Susanna Egli - In sexueller Abhängigkeit zum Chef

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Es begann mit einer obszönen Zeichnung, die ein Unbekannter in den Aufzug gekritzelt hatte. Fabrikdirektor Friedrich Voigtländer ließ sich davon zu einem Abenteuer mit seiner Sekretärin hinreißen. Dann mit der hübschen Prokuristin. Und schließlich mit allen seinen Angestellten.
Und der Rest der Belegschaft folgte seinem Beispiel. Aus der Kantine wurden Beischlafkabinen, Sex-Wettkämpfe kamen auf die Tagesordnung und der Betriebsausflug wurde zur Massenorgie…

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„Guten Morgen. Du bist geil“, sagte er.

„Der Junge aus Optik eins war schon wieder da“, sagte sie. „Stell dir das vor: am frühen Morgen. Der denkt, das geht so weiter wie gestern.“

„Und?“

„Wo denkst du hin. Das war nur deinetwegen. Außerdem ist er zu grob. Er hat mich fast zerstoßen.“

Sie ging auf Friedrich zu und gab ihm ungeniert einen Kuss. Als sie spürte, wie hart er in der Hose war, flüsterte sie: „Oh la la.“ Und dann: „Ich glaube, ich muss mich ein bisschen um dich kümmern.“

Sie ging mit in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. „Komm mit ans Becken“, sagte sie.

Hinter zwei Schranktüren war ein kleiner Raum. Er enthielt ein Waschbecken und eine Handtuchstange.

„Wasch dir die Hände.“

Er ließ folgsam Wasser laufen und hielt die Hände darunter, obwohl er nicht wusste, warum sie das wollte.

Während er sich wusch, trat sie hinter ihn, knöpfte ihm von hinten die Hose auf, holte seinen Schwanz heraus und strich ihn zart.

„Wenn du dir die Hände wäschst, kannst du dich nicht wehren“, sagte sie leise. Und dann: „Du willst es so machen, wie's im Fahrstuhl gezeichnet ist. Ich weiß schon.“

Er trocknete sich hastig die Hände ab, zog und schob Johanna an sich vorbei zum Becken und trat hinter sie. Sie bückte sich mit gespreizten Beinen, und er trieb ihr den Harten durch den Schlitz ihrer Hose.

„Du kannst uns dabei beobachten“, sagte sie. „Das hast du doch gern.“

Sie wusste, wovon seine Frau keine Ahnung hatte. Sie wusste einfach, was Männer mögen.

Die Stellung war ungewöhnlich für ihn. Er kam nicht gleich hinein in sie. Und sie lachte deshalb. Aber sie hatte sich schnell wieder in der Gewalt und fing ihn mit einer geschickten Bewegung ein.

„Es gibt Männer, die müssen es morgens vor dem Arbeitsbeginn einfach machen. Sonst läuft ihr Tag nicht richtig. Es gibt welche, die müssen es drei-, viermal machen am Tag. Tatsache. Du bist vielleicht auch so einer und weißt es nicht.“

Es war neu für ihn, dass eine Frau redete, wenn sie gefickt wurde. Seine Frau schwieg immer. Die Worte erregten ihn zusätzlich. Er wurde heftiger mit seinen Stößen.

„Vielleicht – sind viele - so in deiner – Firma“, sagte sie. „Du solltest - Räume einrichten - dafür. - Du weißt doch - wie oft - ein Mann - ans Ficken denkt - am - Tag.“

Sie senkte den Kopf, sodass er über sie hinweg in den Spiegel blicken konnte. Aber er wollte sich nicht selbst sehen. Er ließ eine ihrer Brüste los und drückte heftig ihr Kinn hoch. „Dich - will - ich - sehen.“

„Ich kriege es so nicht“, sagte sie. „Du brauchst nicht auf mich zu warten.“

In diesem Augenblick klingelte das Telefon.

„Verdammt“, sagte er.

Sie löste sich so flink von ihm, dass er ganz betroffen allein vorm Spiegel stand, die graue Hose offen und alles draußen. Und das Telefon klingelte noch immer.

Er drehte sich langsam um und sah sie am Schreibtisch stehen, die eine Hand am aufgelegten Hörer, die andere so, dass ihre Finger von hinten die Schamlippen spreizten. Ihre Scheide war offen wie eine Röhre. Die Vulva war völlig glatt rasiert, das blonde Dreieck befand sich nur auf dem Venushügel.

Er kam und fuhr in sie hinein. Und da erst nahm sie den Hörer ab und fing an zu telefonieren.

„Nein, Frau Voigtländer“, sagte sie. „Ihr Gatte ist nicht hier. - Ich werde es ihm ausrichten. – Ich richte es ihm aus. - Ich richte es ihm sofort aus. - Was mit mir ist? Nichts. Wieso?“

Er hielt den Atem an und stieß nicht mehr. Sein Schwanz zuckte nur noch in ihr. Fühlte sie es? Zog sie deshalb das Gespräch so hin? Machte sie deshalb so zweideutige Bemerkungen?

