Helga Schneider - Sternenstaub für Afrika

Здесь есть возможность читать онлайн «Helga Schneider - Sternenstaub für Afrika» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sternenstaub für Afrika: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sternenstaub für Afrika»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

80 Jahre Leben,
Erzählungen eines deutschen Kriegskindes.
Eine besondere Freundschaft zu einer Elster und vieles mehr.
Es lebe der Tante Emma Laden.
Die Liebe, das Verständnis, die Harmonie.
Das ist ihr Leben.

Sternenstaub für Afrika — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sternenstaub für Afrika», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wochenlang wurde auch von den Lebensmittelmarken einiges weggelegt, damit für eine kleine Feier auch Mittagessen und einige Kuchen anzubieten waren.

Es wäre alles so schön gewesen, da schlug das Schicksal wieder zu.

Von 14 Kommunionkindern bekamen 10 innerhalb weniger Tage die Masern, auch mich hatte es erwischt, ich musste 14 Tage das Bett hüten. Der Pfarrer sagte die Kommunionfeier ab.

Man kann sich vorstellen, wie schlimm dies für meine Eltern und auch die Eltern der anderen Kinder war. Die Kuchen und der Braten, alles war umsonst, es gab keine Feier. Aber geschmeckt hat alles trotzdem. Drei Wochen später waren wir dann alle wieder gesund und dann hatten wir doch noch eine schöne Erstkommunion.

Mama hat mit viel Ausdauer wieder Mehl und Butter besorgt, auch Fleisch hatten wir von einem lieben Bauern bekommen.

Papa hat ihm dafür die Schuhe repariert. So musste damals eben jeder zusehen wie er zurechtkam. Die Menschen waren alle aufeinander angewiesen.

Im Mai 1943 hieß es dann plötzlich es kommen Kriegsgefangene ins Dorf, als Arbeitskräfte für die Schwarzfabrik.

Im Eiltempo wurden auf den Wiesen direkt gegenüber von unserem Haus 6 Baracken errichtet. Es kamen zuerst 25 Franzosen, sie hatten alle als Kriegsgefangene die gleichen Overalls und auf dem Rücken einen Balken aufgenäht, der sie als Gefangene auswies.

Vier Wochen später kamen dann die Frauen. Es waren 20 Russinnen, auch sie hatten diese schrecklichen Jacken mit den aufgenähten Balken.

Die Baracken waren hoch eingezäunt und es gab 2 Aufseher, die unentwegt kontrollierten. Am Tag haben ja alle in der Fabrik gearbeitet, aber am Abend saßen alle vor den Baracken und stimmten ihre schwermütigen Heimatlieder an. Die Franzosen hatten dann auch schnell Kontakt zu den Frauen und dann haben sie gemeinsam gesungen.

Ich saß immer im Fenster meines Zimmers und habe zugehört. Die hatten alle schrecklich Heimweh. Bei den Russinnen waren 2 Schwestern mit ihrer Mutter, die jüngere Schwester, die Nadja hieß, war 15 Jahre alt und sie wurde meine beste Freundin.

Der Aufseher kannte meinen Papa und so durfte Nadja auch mal außerhalb des Zaunes Kontakt zu mir aufnehmen. Wir sind dann im Winter zusammen Schlitten gefahren, haben mit meinen Puppen gespielt und Nadja durfte sogar bei uns zuhause Kaffee trinken.

Ich wollte so gerne, dass Nadja bei uns bleibt, aber das ging natürlich nicht. Verständigt haben wir uns immer mit Zeichensprache und Händen und Füßen. Kinder haben da keine Probleme.

Die Russinnen waren sehr religiös und man hat ihnen erlaubt, sonntags die heilige Messe unserer katholischen Kirche zu besuchen. Ich fand es als Kind so ungerecht, was man mit diesen armen Menschen gemacht hat. Sie mussten während der ganzen Messe hinten in der Kirche stehen, sie durften nicht in den Bänken sitzen oder knien, sie durften auch keine heilige Kommunion empfangen. Der Aufseher hat sie streng bewacht.

Im Sommer 1943 hatten wir noch einmal einen schwarzen Tag. Es war Sonntag und die heilige Messe war gerade zu Ende, als die Sirenen heulten. Alle Gläubigen rannten schnell nach Hause. Als ich ins Freie trat, sah ich am Himmel 2 Flugzeuge auf uns zu kommen, sie flogen zu tief über die Häuser, dass man fast die Gesichter der Piloten erkennen konnte. Ich sehe das Bild heute noch vor mir.

Plötzlich sah ich unter den Flugzeugen schwarze Striche und dann hörte ich die Explosionen, es waren ausgeklinkte Bomben, die ich gesehen hatte.

Die Tiefflieger kamen zurück und fingen an wild zu schießen. Wir Kinder sind schnell auf den kleinen Friedhof der Kirche hinter den Grabsteinen in Deckung gegangen. Das Inferno dauerte nicht sehr lange da unsere Flak schwer dagegen hielt.

