Tipp: Besonders als kleiner Partysnack geeignet sind Schottische Eier aus Wachteleiern. Anstelle der vier hartgekochten Hühnereier nimmt man einfach zwölf Wachteleier, die man in 4-5 Minuten hartkocht und mit Brät umhüllt und paniert. Die Zeit in Fritteuse oder Backofen reduziert sich nur wenig, 8 Minuten frittieren oder 25 - 30 Minuten backen.
(Manuela Langer)
Würsten im Schlafrock sind ein ausgesprochenes Partyfood, schnell und einfach zu machen und echt lecker.
Zutaten:
4 Scheiben Blätterteig (TK-Ware, oder selbstgemacht, siehe im Kapitel "Backwaren und Dessert")
4 Scheiben Käse (z. B. Gouda oder Cheddar)
4 Scheiben Bacon
4 Würstchen (Tipp: Die Würstchen im Schlafrock kann man auch im Häppchen-Format mit Mini-Würstchen machen! Dafür einfach die anderen Zutaten in die gewünschte Größe schneiden)
Etwas Milch oder verquirltes Ei zum Bepinseln
Backofen vorheizen auf 200°C Ober-/Unterhitze / 180 °C Umluft.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Blätterteig auspacken, die Scheiben einzeln auslegen und 15 Minuten antauen lassen. Je ein Würstchen mit einer Scheibe Bacon und einer Scheibe Käse umwickeln, dann mit einer Scheibe Blätterteig. So auf das Backblech legen, dass die Naht unten ist. Mit Milch oder Ei bepinseln und auf Mittelschiene 20 Minuten backen, bis das Gebäck goldbraun und knusprig ist. Noch warm servieren.
Statt des Blätterteigs kann man alternativ gekühlten Fertigteig für Croissants oder Hörnchen verwenden.
Suppen und Eintöpfe
Captain's Chili
(Andreas Lange)
Wenn man mit dem Boot unterwegs ist und es dann doch etwas kabbeliger und kühler wird, gibt es immer schnelle und einfache Rezepte, die einem den Magen füllen und aufwärmen. Hier kann und sollte man sich vorm Losfahren die Zeit fürs Vorbereiten und Kochen nehmen.
Die Vorbereitung braucht etwa 1/4 Stunde, das Kochen dann noch 30 Minuten, so das nach einer 3/4 Stunde eine warme Mahlzeit zur Verfügung steht, die entweder direkt gegessen wird oder in der Kühlbox zum wieder aufwärmen untergebracht wird.
Zutaten:
1/2 bis 1 Pfund gewolftes Rindfleisch oder 2 zerrupfte Hühnerbrüste
1 mittlere gewürfelte Zwiebel
1/4 bis 1/2 Liter Rinder- oder Hühnerbrühe (kann aus Bouillon gemacht werden).
2 Esslöffel Chilipulver oder nach Geschmack, abhängig, wie scharf das Chilipulver ist.
2 Teelöffel Kreuzkümmelpulver
Optional: 1/2 Teelöffel gemahlener Zimt
1/2 Chili oder grüne Pfefferschote, die Saat nach Geschmack entfernt und
gewürfelt. TIP: zieht Euch dafür Vinylhandschuhe an.
2 Dosen (475ml) gewürfelte Tomaten mit Flüssigkeit oder 3 bis 4 frische Tomaten
würfeln
2 Dosen (475ml) Kidneybohnen gespült und abgetropft oder Rote Bohnen oder
Schwarze Bohnen
Optional: Geriebener Käse
Optional: Gehackte grüne Zwiebeln
Zubereitung:
Streue Salz auf den Boden der Pfanne und brate das Fleisch an (das Salz zieht das Fett aus dem Fleisch, so dass kein weiteres Öl hinzugegeben werden muss, es sei denn, das Fleisch ist sehr mager). Bei Geflügel muss etwas Öl hinzugegeben werden. Wenn das Fleisch fast braun ist gebe die Zwiebel dazu und brate weiter an.
Füge nun die weiteren Zutaten hinzu und mische das Ganze, die Menge an Brühe hängt von der Menge an Flüssigkeit bei den Tomaten oder dem eigenen Geschmack ab. Auf kleiner Flamme für 30 Minuten simmern, damit sich der Geschmack mischt, ab und an umrühren.
Anmerkungen:
Persönlicher Geschmack und Stärke von Gewürzen variieren. Wenn ich ein neues Rezept koche, nehme ich anfangs nur die Hälfte der angegeben Gewürzmenge, besonders bei scharfen Gewürzen. Das ganze lasse ich dann für 10 bis 15 Minuten kochen und probiere dann, danach entscheide ich, ob ich den Rest Gewürz hinzugebe.