Sein Schwanz zuckte in einer Art Ekstase. Schließlich begann sie unvermittelt zu lachen, als hätte sie einen tollen Witz gehört. Ihre Töne waren so hoch und schrill wie am Tag zuvor.

Und Friedrich merkte, wie es ihm auf einmal heiß entgegen schoss. Sie konnte gerade noch den Hörer auflegen, als ihm mit einem Aufstöhnen der Samen aus dem Schaft spritzte.

Als sie ihn dann zärtlich am Becken wusch, sagte sie: „Es ist das erste Mal, dass ich es dabei gekriegt habe. Du warst toll. Wenn ich mit euch beiden im Bett liege, erzähle ich ihr das auch. Das bringt sie vielleicht hoch. Oh, dein Kleiner ist noch ganz hart. Willst du etwa noch mal?“

Sie manipulierte ihn sanft beim Abtrocknen und sah, dass er wieder zugänglich wurde. Sie brachte ihn dazu, dass er sie an sich drückte und sie küsste. Aber dann verweigerte sie sich ihm. Es genügte ihr, ihn in seine alte Begehrlichkeit zurückgebracht zu haben.

„Deine Frau wollte dich sprechen“, sagte sie. „Du sollst sie anrufen.“

Sie lächelte sanft. „Wie oft erwartet sie's eigentlich von dir? Ich meine, wir müssen es so einrichten, dass du kannst, wenn sie will.“

„Oder sie müsste auch jemanden haben“, sagte er. „Einen, der gut für sie ist.“

„Hat sie's gern schnell und flach? Oder langsam und tief?“

„Vielleicht ist der Typ richtig, den du gestern hattest“, sagte er. „Ich möchte manchmal bei ihr anstoßen. Aber sie ist zu tief. Er wird es können.“

„Darauf kannst du dich verlassen“, sagte sie spontan. „Pass auf: Wenn du morgen früh aus dem Haus gehst, fabrizierst du irgendwo einen Kurzschluss. Dann schickst du ihn zum Reparieren. Er wird schon alles machen. Wenn wir hier glücklich werden, soll es deine Frau zu Hause auch schön haben.“

Als Friedrich zum Mittagessen ins kleine Kasino ging - dort wurde für leitende Angestellte dasselbe Essen wie in der Kantine ausgegeben -, kam er am Holzwolle-Lager vorbei. Hier war mit weißer Farbe der Spruch angepinselt:

»Wenn der Wind weht und der Schwanz steht und die Fotze wackelt, dann wird nicht gefackelt«

Noch vorgestern hätte Friedrich empört befohlen, diese Schweinerei abzuwaschen. Und bei der nächsten Betriebsversammlung hätte er seine Belegschaft verwarnt. Aber heute verzog er keine Miene.

Er bemerkte sogar am Schiebetor mit Vergnügen die Zeichnung einer nackten Frau. Ihr Ding stand auf der Türkante, die zuerst über die Wand geschoben wurde.

Friedrich schob das Tor auf und sah, dass die Frau auf die Zeichnung eines nackten Mannes traf, dessen Riemen ihr entgegenragte. Beim Weiterschieben verschwand der Riemen in der buschigen Öffnung der Frau.

„Nicht schlecht“, lobte Friedrich. „Nicht schlecht.“

Und er schob das Tor hin und her. Er ergötzte sich an dem Schiebespiel, bis er ein leises Stöhnen hörte. Es kam von den Holzwoll-Ballen her, die in der Halle gestapelt waren.

Auf einem Ballen saß breitbeinig ein Arbeiter. Zwischen seinen Beinen stand ein Mädchen, den Kopf über seinem Hosenlatz. Ihr Mund arbeitete wie eine Saug- und Druckpumpe. Und der Mann warf wie im Krampf abwechselnd die Beine.

Es sah aus, als wollte sie ihm den Schwanz aussaugen und ihn gleich danach wieder mit Luft aufpumpen. Er stöhnte, wenn sie saugte, und er stieß ein kurzes Ah hervor, wenn sie Luft in ihn presste.

Friedrich beschloss, sich das gleich von Johanna auch machen zu lassen, schob das Tor wieder zu und ging weiter. Die beiden hatten ihn offensichtlich überhaupt nicht bemerkt.

Im Kasino saß ihm der Abteilungsleiter Laurenz Brunicki gegenüber. Brunicki war unruhig, hatte ein gerötetes Gesicht und nervös zuckende Augenlider. Er war krank gewesen. Bis gestern.

„Ich muss Ihnen etwas melden, Herr Voigtländer“, sagte er feierlich. „Ich hatte zuerst gedacht, es hinge mit meiner Krankheit zusammen. Halluzinationen oder so. Ich bin heute zum ersten Mal wieder in der Firma.“

„Ich weiß.“ Friedrich nickte. „Was ist passiert?“

Brunicki druckste herum. Dann zog er ein zusammengefaltetes Blatt Papier aus der Brieftasche. „Das lag auf meinem Schreibtisch. Ganz offen.“

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