Claudia Rimkus - Die weiße Villa

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Seit acht Jahren sucht Brigitte vergeblich nach ihrem in Brasilien verschollenen Sohn Tobias. Nach ihrer Rückkehr von einer solchen Reise findet sie ihren Hund vergiftet im Garten. Einige Tage später gibt Brigitte eine Party, auf der sie sich im Laufe des Abends skandalös verhält. Am nächsten Morgen kann sie sich an nichts erinnern. In den folgenden Tagen und Wochen häufen sich die unerklärlichen Ereignisse, so dass Brigitte an sich selbst zu zweifeln beginnt. Ist sie psychisch krank? Wird sie wirklich bedroht, oder leidet sie unter Verfolgungswahn? Passieren diese schrecklichen Dinge tatsächlich oder entspringen sie nur ihrem zeitweise verwirrten Geist? Steckt vielleicht doch mehr dahinter? –
Dieser Roman erzählt hauptsächlich von Brigittes Leben in der Gegenwart. In Rückblicken erfährt der Leser, was sich in der Vergangenheit ereignet hat. Dadurch entsteht für ihn ein Gesamtbild, das ihn vielleicht ahnen lässt, wer oder was hinter den merkwürdigen Ereignissen stecken könnte.

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„Das werde ich zu verhindern wissen", sagte er zuversichtlich. „Es wundert mich allerdings, dass Sie sich Ihr Studium verdienen müssen. Unterstützen Ihre Eltern Sie denn nicht?"

Diese Frage rief traurige Erinnerungen wach. Brigitte sprach nicht gern darüber. Schon gar nicht mit einem Fremden.

„Mein Vater ist vor zwei Jahren bei Brückenbau­arbeiten in Bolivien tödlich verunglückt“, erklärte sie trotzdem. Aus einem ihr rätselhaften Grund vertraute sie ihm. „Meine Mutter ist nie über seinen Tod hinweggekommen. Im letzten Frühjahr ist sie an einer Überdosis Schlaftabletten gestorben."

Unerwartet umschloss er ihre Hand mit seinen Fingern.

„Sie hat sich das Leben genommen?“

„Mama konnte ohne Paps nicht leben", erwiderte sie leise. „Monatelang hat sie es versucht, aber ..." Hilflos hob sie die Schul­tern. „Sie hat ihn so sehr geliebt, dass sie ihm in den Tod gefolgt ist."

„Das muss sehr schwer für Sie gewesen sein. Wenn man plötzlich ganz allein und mittellos dasteht ..."

„Es war nicht leicht für mich, aber irgendwie konnte ich Mama verstehen. Ganz mittellos bin ich nicht. Ich habe immer noch das kleine Häuschen meiner Eltern. Solange ich finanziell mit dem Dolmetschen über die Runden komme, möchte ich es nicht verkaufen. Es birgt so viele schöne Erinnerungen." Plötzlich fragte sie sich, warum sie ihm das so vertrauensvoll erzählt hatte. Sie war doch sonst viel zurückhaltender. „Jetzt wissen Sie alles über mich."

„Sie haben mir noch nicht erzählt, ob Sie an jemanden gebunden sind", widersprach er. „Was bei einer so attraktiven Frau natür­lich anzunehmen ist. Falls es also einen Mann in Ihrem Leben gibt, schicken Sie ihn weg – ja!?"

„Wird umgehend abserviert", ging sie lächelnd darauf ein. „Hoffentlich verstehen Sie was von Deutscher Literatur!?"

„Zwar lese ich viel, aber ansonsten ..."

„Tja, dann werde ich den einzigen Mann in meinem Leben wohl be­halten müssen. Er ist nämlich mein Germanistik­professor. Ohne ihn kann ich kaum weiterstudieren."

„In diesem Fall muss ich wohl großzügig sein", lautete seine beruhigte Antwort. Dann blickte er die junge Frau sehr ernst an. „Glauben Sie an Liebe auf den ersten Blick, Brigitte?"

„Nein", erwiderte sie spontan. „Ich weiß nicht", räumte sie gleich darauf verlegen ein. „Vielleicht ..."

Schon wenige Tage später glaubte Brigitte Leonhardt daran.

Obwohl sie in dieser Zeit nichts von Eduard jr. hörte, vermisste sie ihn auf seltsame Weise. Ihm erging es nicht anders, so dass er bald häufig von Petersfelden nach Hannover fuhr, um Brigitte zu sehen. Am nächsten Weihnachtsfest feierten sie unter dem Tannen­baum Verlobung, und zwei Tage nach ihrem neunzehnten Geburtstag wurde Brigitte seine Frau.

