Augen waren geschlossen und rollten unruhig unter ihren Lidern. Mich hätte es nicht gewundert, wenn dieser stumme Schrei sich in einen hysterischen Schreianfall verwandelt hätte, aber es blieb aus. Stattdessen stand Kiefer unschlüssig vor ihr, unsicher, irgendeine Handlung zu begehen. Als einige weitere stumme Minuten vergangen waren, begann er zu sprechen.

“Es tut mir leid, Lori. Ich bin sicher, dass wir eine Chance haben werden, hier wieder heraus zu kommen. Stimmt es, Miss Clerence?“

Ich nickte und doch konnte sie meine Reaktion nicht sehen. Fast kameradschaftlich stieß er sie an die Schulter und es schien eine beruhigende Wirkung auf sie zu haben. Nach einer Weile sah sie auf, die Röte, die sie zu unterdrücken versucht hatte, hatte ihr ganzes Gesicht in Beschlag genommen. Es blieb weder Kiefer noch mir die Gelegenheit, weiter darüber nachdenken zu wollen, denn ein fernes Geräusch drang zu uns herüber. Alle drei sahen wir überrascht in die Richtung, aus der es kam, aber es war nichts zu sehen. Blitzschnell entschlossen schlich Kiefer an mir vorbei. Eine solche Geschmeidigkeit hatte ich ihm gar nicht zugetraut! Es war zu spät, um reagieren zu können. Ich konnte ihn nicht mehr aufhalten. Anscheinend hatte er die Regie in diesem schrecklichen Spiel übernommen.

Ich hielt Lori aufmunternd meine Hand entgegen, die sie erschrocken vor dem Unbekannten, was da auf uns zukam, entgegennahm. Leise folgten wir Kiefer ins dichte Geäst. Ich war froh, dass man uns von hier aus nicht sehen konnte, denn es waren tatsächlich Menschen in der Nähe, die ein Fuhrwerk durch tiefen Morast lotsten.

Diese Szene hätte auch in unsere eigene Zeit gepasst und ich stutzte leicht. Schon wollte ich erleichtert auf die Gruppe zulaufen, als Kiefer mich heftig am Ärmel zurück riss.

„Schon mal Leute in solcher Kluft bei uns gesehen?“, zischte er unterdrückt.

Er hatte Recht, obwohl ich Skepsis entgegen zu bringen versuchte: “Es könnten Amish sein.“

Er unterbrach mich: “Diese Leute mögen vielleicht den elektrischen Strom verpönen und eine sonst sehr engräumige Betrachtungsweise der Welt haben, aber ich glaube nicht, dass sie Pistolen mit sich führen, um einen mit Lebensmitteln bepackten Zweispänner zu eskortieren?!“

Ich sah, was er meinte, da die mitgeführten Waffen in der Sonne glänzten.

„Sie sehen aber trotzdem ganz harmlos aus!“, meldete ich überflüssigerweise entgegen.

Kiefer sah mich von oben herab an. Mir war noch gar nicht aufgefallen, dass er tatsächlich größer war als ich.

„Und wie stellen Sie sich das nun vor? Gehen wir dorthin und sagen „Hallo“ und fragen ganz zufällig, in welcher Zeit wir uns befinden?“

Der tadelnde Blick, den ich ihm zuwarf, duldete keine weiteren ironischen Schnapsideen. Gerade als ich etwas erwidern wollte, mischte sich Lori dazwischen.

„Wir werden auf keinen Fall dort hingehen. Seht doch mal an Euch herunter!“

Das brauchte ich nicht, um zu verstehen, was sie damit meinte. Sie selbst trug Jeans mit Turnschuhen, während Kiefer Gott sei Dank an diesem Morgen braune Halbschuhe gewählt hatte. Trotzdem sahen sie beide aus wie ganz normale junge Erwachsene des einundzwanzigsten Jahrhunderts. T-Shirts waren vermutlich genauso wenig bekannt, ebenso Reißverschlüsse oder Regenjacken aus Goretexstoff. Ich war die Einzige, die einen langen Rock anhatte, obwohl ich den nur trug, um mich von dem Rest der Schüler unterscheiden zu können. Ich bildete mir ein, dadurch ein wenig älter auszusehen, und es bestätigte mir diese Tatsache, dass es ausnahmsweise mal die richtige Kleiderwahl an jenem verfluchten Morgen, an welchen uns Manitu Vibelle in die Vergangenheit befördert hatte, gewesen war.

