Katja Brandis - Und keiner wird dich kennen

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Gute Freunde, ein schönes Zuhause und den tollsten Jungen der Welt zum Freund: Nach Jahren der Angst ist Maja endlich glücklich. Bis zu dem Tag, als der Mann aus dem Gefängnis entlassen wird, der Majas Familie einst brutal terrorisiert hatte. Er schreckt auch jetzt vor nichts zurück. Die Familie muss untertauchen: neue Stadt, neue Identität, alles auf Null. Nicht mal zu Lorenzo, ihrem Freund, darf Maja, die nun Alissa heißt, Kontakt haben. Ein neuer Albtraum beginnt: Wie soll sie Freunde finden, wenn sie nur Lügen erzählen darf und schon das kleinste Partybild in den Sozialen Medien ihr Leben in Gefahr bringen kann? Und wie könnte sie Lorenzo je vergessen? Einsam, voller Wut und Sehnsucht trifft Maja eine verhängnisvolle Entscheidung …

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„Maja hat das Sch-Wort gesagt!“, meint Elias. „Bekommt sie jetzt eine gelbe Karte?“

„Nein“, sagt Lila müde. „Ich würde es auch gerne sagen, das Sch-Wort.“

Maja steht auf, geht zur Tür, lauscht. „Frau Singerl guckt Fernsehen. Ziemlich laut auch. Ich glaube, wir könnten es jetzt alle mal sagen, wenn wir Lust haben.“

Und dann brüllen sie alle zusammen „Scheiße!“, so laut sie können, und danach grinst Elias, Lila sieht nicht mehr so angespannt aus und Maja fühlt sich ein kleines bisschen besser.

Sie stützt den Kopf in die Hände. Was würde Lorenzo ihr raten? Klare Sache: Er würde sagen Geh! , so schwer es ihm auch fallen würde. Lorenzo liebt sie, und er würde nicht wollen, dass sie verletzt oder getötet wird. Oder dass ihrer Familie etwas passiert. Aber würde sie es überleben, von ihm getrennt zu sein? Maja ist nicht sicher.

Ihrer Mutter geht etwas ganz anderes durch den Kopf, wie es aussieht, denn plötzlich sagt sie: „Ich glaube, wenn wir noch mal neu anfangen müssen, dann will ich nicht mehr den gleichen Job machen wie bisher.“

„Wieso nicht?“ Maja ist verblüfft, bisher hat sie gedacht, dass ihre Mutter ihren Job mag. Zumindest hat sie sich nicht darüber beschwert, kein einziges Mal – aber sie ist auch nicht der Typ, der herumjammert. Vermutlich ist es nicht wahnsinnig spannend, bei einer Firma, die elektronische Bauteile herstellt, im Innendienst zu arbeiten, aber es hat sie ja niemand dazu gezwungen, oder? Oft genug hat Lila erzählt, dass es ihr in der Lehre Spaß gemacht hat, Fahrkartenautomaten auseinanderzunehmen und wieder zum Laufen zu bringen, sie mag Technik einfach.

„Aber was willst du denn dann arbeiten, Mama?“, fragt Elias, der ebenso erstaunt wirkt.

„Ich will schreiben. Autorin werden“, gibt Lila zurück. „Davon habe ich eigentlich immer geträumt, schon als Kind. Meine Eltern haben mir das dann ausgeredet. Vor ein paar Jahren habe ich schon mal einen Text an Verlage geschickt, da kamen leider nur jede Menge Ablehnungen. Aber ich glaube, inzwischen schreibe ich besser als damals ...“

Maja ist sprachlos. Autorin? Hä? Das ist doch eine brotlose Kunst. Poeten leben in Dachstuben, in die es reinregnet. Kann Lila das ernst meinen?

„Warum schaut ihr so?“ Lila beginnt in ihrem Koffer zu kramen, zieht ein Bündel Papier hervor. „Das sind Kurzgeschichten, außerdem habe ich einen fast fertigen Roman.“

Ja, natürlich hat Maja mitbekommen, dass ihre Mutter schreibt, aber das war doch nur ein Hobby! „Weiß Robert davon?“, fragt Maja und auch Elias richtet die Augen fragend auf die Mutter. Maja ärgert sich selbst darüber, dass sie so reagieren müssen. Robert Barsch ist zum Maßstab ihres Lebens geworden, er hat Macht über sie, ob sie wollen oder nicht.

„Nein“, sagt Lila knapp. „Ich habe nie mit ihm darüber gesprochen, zum Glück. Bücher sind nicht so sein Ding, außer es sind Fachbücher über Wirtschaftsthemen oder so was. Gelesen hat er auch nie etwas von mir. Klar, er hat früher unsere Wohnung durchwühlt, aber ich bin mir sicher, dass er die Geschichten nicht gefunden hat, die waren für ihn bestimmt nur Altpapier.“

„Meinst du, wir können davon leben?“, fragt Maja müde. So viel Unsicherheit, so viele Zweifel. Dabei will sie doch einfach nur in Ruhe gelassen werden, sie alle wollen das.

