Susanna Egli - In sexueller Abhängigkeit zum Chef

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Es begann mit einer obszönen Zeichnung, die ein Unbekannter in den Aufzug gekritzelt hatte. Fabrikdirektor Friedrich Voigtländer ließ sich davon zu einem Abenteuer mit seiner Sekretärin hinreißen. Dann mit der hübschen Prokuristin. Und schließlich mit allen seinen Angestellten.
Und der Rest der Belegschaft folgte seinem Beispiel. Aus der Kantine wurden Beischlafkabinen, Sex-Wettkämpfe kamen auf die Tagesordnung und der Betriebsausflug wurde zur Massenorgie…

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Susanna Egli

In sexueller Abhängigkeit zum Chef

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Inhaltsverzeichnis Titel Susanna Egli In sexueller Abhängigkeit zum Chef - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Impressum neobooks

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Firma J. F. Voigtländer

Werkstätte für optische und feinmechanische Instrumente

Voigtländergasse 22, 1220 Wien, Österreich

Friedrich Voigtländer war, wie Siegmund Freud sich im Jahr 1901 einen Mann vorgestellt hat: Wenn ihm der Sinn danach stand, sah er im Schlüssel für sein Landhaus einen kleinen Penis und im Schlüsselloch eine höchst amüsante feuchte Vagina. Wenn er jedoch seinem Weib beigelegen hatte - Freundinnen besaß er keine - war ihm Freuds unterschwellige Symbolwelt verlorengegangen.

Bis jetzt war das jedenfalls so gewesen. An dem Montagmorgen aber, an dem Friedrich Voigtländer sein Landhaus verließ, um seinen Wagen aus der Werkstatt zu holen, wurde alles anders.

Der Mechaniker hatte versprochen, Zündung und Vergaser über Sonntag nachzustellen und zu reinigen. Er war jedoch noch nicht fertig. Friedrich war darüber sehr ärgerlich. Er telefonierte mit seiner Sekretärin und erklärte ihr die Verspätung.

Später ärgerte er sich erneut, als er die Toilette der Automechaniker benutzen musste. Er mied sonst diese Massenanstalten, wo Mann neben Mann stand. Und nun auf einmal sah er vor seinen Augen an der Wand, recht gelenk mit Kohle gezeichnet, ein nacktes Weib. Nicht einfach so. Nein, von den Füßen des Weibes her gesehen. Angezogene Knie, die Schenkel weit gespreizt. Die Schamlippen in Erwartung geöffnet wie ein abgerundetes Karo.

Ein zweiter Künstler hatte mit einem Fingertupfer roter Farbe die Illusion von warmem, weichem, feuchtem Innenfleisch erzeugen wollen. Der Tupfer irritierte Friedrich. Sein Blick schwenkte ein wenig höher. Dort hatte der erste Künstler die Brüste wie Zwillingshügel hinter die Schenkelschlucht gewölbt. Auf den Hügeln stachen kleine Zuckerhüte in den Himmel.

Friedrich hatte seine Blase längst entleert. Aber er stand noch immer an der Rinne und hielt sein Glied. Und da er das Wochenende im Landhaus ohne seine Frau verbracht hatte, schwoll es ihm in der Hand unversehens an. Die Eichel wurde so prall, dass sie die Vorhaut von allein zurücktrieb. Friedrich schob sie wieder vor und spürte das gleiche Schuldbewusstsein, das ihn als Junge beim Onanieren geplagt hatte.

Ein Automechaniker kam pfeifend herein, und Friedrich bemühte sich, die Hose schnell zu schließen. Dann wusch er sich kräftig die Hände. Lächerlich: Besitzer einer Fabrik, 15 Jahre verheiratet und Gedanken wie ein kleiner Junge.

Er durchschritt die Halle in Unternehmer-Haltung. Aber seine Hose spannte, und er musste die linke Hand in die Tasche stecken, um die Ausbeulung halbwegs zu verbergen.

Er hielt sich auch ein wenig abseits. Dabei stieß er auf die schwarze Tafel neben dem Glaskasten des Meisters. Auf ihr waren die Nummern und Ablieferungszeiten der Reparaturwagen eingetragen. Dazu die Namen der dafür eingeteilten Monteure.

Auf einem Brettchen am Unterrand der Tafel lag ein Stück Kreide. Friedrich nahm es spielerisch in die Hand. Wie war das noch gewesen? Schienbein, Knie, Schenkel. Schenkel, Knie, Schienbein. Brüste dazwischen.

Was er verstohlen kritzelte, wurde nicht ganz so schön wie die Zeichnung im Herren WC. Aber man sah: Es war ein Weib, erregt, bereit für einen Mann.

