Helga Schneider - Sternenstaub für Afrika
Здесь есть возможность читать онлайн «Helga Schneider - Sternenstaub für Afrika» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Sternenstaub für Afrika
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Sternenstaub für Afrika: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sternenstaub für Afrika»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Erzählungen eines deutschen Kriegskindes.
Eine besondere Freundschaft zu einer Elster und vieles mehr.
Es lebe der Tante Emma Laden.
Die Liebe, das Verständnis, die Harmonie.
Das ist ihr Leben.
Sternenstaub für Afrika — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sternenstaub für Afrika», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Wir haben im Dorfbach gespielt, Forellen und Salamander gefangen, wir waren im Wald auf den Bäumen und haben die Erwachsenen erschreckt. Wir sind über Tore und Zäune geklettert, was für die Jungs mit ihren kurzen Hosen kein Problem darstellte, ich mit meinem Röckchen und meiner Schürze musste da immer aufpassen. Mädchen hatten damals keine Hosen. Leider kam ich von solchen Abenteuerstreifzügen oft mit zerrissenen Kleidern nach Hause. Dafür habe ich von Mama dann immer Hiebe kassiert. Mama musste zusehen, wie sie den Schaden beheben konnte, denn es gab ja nichts zu kaufen.
Was den Kriegsverlauf betraf, so hatten wir in unserem Vockenhausen doch einige schlimme Situationen. Wir hatten im Ort eine "Schwarz-Fabrik" dort wurde Schwarzpulver hergestellt, was auch für die Schusswaffenindustrie sehr wichtig war.
Das wusste auch der "Feind" und das bekamen wir zu spüren. Als Gegenwehr wurde bei uns auf dem Berg oberhalb der Wohnsiedlungen die "Flak" angesiedelt. Das war die Schießanlage, die die Flugzeuge abschießen sollte. Man kann sich vorstellen, was dies für unsere Dorfbewohner bedeutete. Wenn die Sirenen heulten mussten alle zusehen, dass sie schnell in Keller und Bunker kamen, dann flogen im Dorf nur so die Granatsplitter umher, vom Lärm ganz zu schweigen.
Einmal haben unsere Soldaten tatsächlich ein Flugzeug abgeschossen. Oh Gott, das war ein Tag. Wir waren auf dem Feld und sammelten mit dem Lehrer Kartoffelkäfer ein, auch dies war damals Unterricht. Den Bauern kam das bei der Kartoffelernte zugute.
Wir sahen dann alle das Flugzeug abstürzen, es verschwand brennend im Wald. Aber am Himmel gab es dann einen Fallschirm, der langsam zur Erde sank. Wir waren fasziniert, es war ein englischer Pilot, der sich so retten konnte. Aber er hatte wohl nicht mit unseren Leuten gerechnet. Es muss wohl die Kriegspropaganda gewesen sein, die ihnen die Köpfe vernebelt hat, wie sonst hätte es geschehen können, dass alle mit Harken und Schaufeln losrannten und den Piloten, der ja "Feind" war offenbar erschlagen wollten.
Unsere Feldpolizei konnte das Unglück gerade noch verhindern. Der Engländer wurde verhaftet und in unserer Bürgermeisterei eingesperrt. Dort gab es ein vergittertes Fenster. Ein Mädchen aus meiner Klasse und ich, wir waren beide dünn und gelenkig, uns tat der Mann leid. Wir dachten uns, er war ja auch vielleicht ein Papa, der zuhause eine Familie hatte. Kinder sind manchmal sensibler als Erwachsene, denn sie urteilen mit ihrem Herzen.
Wir haben zuhause belegte Brote von Mama erbeten, sie hat sich sehr gewundert, dass ich auf einmal so hungrig war, denn feste Nahrung hielt sich bei mir immer noch in Grenzen.
Mit den Broten und zwei stibitzten Äpfeln haben wir uns dann durch das Gitter gezwängt. Wir haben dem Gefangenen eine große Freude gemacht, er hat auch alles sofort aufgegessen und er hat uns angelächelt. Das habe ich nie vergessen. Das war schön.
Am nächsten Tag wollten wir "unseren" Engländer wieder besuchen, aber er war nicht mehr da. Man hatte ihn in die Stadt ins Gefängnis gebracht.
Aber die ganze Sache hatte für uns etwas Gutes. Da war ja der Fallschirm.