Wenn ich für Gäste koche frage ich vorher nach deren Gewürztoleranz. Der beste Weg ist, es mild zu würzen und scharfe Sauce auf den Tisch zu stellen für diejenigen, die es scharf mögen.
Englische Fischsuppe (eigentlich: Seafood Chowder)
(Marlene Cieschinger)
Zutaten:
Ca. 1 Pfund Fisch, geschnitten,
ein paar Krabben,
1 – 2 kleinstgehackte Zwiebeln,
1 ½ Tüten Kartoffelpüreepulver (= ½ Packung),
Milch (doppelte Menge der Packungsanweisung für das Püreepulver),
Butter (doppelte Menge der Packungsanweisung für das Püreepulver),
3/4 Dose Mais,
Petersilie,
Salz, Pfeffer
wahlweise:
1 Karotte
etwas Gemüse
ein wenig Suppenpulver
Die Zwiebeln und eventuell vorhandenes Gemüse werden in Wasser nicht ganz weich gekocht. Dazu kommen die Krabben und etwas später die Fischstücke. Sind diese weich, was von der Fischsorte abhängt, wird alles aus der Suppe genommen und beiseite gestellt. Nun wird der Suppe Milch, Butter und unter Rühren Püreepulver zugefügt, sodass diese eine sämige Konsistenz erhält.
Mais, Fisch, Krabben, Gemüse, Kräuter und Gewürze hinzufügen.
Bemerkungen:
Im Originalrezept wird geräucherter Fisch verwendet. Am besten schmeckt es eigentlich, wenn man verschiedene Fischsorten nimmt.
Wenn gerade keine Krabben da sind, schmeckt es auch ohne.
Das Gemüse dient hauptsächlich der Dekoration, sollte also eine hübsche Farbe haben. In England werden wohl meist Tomatenstücke verwendet, die wegen der Konsistenz nicht am Anfang mit den Zwiebeln mitgekocht werden müssen.
Wegen dem Kartoffelpüree ist die Suppe nicht zum Aufheben und Aufwärmen geeignet.
Mengen:
Wasser: so dass das Gemüse damit gut bedeckt ist.
Milch, Butter: ist ein bisschen Geschmacksache, ob die Suppe nachher mehr wie dünner Kartoffelbrei mit Fisch und Gemüse oder wie dicke Fisch-Gemüse-Suppe mit Kartoffeln schmecken soll.
Auf den Packungen mit dem Püreepulver steht meistens eine Beschreibung mit Mengenangaben. Grob geschätzt braucht es hier gut doppelt so viel Flüssigkeit (Wasser + Milch) wie für ein Püree aus 1 1/2 Beuteln Pulver angegeben. -> Einfach ausprobieren Das Risiko ist gering, da nachher immer noch Flüssigkeit oder Püreepulver ergänzt werden kann, bis die Konsistenz so ist, wie man sie mag.
(Manuela Langer)
Was man hierzulande Gulasch nennt, sogar "Ungarisches Gulasch", heißt in Ungarn "Pörkölt". Was in Ungarn Gulasch, oder besser: Gulyás genannt wird, ist hier die Gulaschsuppe.
Hier nun mein Rezept für das Schmorgericht, das hier Gulasch und in Ungarn Pörkölt heißt:
800 - 1000 g Rindfleisch
400 g Zwiebeln
2 Esslöffel Schmalz oder Öl
2 Teelöffel Paprikapulver, edelsüß
1 Teelöffel Chilipulver
1 Teelöffel scharfe Chilipaste oder Paprikapaste
2 Esslöffel Tomatenmark
0,5 - 0,75 l Brühe, heiß
Salz, Pfeffer, evtl. etwas Majoran
Speisestärke zum Binden
Optional: je eine rote und grüne Paprika, gewürfelt
Rindfleisch in etwa 3 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln schälen und achteln.
Schmalz oder Öl in einem Schmortopf sehr stark erhitzen. Fleisch und Zwiebeln hineingeben und scharf anbraten. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Chilipulver und der Chilipaste würzen. Tomatenmark einrühren und mit der heißen Brühe ablöschen. Hitze reduzieren und das Pörkölt auf mittlerer Stufe 1 - 1,5 Stunden unter gelegentlichem Rühren zugedeckt schmoren lassen, bis das Fleisch weich ist. Bei Bedarf etwas Wasser hinzugeben, damit es nicht anbrennt. Sofern Paprikaschoten verwendet werden, diese die letzten 15 Minuten mitschmoren. Zuletzt mit ein wenig in Wasser angerührter Speisestärke binden und abschmecken.
Читать дальше