Lila zögert, ergreift dann wieder das Wort. „Als Oma gestorben ist ... da haben wir was geerbt. Das heißt jetzt nicht, dass wir reich sind, aber es ist genug, dass ich mal eine Auszeit nehmen könnte. Ein halbes Jahr oder so was in der Richtung. Wenn es in der Zeit nicht klappt ... dann suche ich mir wieder einen normalen Job.“

Elias interessiert sich herzlich wenig dafür, er hat seinen Power Ranger aus dem Rucksack gefummelt und beginnt zu spielen.

Die Besprechung ist praktisch vorbei und sie haben nichts entschieden.

Eigentlich ist es für Elias längst Bettzeit, aber im Moment ist sowieso alles anders, er darf aufbleiben. Lila geht ins Bad, um zu duschen, das macht sie abends immer, besonders wenn es ihr nicht gut geht. Um sich abzulenken, schaut sich Maja die Bücher im Arbeitszimmer an, vielleicht findet sie dort irgendwas als Bettlektüre. Irgendwas komplett Harmloses, bloß kein Krimi oder Thriller, die erträgt sie nicht mehr – das Opfer des perfiden Serienkillers ist immer irgendwie Lila, und das Kind, das von skrupellosen Organhändlern entführt wird, Elias. Doch leider sehen sämtliche Bände staubtrocken aus. Ovid. Shakespeare. Lessing. Sophokles. Muss sie alles schon oft genug in der Schule lesen.

Im Kinderzimmer kämpfen, den Geräuschen nach zu urteilen, Superdrachen und Power Ranger gegen den fiesen Grunk, der die Welt beherrschen will. Superhelden erträgt Maja auch nicht mehr, seit das mit Robert Barsch angefangen hat. Es ist so unglaublich albern, dass irgendwelche Typen in bunten Kostümen die Menschen beschützen, die Welt retten und alles wieder in Ordnung bringen sollen. Als ihre Freunde zusammen in den neusten Spiderman gegangen sind, ist Maja daheim geblieben.

Plötzlich steht Elias neben ihr. „Maja?“, sagt er und zupft sie am Arm. „Sag mal, was würde eigentlich Jumpy machen, wenn wir wirklich wegziehen?“

„Jumpy?“, fragt Maja verdutzt, heute überrascht Elias sie ständig. „Aber die ist doch tot, Elias.“

„Weiß man doch nicht“, antwortet er geheimnisvoll. „Schließlich haben wir nur ihre Pfote gefunden, oder? Sie kann doch noch irgendwo leben, mit drei Pfoten halt. Natürlich humpelt sie dann, aber laufen könnte sie bestimmt noch.“

Majas Kehle wird eng, ihre Augen beginnen zu prickeln. „Ich glaube nicht, Eli. Aber vielleicht schon. Wer weiß? So, und jetzt gehst du langsam mal Zähne putzen, ja?“

Und aus irgendeinem Grund ist das der Moment, in dem ihre Entscheidung fällt. Wenn Lila und Elias dafür sind, unter anderem Namen irgendwo neu anzufangen, dann wird sie sich nicht mehr dagegen sperren.

Zehn Uhr abends. Elias ist im Bett, und Lila hat sich ebenfalls völlig erschöpft hingelegt, aber unten läuft noch der Fernseher. Maja schleicht sich die Treppe hinunter und geht zur Garderobe, tastet mit klopfendem Herzen nach dem Brief, der in der Innentasche ihrer Jacke steckt. Als plötzlich jemand in den Flur kommt, zuckt sie wie ertappt zusammen. Reiner Reflex. Hoffentlich denkt Frau Singerl jetzt nicht, dass sie ihr das Portemonnaie klauen wollte!

„Na, noch nicht müde?“ Zum Glück klingt Frau Singerl freundlich. Immerhin, sie scheint nicht zu falschen Verdächtigungen zu neigen, und mit etwas Glück hat sie von ihrem Gruppenschrei im oberen Stockwerk auch nichts mitbekommen.

„Ich ... dachte, ich schicke noch schnell einen Brief ab“, stammelt Maja. „Können Sie mir sagen, wo hier in der Nähe ein Briefkasten ist?“

„Gleich um die Ecke, einfach nach links gehen, wenn du aus dem Haus raus bist“, sagt Frau Singerl. „Musst nicht klingeln, wenn du wieder reinwillst, sonst weckst du ja das ganze Haus. Einfach kurz an die Tür klopfen.“

„Danke“, sagt Maja aus ganzem Herzen. Rasch schlüpft sie in ihre Jacke und windet sich ihren Schal halb ums Gesicht, damit sie nicht erkannt wird. Es ist ein Risiko, überhaupt nach draußen zu gehen. Aber in diesem Teil von Offenbach sind die Straßen nachts sowieso leer wie nach einem Atomkrieg.

Die Nachtluft ist kalt und klar. Majas Atem hüllt sie in einen dünnen Nebel. Sie findet den Briefkasten auf Anhieb, und als sie den Brief eingeworfen hat, fühlt sie sich einen Moment lang wie befreit. Endlich kann sie Lorenzo Bescheid geben. Schon ärgert sie sich, dass sie ihm keinen längeren Brief geschrieben hat, dazu wäre doch jetzt Zeit gewesen. Doch dann fällt ihr die Warnung der Polizeibeamtin ein. Denken Sie daran – zu keinem ein Wort .

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