Antje Marschinke - Felsentochter

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Die folgende Geschichte spielt in einem Zeitalter, in dem das Volk der Ardruan schon von der Erdoberfläche verschwunden ist und nur noch als kleine Gruppe tief im Gestein der Nordberge lebt. Noch weiter im Norden erstarkt eine dunkle Macht namens Chydor und bedroht die Welt der Menschen mit einem gewaltigen Dämonenheer.
Dies ist der Zeitpunkt, an dem zum ersten Mal seit vielen Jahrhunderten eine Ardruan namens Ari wieder die Erdoberfläche betritt und eine wichtige Rolle im Kampf zwischen schwarzer und weißer Magie übernimmt.
Ari lernt den Menschen Cyrill kennen, welcher seinem Fürsten die Warnung vor den Dämonen überbringen soll. Da er verletzt ist, begleitet sie ihn auf seiner gefahrvollen Wanderung durch die Nordberge. Aris Erscheinen weckt nicht nur in der Tierwelt Interesse, sondern lockt auch magische Wesen an, die kaum ein Mensch zu sehen bekommt, und sie erfährt, dass ihre Fähigkeiten in der Felsenmagie weitaus größer sind, als sie je vermutet hätte. Schon bald muss sie ihre Magie auf die Probe stellen.

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Der Weise hatte davon nichts mitbekommen, er war noch immer tief in seine Gedanken verstrickt. Schließlich fuhr er fort.

„Ja, wir waren stark und mächtig. Wir verstanden die Tiere und die Menschen, und wir waren berühmt für unsere Geschichten. Aber vor allem liebten und verstanden wir uns mit unserer großen Mutter, dem ewigen Gestein.“ Seine Hand strich liebevoll über den felsigen Boden. „Wir wussten ihre Kräfte zu nutzen und zu formen, und wir waren eins mit ihr.“

„Das sind wir aber immer noch“, warf ein Mädchen ein.

Der Weise lächelte milde.

„Nein, mein Kind. Jetzt ist es anders. Früher sagten wir dem Gestein, was es tun sollte, aber nun .... , nun bekommt es seinen Willen.“

„Und warum?“ Ari erhielt wieder einen Rippenstoß. Auch diesmal hatte der Alte sie überhört und fuhr fort.

„Wir waren so mächtig und glaubten so gütig zu sein. Wir merkten nicht, wie uns der Hochmut packte und unser Volk immer mehr nahm, als es gab. Auch die Felsen verschonten wir nicht in unserer Vermessenheit und versuchten ihnen unseren Willen aufzuzwingen. Unser Volk lebte in riesigen Höhlen, weit größere, als wir uns heute vorstellen können, die zu prächtigen Sälen geformt wurden. Durch große Korridore und Spiegel war alles in taghelles Sonnenlicht getaucht und die Ardruan lebten wie die Menschen im Tag- und Nachtwechsel.“

Ari sah sich nachdenklich um. „Ihre“ Höhle war riesig, das wusste sie, obwohl die spärlichen Feuer die Umgebung kaum erhellten. Die Höhlendecke war nie zu sehen und für niemanden zu erreichen. Nur die geraden Rauchsäulen der etwa zwanzig Heimfeuer, die sich stetig in dünnen, nahezu unbeweglichen Fäden nach oben zogen, verrieten, dass sich dort Ritzen und Spalten befanden. Sie ermöglichten auf unerklärliche Weise die Benutzung des Feuers, ohne dass die Höhlenbewohner am Rauch ersticken mussten. Kein Ardruan zweifelte daran, dass Mutter Gestein ihnen dadurch ein Weiterleben ermöglichte. Doch Ari konnte sich überhaupt nicht vorstellen, dass es noch größere und vor allem hellere Orte gegeben hatte. Zeitlebens war sie Dämmerlicht gewohnt und nur der direkte Blick ins Feuer gab ihr eine Ahnung von Helligkeit.