Der Bürgermeister ließ ihn bergen und die Soldaten zerteilten dann die Stoffbahnen in handliche Stücke, eine Färberei hat dann alles orange eingefärbt und die Stoffstücke wurden an Familien mit Kindern verteilt. Mama bekam auch ein recht großes Stück. Für mich gab das ein neues Schulkleid und für Mama noch eine Bluse.
Das Lustige an dieser Sache war, dass einige Kinder nun in "Einheitskleidung" durchs Dorf liefen. Alle waren mehr oder weniger "orange", dies tat aber nichts zur Sache. Wir hatten endlich mal wieder ein neues Kleid. Mit 7 Jahren wächst ein Kind ja auch schnell aus allem heraus.
Wir schreiben das Jahr 1942 und Papa schreibt mir, dass er bald nachhause kommen wird. Sie könnten ihn beim "Barras" nicht gebrauchen, weil er krank ist. Allerdings hat es doch noch eine Weile gedauert.
Mein Papa hat mir immer Briefe geschrieben und extra für mich hat er die Anfangsbuchstaben der Briefe geschnitzt gemalt und mit Farbe versehen.
Er hat seine Anliegen auch manches Mal gedichtet. Alle seine Briefe an mich zeugen von einer unendlichen Liebe und auch von Traurigkeit, weil er nicht bei seiner Familie sein konnte. So einen lieben Papa hatte bestimmt nicht jedes Kind, er war der beste Papa der Welt.
Diese Briefe habe ich noch heute nach mehr als 70 Jahren und ich lese sie immer mal wieder. Sie sind mein Evangelium fürs Leben.
Papa ist übrigens dann auch nach Hause gekommen und wir waren alle so glücklich darüber. Das war Ende 1942.
Einige Tage nach Papas Heimkommen hatten wir in einer eiskalten Februarnacht einen schlimmen Bombenangriff auf unser Dorf. Neben Bomben wurden auch noch Luftminen abgeworfen.
Die Druckwellen waren so stark, dass in unserem Haus Türen und Fenster herausgeschleudert wurden.
Wir saßen im Keller unseres Hauses und hatten schreckliche Angst. Das Dröhnen der Feindflieger und das Schießen der Flak, dazwischen hörten wir auch Menschen schreien.
In dieser Nacht habe ich geweint vor Angst.
Papa war bei der Feuerwehr und als die Kämpfe ein bisschen nachließen, ging er nach draußen, um zu sehen, was alles passiert war.
Einige Häuser gab es nicht mehr und das Schrecklichste war, dass ein altes Ehepaar auf dem Weg zum Bunker von dieser Luftmine förmlich zerrissen wurde.
Wir Kinder sind natürlich wieder mit unseren Vätern zu der Unglücksstelle gelaufen und was wir da in der Nacht sehen mussten, habe ich Jahre lang nicht vergessen.
Wir sammelten gemeinsam die Überreste dieser armen Menschen ein und legten sie in weiße Tücher. Dies war eine schlimme Erfahrung für mich.
Es gab damals keine Betreuung durch Seelsorger oder andere Personen für uns Kinder, wir mussten ganz alleine damit fertig werden.
Es war eben Krieg und am nächsten Morgen war wieder Schulunterricht. Da die Schule auch keine Fenster mehr hatte, mussten wir Kinder wochenlang mit Mantel und Handschuhen unsere Unterrichtsstunden absitzen. Brennholz war auch keines mehr da.
Es war kurz vor Ostern 1943, mittlerweile war ich in der 3. Klasse und wir freuten uns auf unsere Erstkommunion.
Dies ist für ein Kind ein wichtiges Ereignis und der Pfarrer hat uns gut darauf vorbereitet.
Alle wollten natürlich ein weißes Kleid tragen, nur, es gab keine solchen zu kaufen, es war einfach nichts zu haben.
Mama hat dann im Schlafzimmer die weißen Stores abgenommen, es waren schöne Organza-Gardinen, davon hat mir unsere Nachbarin ein weißes Kleid genäht und Mama hatte dafür keine Gardinen mehr.

Es ist aber damals gar nicht so aufgefallen, denn wir hatten unsere Fenster eh mit Sperrholz verkleidet, die Scheiben waren ja nicht mehr vorhanden.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Sternenstaub für Afrika»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sternenstaub für Afrika» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Sternenstaub für Afrika» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.