Niels Rudolph - Die Kiste der Krise

Здесь есть возможность читать онлайн «Niels Rudolph - Die Kiste der Krise» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Kiste der Krise: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Kiste der Krise»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwölf Jahre sind nach den Abenteuern um die Weberin der Magie vergangen. Wulfhelm und Harika haben geheiratet und einen Sohn namens Avion, der gerade seinen zehnten Geburtstag gefeiert hat. Bei einem Besuch der Familie bei den alten Freunden Darius und Alandra verschwindet der Junge, als er eine alte Schatulle öffnet, die zuvor vom zwergischen Schatzsucher Falgrim aus dem Dunkelmoor geborgen wurde. Die Spur führt in die Südlande.
Begleitet vom Schatzsucher machen sich Harika und Wulfhelm auf, um ihren Sohn zu retten. Dabei reisen sie in die fremden Südlande und treffen auf einige Gestalten aus 1001er Nacht.
Nachdem sie die Torsteher Cem & Ali überlistet haben, sehen sie sich schon als Angeklagte in einem «Mordfall» und müssen sich mit einem Dschinn und 40 Räubern herumschlagen, bevor sie sich ihrem Ziel in der Wüste nähern, der Geisterstadt Tetkepa.

Die Kiste der Krise — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Kiste der Krise», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Herr Haarklein war schon seit Ewigkeiten der oberste Archivar der magischen Akademie und man sah seiner gebeugten Gestalt das hohe Alter deutlich an. Eine schwer wirkende Brille mit daumendicken Gläsern vergrößerte seine stets zusammengekniffenen Augen um ein Vielfaches. Den seltsamen Namen verdankte er seiner peniblen Art, alles ganz detailliert niederzuschreiben. Irgendwann gaben ihm die Studenten diesen Spitznamen, der sich so eingebürgert hatte, dass wohl nur noch ganz wenige Auserwählte seinen wirklichen Namen wussten. Herr Haarklein selbst trug ihn mit einem gewissen Stolz, zeichnete er ihn doch als guten Archivar aus. Unter seiner Federführung geriet nichts in Vergessenheit.

Der Alte hielt sich an einem Schreibpult auf und beobachtete, wie zwei junge Archivare nach einem Dokument suchten. Der eine stand auf einer rollbaren Leiter und blickte konzentriert in das drittoberste Fach der Regale, während ihn der Zweite langsam weiterschob.

»Seht ihr nun, wie wichtig eine sorgfältige Indizierung für das Auffinden selten gebrauchter Texte ist?«, fragte Herr Haarklein und wedelte mit dem erhobenen Zeigefinger. Der Student auf der Leiter hatte das Eintreten des Zauberers bemerkt und errötete nun verlegen, offenbar war es ihm peinlich, vor einem anderen Lehrer zurechtgewiesen zu werden.

»Guten Morgen«, grüßte Wulfhelm und hob die Hand.

Herr Haarklein blinzelte den Zauberer nachdenklich an. Er durchforstete das private Archiv in seinem Kopf nach einem Eintrag, den er seinem Äußerem zuordnen konnte.

»Praktische Feldversuche … Bist Du nicht der Bengel, der beim alten Martor gelernt hat?«

»Wulfhelm«, nickte dieser und reichte Herrn Haarklein die Hand. »Ich habe ein sehr schwieriges Problem und hoffe ein paar Aufzeichnungen im Archiv zu finden.«

»Ein Problem? Das gefällt mir. Ich liebe knifflige Herausforderungen.«

»Sehr gut. Erinnert Ihr Euch an einen Zwerg, der vor einiger Zeit wegen einer ausgegrabenen Schatulle hier war? Sein Name ist Falgrim.«

»Wie könnte ich das vergessen? Einer der wenigen Fälle, in denen wir nur unzureichende Informationen hatten.« Herr Haarklein nahm die Brille von seiner Nase und putzte sie nachdenklich in den Falten seines Talares. Dabei blinzelte er Wulfhelm an wie ein Maulwurf.

»Bevor ich mich mit den Details beschäftige, suche ich diesen Zwerg. Ich hatte gehofft, Ihr könntet mir mit seiner Adresse weiterhelfen.«

»Nun, das sollte kein Problem sein. Er lebt hier in der Stadt und die Protokolle sind alle genau aufgelistet. Habt ihr die Akte endlich gefunden?« Die Frage rief er etwas lauter an seine Gehilfen gewandt, die innegehalten hatten und sich nun unauffällig mit langen Ohren zu ihrem Chef herüberbeugten. Sofort herrschte wieder hektische Betriebsamkeit auf und unter der Leiter.

»Hier entlang«, bat Herr Haarklein und machte eine einladende Geste den Mittelgang entlang der Stirnseiten einer langen Regalreihe. Auf die Wände der Regale waren rote Buchstaben und Zahlen gemalt, darunter hingen Tafeln, auf denen mit Kreide der Inhalt vermerkt war.

Etwas beklommen folgte Wulfhelm dem Archivar in den nur etwa zwei Schritte breiten Gang zwischen den turmhohen Regalen. Herr Haarklein ergriff die Leiter an der linken Seite, die oben und unten in stählernen Schienen geführt wurde, und zog sie hinter sich her. Vom metallisch surrenden Klang fasziniert, sah sich Wulf die Leiter auf der gegenüberliegenden Seite eingehender an und drückte versuchsweise dagegen. Wie von Geisterhand rollte sie einen guten Schritt weiter, dabei schien sie fast keinen Widerstand zu haben.

