Katja Brandis - Und keiner wird dich kennen

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Gute Freunde, ein schönes Zuhause und den tollsten Jungen der Welt zum Freund: Nach Jahren der Angst ist Maja endlich glücklich. Bis zu dem Tag, als der Mann aus dem Gefängnis entlassen wird, der Majas Familie einst brutal terrorisiert hatte. Er schreckt auch jetzt vor nichts zurück. Die Familie muss untertauchen: neue Stadt, neue Identität, alles auf Null. Nicht mal zu Lorenzo, ihrem Freund, darf Maja, die nun Alissa heißt, Kontakt haben. Ein neuer Albtraum beginnt: Wie soll sie Freunde finden, wenn sie nur Lügen erzählen darf und schon das kleinste Partybild in den Sozialen Medien ihr Leben in Gefahr bringen kann? Und wie könnte sie Lorenzo je vergessen? Einsam, voller Wut und Sehnsucht trifft Maja eine verhängnisvolle Entscheidung …

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„Wie lange müssen wir hierbleiben?“, fragt Elias leise und drückt seinen Kuscheldrachen an sich.

„Ich weiß noch nicht.“ Lilas Stimme klingt angespannt. „Hoffentlich nicht sehr lange.“

„Kann er uns hier finden? Dieser Mann?“

„Das schafft er nicht“, versichert ihm Maja. „Aber jetzt müssen wir uns entscheiden, ob wir das mit den neuen Pässen machen, weißt du.“ Schon beim Gedanken daran krampft sich ihr Magen zusammen. Müssen sie wirklich ihr ganzes Leben zurücklassen, alles? Wieso eigentlich werden sie so furchtbar bestraft, obwohl sie nichts getan haben? Wieso sie, und nicht derjenige, der ihnen das antut? Sobald der Arsch aus dem Knast entlassen ist, kann er es sich wieder in seinem Leben gemütlich machen! Und wenn er eine neue Freundin findet, geht das Spiel von vorne los und jemand anders muss durch die Hölle gehen.

„Also ich fände es cool“, sagt Elias plötzlich und Maja starrt ihn verblüfft an. Cool? Äh, was genau? Alle Verwandten zurückzulassen und alle Freunde? Nie wieder ihre Gesichter zu sehen oder ihre Stimmen zu hören? Aber Moment, er hat ja sowieso keine Freunde.

Elias ist noch nicht fertig, er fragt: „Darf man sich den neuen Namen selbst aussuchen?“

„Ich weiß nicht“, erwidert Lila. „Wieso? Wie würdest du dich denn nennen?“

„Finn“, sagt Elias, ohne einen Moment zu zögern.

Wieso gerade Finn?, wundert sich Maja, doch sie fühlt sich zu aufgewühlt, um lange darüber nachzudenken. „Also ich kann mir das nicht vorstellen, sorry! Dass ich wegen dieser ganzen Sache Lorenzo verlassen soll!“ Sie versucht, halbwegs ruhig zu klingen, Maja Köttnitz, die Vernünftige, so kennen sie alle. Doch so fühlt sie sich jetzt überhaupt nicht. Am liebsten würde sie rausstürmen und zu Fuß durch die ganze Stadt laufen, meinetwegen sogar durch einen Schneesturm, um zu Lorenzo zu gelangen.

Ihre Mutter steht auf, geht unruhig umher. „Immerhin wäre es nicht allzu schlimm, unsere Verwandten nicht mehr zu sehen. Man muss es einfach mal laut aussprechen: Seit Oma gestorben ist, interessiert sich Opa Friedrich deutlich weniger für seine Enkel und mehr für seine Modelleisenbahn und dafür, mit seinen Kumpels ein Bierchen trinken zu gehen.“

„Bleibt nur Ralph.“ Maja denkt eher laut, sie horcht in sich hinein und versucht auszuloten, wie sie ihm gegenüber fühlt. Ihr Vater Ralph hat sich schon vor einer Ewigkeit von Lila getrennt, Maja hat keine Erinnerung mehr daran, sie war noch zu klein. Inzwischen hat Ralph in der Nähe von Hannover eine neue Familie mit zwei Kindern, die eigentlich Majas Halbgeschwister sind, sich aber nicht sonderlich für Maja zu interessieren scheinen. Sie haben kaum noch Kontakt, höchstens eine Weihnachtskarte kommt mal, auf der alle vier Familienmitglieder strahlend mit albernen rot-weißen Mützen posieren. Zum Kotzen.

Maja merkt, dass Lila sie beobachtet. Und weil es Zeit ist, vollkommen ehrlich Bilanz zu ziehen, sagt sie hart: „Ralph wird uns eigentlich nicht vermissen.“

Lila wirft ihr einen mitfühlenden Blick zu, widerspricht aber nicht. Und Elias´ Vater ist auch kein Thema, er stammt aus Norwegen und hat in einer Bank in Frankfurt gearbeitet. Lila war sehr verliebt in ihn, aber nach Ablauf seines Vertrages ist er in seine Heimat zurückgekehrt. Zu diesem Zeitpunkt war Lila schon schwanger, wusste es aber noch nicht. Für ihn hätte es so oder so keinen Unterschied gemacht. Er zahlt keinen Unterhalt und schreibt auch nicht mehr. Elias hat sich zwar schon im Kindergartenalter vorgenommen, Norwegisch zu lernen, aber über „God dag“ – Guten Tag – und ähnliche Floskeln hinaus hat er es noch nicht gebracht.

