Sara Jacob - Walpurgisnackt

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Der Harz, Anno 1599. Vier Tage vor dem 1. Mai erreicht der Forschungsreisende Professor Bechstein mit seinem Assistenten Haribald die kleine Stadt Blankenburg: Ihr Ziel: Belege für die Existenz von Hexen zu finden. Die Spuren: Männer einer ganzen Region leiden unter unerklärlicher Impotenz. Ist es das Alter? Oder hat es mit der anstehenden Walpurgisnacht zu tun?
Bechstein und Haribald treffen bei ihren Untersuchungen auf sexuell frustrierte Bürgerinnen und verfolgte Zigeuner, einen Alchemisten mit Drogenproblemen und skeptische Stadträte. Sie ahnen nicht, dass im Verborgenen sehr viele geile Hexen ihren Sabbat vorbereiten – und eine unbekannte Macht genau dies zu verhindern sucht.
Und dann verschwindet auch noch am Tag vor der Walpurgisnacht ein Kind. Professor Bechstein bleibt nur wenig Zeit, den Fall zu lösen und noch rechtzeitig mit seinem Assistenten Haribald auf den Brocken zu reiten, um Zeuge des letzten großen Hexentanzes zu werden.
Walpurgisnackt: ein Märchen, das es mit den Vorbildern der Gebrüder Grimm nicht ganz ernst meint, ein historischer Roman, der er faustdick hinter den Ohren hat.
Lustvoll, direkt, versaut, überraschend und überaus humorvoll.

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Der Graf hatte beinahe 60 Winter gesehen, und weiß war sein Haar geworden, das an der Stirn schon weit zurück gewichen war, doch bis auf ein paar Zipperlein wie der steife Rücken, wenn er sich morgens von der Bettstatt wälzte, erfreute er sich bester Gesundheit.

Dennoch seufzte Botho, und das aus gutem Grund.

Hagel prasselte auf das Dach des Palas, sprang von der Fensterbank hoch, rollte herunter auf die durchgewetzten Dielen im Rittersaal oder fegte hinter dem Fenster vorbei, um als kleiner Wasserfall den steilen Sandsteinfelsen hinabzujagen.

Irgendwo in der Rüstkammer rumpelte der alte Theodor, sein letzter Vertrauter, Diener, Begleiter seit Kindheitstagen. Wie alt Theodor war, wusste Botho nicht zu sagen, und Theodor selbst erinnerte sich nicht mehr daran. Botho konnte sich aber nicht an eine Zeit ohne Theodor erinnern, wusste, dass der Alte schon immer auf Schloss Blankenburg gedient hatte.

Erst Blankenburg, jetzt Regenstein.

Theodor, dachte Botho, du treue Seele. Wer sich um wen kümmerte, war allerdings nicht mehr ganz klar voneinander zu trennen. Theodor, der nicht mehr so gut hörte und sah, bereitete dem Grafen jeden Morgen die Hafergrütze vor, versorgte Hirsedieb, den klapprigen alten Zossen, im Stall mit Heu und schlurfte manchmal nur recht ziellos durch die leeren Räume der Burg.

Theodor hatte es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Monat die Rüstung zu polieren. Harnisch, Helm, Schwert, Brustpanzer - alles blitzte und blinkte. Und auch die Hakenbüchse hielt sein alter Diener in Ordnung. Mit einer solchen Hingabe putzte sein alter Diener das Metall, dass er Botho fast leid tat. So viel Arbeit für nichts. Nie wieder würde der Graf von Blankenburg die Rüstung anlegen, nie wieder würde er das Schwert schwingen.

Aller Tatendrang war aus ihm gewichen. Er wollte nur noch am Fenster sitzen und in den Regen sehen. Und vielleicht noch darauf hoffen, dass die Köchin wieder kam.

Schließlich ließ der Hagelschauer nach, bis lediglich ein leises Plätschern durch das offene Fenster zu ihm hereindrang. Der Regen fiel schnurgerade. Die Vorhaut glitt über die Eichel, auf und ab, auf und ab. »Ach ja.«

In der Ferne blitzte es. In einem kleinen Vogelbauer hockte ein rotbäuchiger Dompfaff und bellte vergnügt.

Mit knackenden Gelenken stand der Graf auf, sah zum Wappen derer von Blankenburg hinauf – weißer Turm auf schwarzem Grund, links und rechts flankiert von zwei stilisierten Geweihen – schüttelte den Kopf, bis die grauen Haare wippten und verschränkte die Hände hinter dem Rücken, ehe er unruhig den Rittersaal von einer Seite zur anderen durchquerte.

Die beeindruckende Erektion ragte wie ein Speer aus seiner Hose, zitternd und mit einem feuchten Tropfen an der Spitze. Einmal hin, wieder her und wieder hin. Die Dielen im Rittersaal knarrten ebenso altersschwach wie das ganze übrige Gebälk der Burg.

»Ach, ja doch«, murmelte Botho leise und blieb stehen. Bevor die Erektion nachlassen konnte, baute Botho sie mit einigen schnellen Handbewegungen wieder auf. Das lustvolle Zittern, das ihn schon sein Leben lang treu begleitet hatte, schenkte seinem arthritischen Körper wohlige Wärme.

Ihm ging nicht aus dem Kopf, was der Bürgermeister bei seinem letzten Besuch vor einer Woche im Schloss gesagt hatte.