»Zwergenarbeit«, kommentierte Herr Haarklein. »Auf metallenen Kugeln gelagert, aber frag mich nicht, wie das genau funktioniert. Hier dürfte es sein, doch heraufklettern musst Du schon selber, junger Mann. Meine Knochen fühlen sich in luftigen Höhen nicht mehr so unbeschwert, wie früher.«

Wulfhelm wäre es etwas wohler gewesen, wenn die Leiter leicht geneigt wäre, anstatt im rechten Winkel hinaufzuführen, aber tapfer erklomm er eine Sprosse nach der anderen. Zu seiner Erleichterung musste er nicht besonders weit hinauf, bevor ihn der Ruf des Archivars stoppte: »Wenn ich mich recht erinnere, dann sollte dort eine hölzerne Kiste mit dem Namen ‚Dunkelmoor Ausgrabung - Falgrim, der Schatzjäger‘ stehen. Daran ist ein Gurt befestigt, mit dem Du sie Dir über die Schulter werfen kannst.«

Wulfhelm bewunderte das Erinnerungsvermögen des Alten. Die Kiste stand nur etwa zwei Ellen weiter und Herr Haarklein schob ihn an die richtige Stelle. Sich die Kiste auf den Rücken zu schwingen, war allerdings schwieriger, als gedacht und beinahe hätte Wulf die Balance verloren. Er war heilfroh, als er mit wackeligen Beinen wieder auf festem Boden stand.

An der Stirnseite des Regales angekommen wischte Herr Haarklein mit einem Schwamm den Eintrag auf der Tafel fort. Danach kehrten sie in den geräumigeren Vorraum zurück und Wulf stellte die Kiste auf einen Tisch.

»Dieser Falgrim ist ein ganz findiger Bursche«, erzählte Herr Haarklein, während er die Kiste öffnete und den Inhalt sortierte. »Er hat uns mit Kopien der Skizzen bedacht, die er von den Darstellungen auf dem Gebäude gemacht hat. Sehr kunstfertig.«

Eine größere Anzahl von zusammengerollten, mit roten Schleifen zusammengehaltenen, Pergamenten lag im Inneren der Kiste. Der Archivar nahm eine Rolle heraus, die mit einem schwungvollen »Index« gekennzeichnet war.

»Da haben wir es ja schon: Birkenallee 26. Der Herr scheint gar nicht mal schlecht zu verdienen.« Tatsächlich wohnten in dem Viertel, zu dem die Straße gehörte, die wohlhabenderen Bürger von Kaisersruh.

»Vermutlich werde ich die Aufzeichnungen später noch benötigen. Habt Ihr denn etwas über die Schatulle herausfinden können?«, fragte Wulfhelm neugierig.

»Nicht viel. Ein paar Reiseberichte eines Gelehrten sind hier vermerkt. Soll ich die Pergamente heraussuchen lassen?«

»Ich bitte darum. Doch zunächst sollte ich diesen Falgrim aufsuchen. Vielen Dank, Herr Haarklein. Ihr habt mir sehr geholfen.«

Das Haus in der Birkenallee 26 schmiegte sich eng an seine Nachbarn, hatte einen gepflegten Vorgarten, der beidseitig von einer roten Backsteinmauer begrenzt war und einen schmiedeeisernen Zaun zur Straße hin. Entlang der großzügigen, mit Kopfsteinen gepflasterten, Allee wuchsen große Birken und spendeten Schatten.

Auf einem hölzernen Schild, das neben der Haustür wie eine Fahne im Wind wogte, stand:

Falgrim, Schatzsucher Exkavationen aller Art. Ein gutes Stück darunter: Antiquitäten An- und Verkauf. Termine nach Absprache.

An der Haustür war ein, auf Hochglanz polierter, Türklopfer aus Messing angebracht, einem Streitkolben nachempfunden, mit dem man auf der Glatze einer Orkfratze um Aufmerksamkeit ringen konnte. Wulfhelm probierte es sogleich aus und wartete. Im Innern des Hauses war nach einiger Zeit ein Rumpeln zu vernehmen, dann öffnete sich die Tür.

»Ah, Ihr seid es. Kommt herein, aber achtet auf das Gepäck und stolpert nicht«, wurde Wulf von einem kleinen, stämmigen Mann begrüßt, an dem sofort der, für Zwerge eher untypische, Dreitagebart auffiel. Er war in leichte, hellbraune Lederkleidung gehüllt.

»Seid gegrüßt. Wie es scheint, wollt Ihr verreisen?« Höflich nahm Wulfhelm seinen Spitzhut vom Kopf.

»Was? Nein, keine Sorge. Ich bin gerade zurück. In der Kolumne über meine Arbeit stand, dass ich heute Besuch von einem Zauberer bekäme. Also habe ich es so eingerichtet, dass ich rechtzeitig wieder Daheim bin.«

Wulfhelm dachte kurz nach, dann fragte er: »Habt Ihr Euch je gefragt, ob das Ende eurer Reise so vorausgesehen wurde, oder ob Ihr sie so geplant habt, weil es in der Bald stand?« Wulf hatte sofort gewusst, wovon der Zwerg sprach und sein Nachdenken bezog sich auf diese philosophische Grundsatzdiskussion, die unter Gelehrten immer wieder für eine Menge Gesprächsstoff sorgte. Was war zuerst da, das Ereignis oder die Nachricht darüber? Wenn die Zeitung vom Ableben eines Menschen berichtete, wäre er dann eh gestorben und der Tod exakt vorhergesehen worden, oder fühlte sich der Mensch genötigt abzutreten, weil es doch in der Zeitung stand?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Kiste der Krise»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Kiste der Krise» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Kiste der Krise»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Kiste der Krise» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x