„Wäre schon ein sehr mieses Gefühl, wenn ich Leonie, Mara und Simone nie wiedersehen könnte“, meint Lila. „Aber ich würde es überleben.“

Maja sieht, dass in ihren Augen Tränen schimmern. In Offenbach hat Lila kaum jemanden kennengelernt, doch den Kontakt zu ihrer „Mädels-Clique“ in Marburg hatte sie weiter gepflegt. Diese „Mädels“, vor allem ihre Sandkastenfreundin Leonie, die ziemlich schräge Boutiquenbesitzerin Mara und ihre ehemalige Kollegin Simone haben sie in der schlimmen Zeit so gut es ging unterstützt. Ob sie erraten werden, was geschehen ist, wenn sie gar nichts mehr von Lila hören? Oder werden sie einfach nur denken, sie sei eine schlechte Freundin?

Maja hält noch immer ihr ausgeschaltetes Handy fest, sie denkt an all die Nummern und Adressen, die darauf gespeichert sind. Wie es wohl wäre, all diese Nummern und Adressen zu löschen? Allein der Gedanke daran ist scheußlich.

Britta. Koray. Patrick. Jana. Martina. Cheyenne. Wie viel würde es ihr ausmachen, sie alle nie wiederzusehen? Viel. Aber sie kennt sie erst seit drei Jahren. Zur Abwechslung ist Maja froh, dass sie in Offenbach keine beste Freundin gefunden hat.

Nur der Gedanke daran, dass sie Lorenzo aufgeben soll, reißt ihr das Herz in Fetzen. Der Brief, den sie ihm geschrieben hat, brennt noch in ihrer Tasche, sie hat noch keinen Briefkasten gefunden, in den sie das Ding heimlich schmuggeln könnte. Wahrscheinlich macht Lorenzo sich jetzt gerade furchtbare Sorgen, wo sie abgeblieben ist. Schon jetzt sehnt sie sich so stark nach ihm, dass es fast wehtut. Wenn sie ihn wiedersieht, wird sie jede seiner Sommersprossen einzeln küssen.

Noch immer geht Lila im kleinen Zimmer hin und her, sie tastet nach ihren Kippen, lässt sie dann aber doch stecken. Besser so. Wahrscheinlich fliegen sie alle drei mitsamt Gepäck hochkant raus, wenn Lila hier drinnen qualmt.

„Es wäre heftig, noch mal ganz neu anzufangen – aber ich weiß wirklich nicht mehr, was wir anderes tun sollen“, sagt Lila. Sie streift Elias mit einem Blick und sagt dann: „Elias, ich habe wirklich furchtbaren Durst, könntest du mir aus dem Bad einen Schluck Wasser holen? Becher stehen da.“

Elias nickt und tappt auf Socken aus dem Zimmer. Grimmig blickt Maja ihre Mutter an – was genau darf Elias nicht hören?

Etwas leiser fährt Lila fort: „Robert will uns töten, das hat er uns oft genug angedroht. Wir sind in Lebensgefahr, das müssen wir uns einfach klarmachen. Ist dir das klar, Maja? Ich würde es nicht ertragen, wenn euch etwas passieren würde ...“

Auf einmal begreift Maja, was er Lila vor Gericht angedroht hat. Dass er ihre Kinder töten wird ... und ihre Kinder, das sind Elias und sie. Der Gedanke hat etwas Unwirkliches.

Schon ist Elias zurück und Lila bedankt sich lächelnd für das Wasser. Sie stürzt es herunter und sagt: „Wenn wir unsere Namen behalten, ist die Chance leider groß, dass er uns findet, auch wenn wir noch mal umziehen.“ Sie legt den Arm um Elias. „Ich weiß nicht, wie er es macht. Vielleicht per Computer, ihr wisst ja, das ist sein Spezialgebiet.“

„Wir könnten versuchen, ihn zu töten“, schlägt Elias vor, ohne eine Miene zu verziehen, und Maja und Lila bleibt der Mund offen stehen. Solche Sprüche hat Maja von ihrem Bruder noch nicht oft gehört, er ist eigentlich ein sanfter Typ – manchmal vielleicht zu sanft, um sich auf dem Schulhof zu behaupten.

„Besser nicht, Schatz“, versucht Lila zu scherzen. „Wir bekämen Ärger dadurch.“

Maja stellt sich vor, wie es Lorenzo gehen würde, wenn sie, seine Freundin, tot wäre. Blutüberströmt auf dem Boden, weil Robert Barsch sie mit einem Messer in der Hand vor der Schule abgefangen hat. Würde er neben ihr niederknien, ohne auf das Blut zu achten? Ihren Kopf in seinen Schoß betten? Weinen ganz sicher, Lorenzo weint auch schon bei traurigen Filmen, obwohl er sein Bestes tut, es zu verbergen.

„Was ist eigentlich mit der Schule?“, fragt Maja.

„Du gehst erstmal nicht mehr hin“, sagt Lila entschlossen. „Ich melde euch beide morgen krank.“

„Scheiße!“, rutscht es Maja heraus. „Morgen ist doch Probe.“ In zehn Tagen hat ihre Theateraufführung Premiere; Lorenzos Freund Cedric hat das Stück geschrieben und Maja hat eine wichtige Nebenrolle. Hatte , muss sich Maja korrigieren. Langsam wird ihr klar, dass es damit nichts werden wird. Und ihr Jugend-forscht -Projekt kann sie auch abschreiben, in ein paar Tagen sind die Schimmelkulturen alle außer Kontrolle und weiterarbeiten kann sie daran sowieso nicht mehr. Und eigentlich ist das alles auch gar nicht wichtig im Vergleich zu den Problemen, die sie gerade haben.

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