Es ging um die Stadt Blankenburg - und Botho wusste mit einem Blick auf das Rathaus, die prächtige Kirche und die gepflasterte Straßen genau zu sagen, warum sie bankrott war - um den Gesundheitszustand des Grafen, um die Schließung der Münze im Falle seines Ablebens, um die Wolfenbüttler, an die sein Lehen und die ganze Stadt Blankenburg fallen würde, weil er alt geworden, kinderlos und ohne Erben geblieben war.

Seit dem Tod seines Bruders vor fünf Jahren war er der letzte männliche Nachfahre der Regensteiner, war er der Letzte seiner Art.

Die Regensteiner waren bereits ausgestorben und die Blankenburger würden es ihnen bald gleichtun. Dabei lag es nicht an seiner Potenz. Die war vorhanden, wie er sich immer wieder und bis zu zehnmal am Tag selbst bewies. Und auch an den Gelegenheiten lag es nicht. Die Frau des Bäckers in der Kirchgasse hatte es ihm besonders angetan. Wann immer er sie sah, hob sein stolzer Recke in der weiten Hose den Kopf.

Doch nicht nur einmal hatte Botho erfahren, dass zwischen Wunsch und Wirklichkeit ein himmelweiter Unterschied lag. Kaum hatte Botho die Bäckersfrau mit viel Geduld und Geld dazu überredet, sich in der Backstube zwischen den Mehlsäcken bäuchlings auf den Tisch zu legen und den Rock hochzuziehen, war seine Erektion in sich zusammen gefallen.

Obwohl sie die Pobacken auseinander gezogen und die Beine gespreizt hatte, obwohl sie die Möse mit ihren mehlbestäubten Fingern geöffnet und ihn angefleht hatte, sie zu ficken, hatte nichts seine Erektion wieder herstellen können. Ihre Finger nicht und auch nicht ihr Mund.

Später am Tag hatte seine Hand den Akt vollenden müssen.

Bei einer anderen Gelegenheit war Botho über seine Köchin hergefallen, nachdem er sie bei der Zubereitung eines saftigen Wildschweinbratens beobachtet und dabei mit der rechten Hand die Vorfreude vergrößert hatte.

Doch kaum hatte er sie auf den Rücken geworfen, ihr die Knie auseinander gedrückt und die feuchte Möse gefingert, war sein hartes Schwert zu einer schlaffen Peitsche geschrumpft. Seine Verblüffung, Enttäuschung, Scham ausnutzend hatte seine Köchin entsetzt das Weite gesucht und Botho wusste, dass er, selbst wenn er eine gebärfreudige Frau gefunden hätte, nie wieder für Nachwuchs würde sorgen können.

Was hätte Albrecht II. jetzt wohl zu ihm gesagt? Botho sah hinauf zum Porträt an der Wand. Ein massiger Mann mit wallendem Vollbart starrte zu ihm herab. Es hieß, Albrecht habe damals einen Bären mit bloßer Hand erwürgt, der ihn bei einem Raubzug durchs Land hinterrücks angefallen hatte.

Das war vor 1343 gewesen, bevor ihn die Quedlinburger in einem heimtückischen Komplott gefangengenommen und in einen Käfig gesteckt hatten. Raubgrafenkasten, hatten die Quedlinburger den Käfig spöttisch genannt. Raubgraf. Als wäre Albrecht II. nur ein Raubritter gewesen.

Er spürte, nachdem er sich umgedreht hatte, die Augen seines Ahnen ganz deutlich im Nacken. Seht her, hätte Botho am liebsten gesagt, ich kann es noch, ich bin noch ganz das starke Geschlecht, nur ach, es geht nicht mehr.

Schwing deinen Hintern auf dein Pferd und zeig ihnen, dass wir Blankenburger und Regensteiner mit wehenden Fahnen untergehen, wären vielleicht seine Worte gewesen. Wehende Fahnen. Die letzte Fahne war vor drei Jahren den Motten zum Opfer gefallen.

Vielleicht war es wirklich keine gute Idee, seine letzten Tage mit Theodor auf Regenstein zu verbringen, statt im großen Blankenburger Schloss zu residieren. Andererseits war es dort noch leerer und einsamer, seit er alle Möbel verkauft und das Gesinde entlassen hatte. Selbst den Verwalter seiner Güter, der die Pacht mit harter Hand einzutreiben pflegte, hatte er von zwei Jahren entlassen, seit die Pacht immer spärlicher geflossen war. Die Hexen, die Wirtschaft, das Wetter, hatten seine Pächter geklagt.

Sein Verwalter hatte mit Gewalt versucht, den Zehnt einzutreiben, so lange, bis ein Bauer bei Botho über Totschlag, Misshandlung und Willkür geklagt hatte.

Von einem Tag auf den anderen hatte Botho die Aufgabe dem Amtmann der Stadt, Yorick von Bühler, übertragen, um seine Interessen als Landesherren in der Stadt zu vertreten. Von Bühler war der Cousin der Nichte einer angeheirateten Blankenburger Gräfin und stammte aus einem alten Adelsgeschlecht, das aber im Laufe der letzten Jahrhunderte durch einen überaus exzessiven Lebenswandel der Freiherren von Bühler so verarmt war, dass es alle seine Ländereien hatte verkaufen müssen. Graf Botho hatte damals viel Mitleid gehabt und ihn zum Amtmann erkoren.

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