„Wir müssten uns irgendwie andere Kleidung beschaffen. Es bleibt uns keine andere Wahl, außer sie zu stehlen!“

Loris Aussage brachte mich zum Überlegen. Sie schien sich wieder gefangen zu haben. Dass sie sich so schnell an die Situation adaptieren konnte, bewunderte ich.

„Bist du verrückt? Weißt du, wie man mit Dieben in früheren Zeiten verfahren ist? Ich habe keine Lust, am Galgen zu baumeln!“ Kiefer sah sie entsetzt an.

Ich hörte ungeduldig diesem Dialog zu.

“Das alles hat doch keinen Sinn, mein Gott! Woher wollen wir wissen, ob ein solches Gesetz noch greift, wenn wir nicht wissen, welches Datum wir schreiben?“

Mein Satzbau klang kompliziert, aber ich glaubte trotzdem, dass sie verstanden hatten, was ich damit meinte.

Ich sah sie beide nacheinander an.

“Es gibt zwei Dinge, die überlebenswichtig in unserer Situation sind. Erstens, wo befindet sich Professor Vibelle und zweitens, welches Jahr schreiben wir?“

Noch während ich dies aussprach, kam mir die nächste Idee.

„Lori, gib mir deinen Strickpullover, dafür bekommst du meine Jacke. Hier Kiefer, hüte mir diese Uhr, auch wenn sie kaputt ist. Sie war ein Erbstück meines Großvaters, ich hänge sehr daran!“

Beide sahen mich erschrocken an, aber instinktiv wussten sie wohl, was ich vorhatte zu tun.

„Sie können da nicht einfach hingehen, Miss Clerence, es ...“

Ich unterbrach Kiefer forsch.

“Nein, es ist besser, sie weiter ziehen zu lassen und womöglich auf eine Gruppe blutrünstiger Indianer zu warten, die sich auf dem Kriegspfad befinden, oder andere kriminelle Wegelagerer, die sich über unseren Besuch definitiv freuen, du hast Recht.“

Ich schaffte es nicht, meine Unsicherheit zu überspielen.

“Einer muss sich opfern und ich bin nun mal die Älteste!“

Niemand von ihnen widersprach mir mehr, was meine Angst in keiner Weise dämpfte. Über Handlungen zu sprechen, war eine Sache, sie in die Tat umzusetzen, die andere, und so machte ich mich ziemlich übereilt auf den Weg, um nicht noch genauer darüber nachdenken zu müssen. Ich hatte ihnen noch einen Treffpunkt gegen Abend von weitem zugerufen und hoffte inständig, dass sie meine Worte noch hatten vernehmen können. Es war auch mittlerweile zu spät, um umkehren zu wollen, denn einer in der Gruppe hatte mich bereits entdeckt, als ich ihnen unsicher stolpernd folgte.

Meine Knie schlugen unwillkürlich aneinander. Ich schaffte es nicht, sie einzuholen. War ich so in Panik versetzt, dass mir jeder einzelne Schritt wie ein Weglaufen vor meinem alten Leben vorkam?

Die Person, die mich gesehen hatte, brachte schließlich alle anderen zum Stehen. Mir war nicht verborgen geblieben, dass beide Männer die Hand an der Waffe platzierten, um von einer nötigen Abwehr im Bedarfsfall Gebrauch zu machen.

„Seid Ihr allein?“

Der Mann, der mich als erster ansprach, konnte nicht ahnen, welche Erkenntnis er allein mit der gewählten Grammatik seinerseits in mir auslöste. Wir waren tatsächlich in einer anderen Zeit, und ich überlegte in Sekundenschnelle, ob diese Menschen hier ungefährlich waren und ich meine Begleiter im Dickicht hinter mir verraten konnte. Ich entschloss mich schließlich dagegen und nickte stumm. Ich stolperte ungeschickt und fiel in feuchten Schlamm, was den Mann, der mich gerade angesprochen hatte, dazu bewegte, mir aufzuhelfen. Sein Griff war wie aus Stahl, so dass ich befürchten musste, blaue Flecken am Oberarm zurückzubehalten.

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