Kapitel 4

2011

Am Morgen nach ihrer Rückkehr aus Brasilien fühlte sich Brigitte noch schlapp. Diesmal spürte sie den Jetlag stärker als bei ihren früheren Reisen. Trotz der Tabletteneinnahme war ihr Schlaf immer wieder von Wachphasen unterbrochen worden, in denen sie sich unruhig herumgewälzt hatte. Obwohl ihr das Aufstehen schwergefallen war, hatte ihre Disziplin sie aus dem Bett getrieben. Als sie ihr Schlafzimmer verließ, blieb sie einen Moment lang gedankenverloren stehen. Gewöhnlich lag Apollo morgens schon vor der Tür, weil er es kaum erwarten konnte, mit seinem Frauchen Gassi zu gehen. Jetzt war er tot – wie fast alle anderen, die sie geliebt hatte. Aber daran durfte sie nicht denken, sonst würde ihr das noch mehr zusetzen. Langsam ging Brigitte die Treppe hinunter. Dabei fiel ihr Blick auf die Ecke in der Halle, in der Apollos Korb seinen Platz hatte. Er war nicht mehr da. Anscheinend hatte Helga ihn weggeräumt. Auch die Leine und das Hundespielzeug waren verschwunden. Nun musste Brigitte doch gegen die aufsteigenden Tränen ankämpfen. Sie machte Helga keinen Vorwurf; die Freundin hatte richtig gehandelt. Die leere Stelle in der Halle wirkte aber so erschütternd endgültig. Brigitte musste sich erst an den Gedanken gewöhnen, dass nun niemand mehr da war, der sie ungeduldig mit seiner feuchten Nase anstubste, wenn er raus wollte oder der sich unbändig freute, wenn sie nach Hause kam – egal ob sie zehn Minuten oder vier Wochen fort gewesen war. Apollo würde ihr schrecklich fehlen.

Später am Vormittag kam Udo wieder in die weiße Villa.

„Wie geht es meiner Tante?", fragte er, als Helga ihm öffnete. „Ist sie wieder auf den Beinen?"

„Brigitte fühlt sich heute etwas besser", gab sie ihm Auskunft und nahm ihm den Mantel ab. „Sie ist drüben im kleinen Salon."

„Danke, Helga."

Mit langen Schritten durchquerte Udo die Halle und betrat nach kurzem Anklopfen den Lieblingsraum seiner Tante.

Über den Rand ihrer Lesebrille hinweg blickte Brigitte ihrem Neffen ernst entgegen. Um diese Stunde war sie gern ungestört, um das Petersfeldener Tageblatt und die Hannoversche Allgemeine zu lesen.

„Wie geht es dir heute, Tante Biggi?", erkundigte er sich mit einem Lächeln und legte ihr einen Strauß weißer Rosen in den Arm.

„Danke, ganz gut." Skeptisch betrachtete sie die Blumen. „Schon wieder Rosen? Hast du ein schlechtes Gewissen?"

„Na ja, ich ..." Verlegen erwiderte er ihren forschenden Blick. „Es tut mir halt leid, dass ich dir gestern so zugesetzt habe. Das war rücksichtslos von mir. Du hattest den langen Flug, die Zeitverschiebung und den Klimawechsel zu verkraften. Und ich ..." Leicht hob er die Schultern. „Ich wollte dich unbedingt davon überzeugen, wie sinnlos diese Reisen nach Brasilien sind."

„Schon gut", winkte sie ab und zog die Brille von der Nase. „Ich weiß, dass du es nur gut meinst. Komm, setz dich zu mir. Kann ich dir was anbieten? Eine Tasse Kaffee vielleicht?"

„Nein, danke", lehnte er ab und nahm neben ihr auf dem Sofa Platz. „Du siehst immer noch mitgenommen aus. Diese schreckliche Sache mit Apollo hat dich bestimmt sehr getroffen. Du musst mehr Rücksicht auf deine Gesundheit nehmen."

„Mir fehlt nichts", beruhigte sie ihn. „Ich brauche nur ein bisschen Ruhe. In meinem Alter stellt man sich nicht mehr so rasch um, wenn man wochenlang auf der anderen Seite des Globus rum­gereist ist."

„Du mutest dir damit einfach zu viel zu. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich habe Angst, dass das auf die Dauer nicht gut geht. Letzte Nacht habe ich aus Sorge um dich lange wachgelegen und überlegt, wie ich dich ent­lasten könnte. Vielleicht solltest du dich endgültig aus dem Ge­schäftsleben zurückziehen!?"

„Wie stellst du dir das denn vor?"

„Am einfachsten wäre es, wenn du mir die uneingeschränkte Ver­antwortung für den Konzern übertragen würdest. Selbstverständlich erhältst du eine angemessene Jahresrente, mit der du deinen bisherigen Lebensstandard aufrechterhalten kannst."

„Du willst mich aufs Altenteil schicken?", empörte sie sich. Dieser Vorschlag trieb ihr das Blut in die Wangen. „Noch bin ich nicht zu gebrechlich, meine Interessen selbst wahrzunehmen, Udo! Außerdem scheinst du zu vergessen, dass ich immer noch einen Sohn habe, der eines Tages den Konzern übernimmt!"

„Nun fang nicht wieder damit an! Du musst endlich die Realität akzeptieren! Du hättest Tobias längst für tot erklären lassen sollen!"

„Das werde ich ganz sicher nicht tun!", stieß sie aufgebracht hervor. „Ich weiß, dass er nicht tot ist!"

„Tante Biggi", versuchte er es noch einmal geduldig, wobei er besänftigend über ihre Hand strich. „Ich weiß, wie schwer das für dich ist, aber du kannst dich doch nicht ewig vor der Wahrheit verschließen. Die Suchtrupps haben damals keine Spur gefunden, und auch die brasilianischen Behörden konnten uns nicht weiterhelfen. Tobias gilt seit fast acht Jahren als verschollen. Denkst du wirk­lich, er wird nach so langer Zeit ohne ein Lebenszeichen plötz­lich wieder auftauchen? Selbst deine Nachforschungen vor Ort haben nie was ergeben. Und deine Theorie, er könnte einen Unfall gehabt und dadurch das Gedächtnis verloren haben, ist so unwahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto."

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