Friedrich legte die Kreide zurück, wischte mit dem Taschentuch die Kreidespuren von der Hand und trat an seinen Wagen.

Er fuhr unaufmerksam zum Werk, weil er an den Bus-Haltestellen die Brüste der wartenden jungen Frauen mustern musste.

Im Fahrstuhl zog er seinen Kugelschreiber aus der Tasche und warf mit hastigen Strichen das Bild des liegenden Weibes noch einmal neben die Reihe der Bedienungsknöpfe. Und er stellte sich dabei vor, wie andere davon erregt würden. Seine Besucher vielleicht - oder seine Sekretärin.

Seine Sekretärin, 30 etwa, kam im Vorzimmer auf ihn zu. „Ein paar Anrufe, Herr Voigtländer.“

Sie ist nicht verheiratet, dachte er. Und sie hat eine gute Figur. Sie ist drei Jahre bei mir und stolz darauf. Sie hat mich beim letzten Betriebsfest geküsst. Sie hat ihre Zunge zwischen meinen Zähnen hindurch in den Mund geschoben und dann getan, als sei sie betrunken gewesen.

Sie saß vor seinem Schreibtisch und las den Inhalt der Telefongespräche vor. Er starrte auf ihre Lippen, die sie eigens für ihn nachgezogen hatte. Er beobachtete, wie ihre kräftige Zunge die Lippen anfeuchtete, wie die Zunge zurückrutschte in den Mund.

Mit einem Ruck stand er auf, schloss die Türen zum Korridor und zum Vorzimmer ab und rief die Zentrale an.

„Vorläufig keine Gespräche auf meinen Apparat!“

Sie las noch immer.

„Hören Sie auf“, sagte er mit belegter Stimme. „Legen Sie den Block aus der Hand. Den Stift auch.“

Es machte Spaß, wie sie aufs Wort gehorchte.

Sie war blond und hatte ein hellblaues Kleid an. Mit einem langen Reißverschluss hinten.

„Ziehen Sie das Kleid aus“, befahl er.

Ihre Hand fuhr automatisch hoch, blieb in der Luft stehen, senkte sich schlaff. Ihre Mundwinkel zuckten, aber sie sagte kein Wort.

„Na!“

Sie griff nun entschlossen nach hinten, zog den Reißverschluss ganz nach unten, ließ das Kleid auf die Füße fallen und stieg heraus. Ihr Höschen war rot. Es hatte im Schritt einen schwarzumrandeten Schlitz. Die eine Büstenschale war rot, die andere schwarz. Mehr hatte sie nicht an.

Es ging beinahe zu schnell. Überraschend schnell und widerstandslos. Er hätte spritzen mögen. Auf das rote Höschen. Auf die Büstenschalen. Er war schon an dem Punkt, an dem seine Frau immer vornehm sagte: „Sei nicht so aufgeregt, Liebling.“

Und trotzdem: Das, was er jetzt machte, hätte er mit seiner Frau nie machen können.

„Weiter“, befahl er.

Die Sekretärin löste den Büstenhalter und warf ihn auf den Schreibtisch. Nach der anfänglichen Hilflosigkeit kam etwas wie Triumph in ihre Augen.

Er sah es und ärgerte sich im selben Augenblick. Seine Stimme wurde schroff: „Weiter!“

Ohne Zögern fuhr sie mit den Daumen an den Hüften abwärts unter den elastischen Höschenrand. Es schien ihr jetzt beinahe Spaß zu machen, sich vor ihm auszuziehen.

Das Schamhaar auf ihrer Wölbung war blond, dünn und kurzrasiert. Das Fleisch schien durch, mit ein paar kleinen dunkelbraunen Hautflecken. Und dann sah er, wie ohne sein Zutun zwischen dem Hügel die Schamlippen hervorschwollen. Das machte ihn rasend.

„Leg dich auf den Schreibtisch“, sagte er heiser. „Mit den Füßen zum Fenster. Zieh die Knie an. Beine auseinander.“

Er ging rückwärts zum Fenster und betrachtete sie sorgfältig. Er korrigierte ihre Stellung, bis sie der Zeichnung in der Werkstatt entsprach.

Als ein Zittern ihren Körper durchlief, drängte Speichel in seinen Mund. Sein Glied wurde härter als sonst, meinte er. Er griff an die Hose und machte einen Schritt nach vorn. Aber dann zwang er sich, stehenzubleiben und nur zu schauen.

In dieser Lage hatte er seine Frau noch nie beobachtet. Es war ohnehin manches anders. Die Brüste hier waren kleiner und spitzer und hatten einen großen Hof um die Warzen. Recht dunkel und körnig.

Das Zittern verstärkte sich zu krampfartigen Bewegungen.

„Komm“, sagte sie. Selbst das Wort zitterte.

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