„Wir vergaßen, dass das Gestein unsere Mutter war und machten sie zu unserem Sklaven.“ Fuhr der alte Weise fort. „Wir verkauften unsere Fähigkeiten an die Menschen und schufen mächtige Burgen und Schlösser; Bauwerke, die Staunen unter allen Völkern Ruans hervorriefen, was uns nur noch stolzer und maßloser werden ließ. - Natürlich konnte das nicht gut gehen, und als wir es gar zu böse trieben, da nahm uns Mutter Gestein in ihren Schoß zurück. Sie verschlang unser gesamtes Volk bis auf den letzten Ardruan und verbot uns, wieder ans Tageslicht zu steigen. Aber in ihrer Güte brachte sie unser Volk nicht um, sondern gestattete ihm ein Weiterleben. Sie versorgt uns mit Getier, das sich in Höhlen verirrt, indem sie dieses zu den Suchern leitet, und sie lässt Quellen entspringen, an denen wir unseren Durst stillen können. Im Laufe der Zeit vergaßen wir viele unserer Fähigkeiten, denn sie nutzten uns nichts mehr. Wir vergaßen viele Geschichten und wir vergaßen, wie man mit den Geschöpfen Ruans redet.“

„Können wir richtig mit ihnen sprechen?“ fragte Ari aufgeregt.

„Blödsinn“, knurrte der ältere Junge. „Oder hat dir schon mal ein Löffler guten Tag gesagt, hä?“

„Nein, aber ich habe auch noch keinen lebenden gesehen“, antwortete Ari patzig. „Ich bin schließlich keine Sucherin.“

„Du wirst auch nie eine werden“ höhnte das andere Mädchen. „Du träumst sowieso nur rum.“

Ari streckte ihr die Zunge raus. „Das ist nicht wahr. Ich... “

Der Weise unterbrach den Streit. „Friede, Kinder .... Friede.“ Er wandte sich an Ari. „Nun, kleine Ari, wir konnten nicht mit ihnen sprechen, aber viele von uns verstanden ihre Gedanken und die Tiere konnten die unseren erkennen. Doch nun gibt es niemanden mehr unter uns, der dies vermag. Der Geist der Ardruan ist verstummt. - Wehe unserem Volk. Es wird vergehen, ohne sein Wissen weitergeben zu können. Denn wir sind ein sterbendes Volk, das Volk der Ardruan.“

Der Weise schwieg wieder und die Kinder erhoben sich leise, um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Nur die kleine Ari blieb sitzen. Schüchtern legte sie ihre kleine Hand auf sein kantiges Knie.

„Welche Geschichten konnten wir denn erzählen?“ fragte sie neugierig. Der Weise schwieg lange, doch schließlich begann er wieder zu reden. Über das Gras, den Himmel und die Erde. Über die Tiere und ihre Gefahren, ihre Leiden und ihre Freuden. Von Menschen und ihrem Leben, ihren Kämpfen, ihrer Magie. Ari lauschte mit aufgerissenen Augen und völlig fasziniert. Unter den meisten Dingen konnte sie sich nichts vorstellen. Was zum Beispiel war Gras und was war ein Himmel? Wie sahen Löwen aus und wie Pferde? Was war eine A-Meise?

Aber immer, wenn sie nachfragte, bekam sie nur ein trauriges Kopfschütteln als Antwort. Der Weise war zwar sehr alt, aber selbst sein Urgroßvater und dessen Urgroßvater hatten die Sonne nicht mehr gesehen, und im Laufe der Zeit hatten sich nur noch die Worte erhalten. Nicht mehr die Bilder. Denn die Geistsprechenden waren längst vergangen.