Was war passiert? Der Angriff galt einem Personenzug, der den Tunnel verlassen hatte. Der Zug samt Fahrgästen wurde förmlich auseinander genommen. Die Insassen rannten in die Wiesen, sie liefen um ihr Leben und einige hatten doch keine Chance. Auf den Wiesen weideten auch Kühe, die haben sie auch erschossen, sogar Gepäckstücke wurden durchlöchert.

Später erfuhren wir der Grund warum der Zug bombardiert wurde.

Zwei Tage zuvor stand der "Führerzug" bei uns in Eppstein in diesem Tunnel. Adolf Hitler war natürlich nicht in diesem Zug, aber die gesamte braune Kommandozentrale mit Herrn Goebbels, das war natürlich streng geheim, aber die Feindseite wusste davon.

Der Zug war aber samstags in der Nacht bereits weitergefahren und nun musste der arme Personenzug dafür herhalten. Papa war mit seinen Feuerwehrleuten wieder schnell vor Ort, wir Kinder konnten nicht so schnell laufen, aber wir nahmen einen schnelleren Weg über den Berg und was wir dann von oben sahen, war grauenhaft.

Die Menschen lagen verletzt in den Wiesen und schrien vor Schmerzen. Tote hat es auch gegeben, aber ich weiß heute nicht mehr so genau, wie viele es waren.

Ich sah nur Menschen, die man auf den herausgerissenen Zugtüren abtransportierte, das nächste Krankenhaus war 10km entfernt. Viele wurden mit Pferdefuhrwerken dorthin gebracht. Privatautos gab es ja nicht, die waren ja im Krieg beschlagnahmt worden. Die LKW's der Schwarzfabrik haben auch Kranke und Verletzte transportiert. Wir Kinder wurden von den Toten und Verletzten ferngehalten, wir hatten die Order, die umherliegenden Gepäck- und Kleidungsstücke einzusammeln, was wir auch gerne taten.

Wir wollten ja helfen, das haben wir so gelernt. Am nächsten Tag hat Papa mich mit ins Krankenhaus nach Hofheim genommen. Wir haben einige Verletzte besucht.

Mama hatte einen kleinen Kuchen gebacken und ich hatte Blümchen gepflückt. Alle haben sich so sehr darüber gefreut. Zwei Männer, die Papa kannte hatten Arme und Beine verloren, das war alles so schlimm, ich konnte tagelang nicht schlafen.

Eigentlich hatte ich gar keine Freude mehr am Leben, ich fand alles nur noch schlimm.

Da dies aber für unser Dorf der letzte schlimme Angriff war, irgendwie hatten die Gegner nur andere Ziele im Visier, habe ich dann nach und nach die Angst verloren.

Die Schule und das tägliche Spielen mit anderen Kindern haben die Schrecken verblassen lassen. Kinder spüren zwar den Ernst der Lage, aber sie können mit knapp 9 Jahren nicht die Tragweite dieses Wahnsinns erfassen. Das ist auch gut so.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Erlebnisse meiner Kindheit mich zu einem konsequenten, pflichtbewussten Menschen gemacht haben, dem Gerechtigkeit und Wahrheit über alles geht, dafür bin ich dem lieben Gott sehr dankbar.

Oma und die Lohntüte

Meine Oma war der "stille Chef" in unserer Familie. Sie hatte alles im Griff. Die Finanzen, die ja nicht üppig waren, verwaltete sie, Mama und Papa akzeptierten das. Papa lieferte jeden Freitag bei Oma die Lohntüte ab, das Geld kam in einen Zigarrenkasten und dann gab es noch das Haushaltsbuch, das aus einem Schreibheft bestand. Alles, was in der Woche an Ausgaben anfiel, wurde auf den Pfennig genau eingetragen und Oma wusste auch, was ausgegeben werden konnte, manche Woche war etwas üppiger, und ein anderes Mal war das Geld halt knapper, danach richtete sich auch der Speiseplan.

Bei knapper Kasse mussten die Vorräte aus dem Keller herhalten. Jeden Sonntag bekam Papa von Oma "Taschengeld" einmal 2,50 Reichsmark für Tabak das müsste reichen, und dann gab es nochmals 2,50 Reichsmark für den Sonntagsspaziergang. Meine Eltern gingen sonntags mit mir in das benachbarte Eppstein, das waren zweieinhalb Kilometer Wegstrecke, die man aber gemütlich hinter sich brachte. Unter der Burg gab es ein Gartencafe, das war das Ziel für den Sonntagnachmittag. Mama und Papa trafen Bekannte und man plauderte entspannt, denn man war ja mal ohne Arbeit. Papa trank meistens Apfelwein mit Selterswasser, Mama zog einen guten Kaffee vor, und ich bekam immer eine Limonade, daran hatte ich mich neben meiner Ziegenmilch inzwischen gewöhnt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sternenstaub für Afrika»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sternenstaub für Afrika» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sternenstaub für Afrika»

Обсуждение, отзывы о книге «Sternenstaub für Afrika» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x