Fasziniert lauschte das Mädchen den Erzählungen über ein Volk, welches ihr eigenes war und doch so fremd schien. Kaum vorstellbar war für sie, dass die damaligen Ardruan durch das Nordgebirge streiften und Handel mit den Menschen trieben. Fremd klangen Nahrungsmittel wie Brot, Käse, Wurst, Gemüse und Obst. Es gab hier in den Tiefen des Nordgebirges nur noch das, was die Auserwählten, die Sucher, bei ihren Streifzügen durch die nahe liegenden Gänge und unzähligen Korridore fanden, nämlich Tiere. Tiere, die Mutter Gestein ihnen schenkte, die in den Tiefen des Nordgebirges herumirrten, um den Ardruan als Nahrung zu dienen. Geschöpfe wie Löffler, Ratten, Mäuse, selten ein Vogel. Alles wurde verwertet bis auf das letzte Knöchelchen. Das wenige, was beim besten Willen nicht verzehrt werden konnte, diente der Herstellung von Werkzeug und Kleidung. Selbst der Mageninhalt der Tiere wurde für wertvoll erachtet und galt als Delikatesse. Doch, was war ein Apfel, eine Gurke, was Trauben? Der Alte beschrieb so viele Dinge, dass es in Aris Kopf schwirrte, und doch, ihre Neugierde wuchs, je länger sie zu hörte.

„Ich möchte auch Geschichten erzählen“, sagte Ari entschlossen. „Vielleicht kann ich einem Löffler doch guten Tag sagen. - Und ich will die Sonne sehen, sie muss so wunderschön sein. Glaubst du nicht, dass Mutter Gestein mich vielleicht doch nach oben lässt?“

Der Weise schüttelte über ihre kindliche Entschlossenheit lächelnd den Kopf. „Nein kleine Ari, das wird sie bestimmt nicht. Erstens bist du noch viel zu klein, um eine Sucherin zu werden und außerdem hat niemand jemals mehr die Erdoberfläche betreten. Aber vielleicht kannst du einem Löffler guten Tag sagen, wer weiß. Du musst es vielleicht nur fest wollen.“

Ari sah sehnsüchtig auf die Felsen, die sie umragten. Sie konnte es kaum erwarten groß zu werden. Vielleicht würden die Felsen sie doch durchlassen und sie damit zur Sucherin machen. Schließlich sah sie den Weisen ernst an.

„Du musst mir alle Geschichten beibringen. Sonst kann ich sie dem Löffler nicht sagen. Bitte, kannst du sie mir nicht alle erzählen?“

Der Weise lächelte wieder, ein klein wenig erfreut. Es kam nur noch selten vor, dass ein Kind mehrere Geschichten hören wollte. Aber alle? Nun, wahrscheinlich würde dieses Interesse nicht lange anhalten.

„Es wird aber sehr lange dauern, bis du alle kennst“, warnte er sie. Ari nickte.

„Gut, aber dann musst du jetzt anfangen.“

Der Weise gehorchte und begann mit seinen Geschichten. Bald schon merkte er, dass Aris Interesse nicht nur beiläufig war. Geduldig und hochkonzentriert saß das Kind vor ihm und stellte eine Frage nach der anderen. Wie ein Schwamm sog Ari jedes seiner Worte in sich hinein. Schon lange hatte ihm niemand mehr so intensiv zugehört und der alte Mann nutzte die letzte Gelegenheit, sein Wissen weiterzugeben. Das Volk der Ardruan zählte keine hundert Personen mehr und bestand überwiegend aus alten Männern und Frauen. Nur noch acht Kinder sprangen durch die Heimhöhle und die Abstände, in denen neue Kinder geboren wurden, waren immer länger geworden. Ari war das jüngste Kind und der Weise selbst spürte, dass ihm nur noch wenige Jahre vergönnt waren. Schon immer war es seine Aufgabe gewesen, sein ungeheures Wissen an sein Volk weiterzugeben, doch mittlerweile verloren alle Ardruan schnell das Interesse an Erzählungen, die sich ihrer Vorstellungskraft entzogen. Ihnen fehlten die Bilder, die ihre Fantasie hätten beflügeln können. Sie konzentrierten sich eher auf die alltäglichen Dinge der Nahrungszubereitung, der Werkzeug- und der Kleidungsherstellung.

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