Sara Jacob - Ich knie für dich

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Zehn erotische Geschichten über Anna, die sich mit ihren geilen Fantasien in Daniels Leben drängt – direkt und hoffnungslos versaut.
Die zehn Geschichten sind voller Tabus, Wünsche und Geheimnisse – kurze Momentaufnahmen, kleine Episoden, humorvolle Begegnungen und intime Einblicke in die Köpfe eines Mannes und einer Frau.
Zehn Geschichten, geschrieben nur zu dem einen Zweck: Geilheit erlebbar zu machen, weil die Realität ganz anders aussieht.

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Sara Jacob

Ich knie für dich

Geile Geschichten

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Inhaltsverzeichnis

Titel Sara Jacob Ich knie für dich Geile Geschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Unverhofft kommt mindestens einmal

Tiefer

Alleine

Nächtlicher Besuch

Endlich im Hintern

Am Baggersee

Stimmtraining

Auf dem Dach

Der Dreier

Die letzte Nacht

Impressum neobooks

Unverhofft kommt mindestens einmal

Daniel war überzeugter Junggeselle. Frauen interessierten ihn nur so weit, wie er sie auf seinem Computermonitor darstellen konnte. Ihn als Pornojunkie zu bezeichnen, wäre zwar richtig, aber nicht die ganze Wahrheit gewesen.

Obwohl er durchaus früher einmal viel Sex gehabt hatte, war ihm die Lust vergangen. Beziehungen, so fand Daniel, machen das Leben nur kompliziert. Und kompliziert war sein Leben ohnehin schon.

Er verdiente sein Geld als Angestellter in einem Architekturbüro. Architektur, das war immer sein Traum gewesen. Häuser entwerfen, Wolkenkratzer, Opernhäuser, Wohnanlagen. Nie hätte er gedacht, dass man sich als Architekt so richtig schön ausbeuten lassen konnte.

Überstunden waren eine Sache, Zeitdruck die andere. Dazu kein Geld und keine Ahnung wie es weiter gehen sollte. Eine Beziehung mit Absprachen, Kompromissen und Zugeständnissen war das Letzte, wonach es ihm verlangte.

Selbst Sex, so hatte Daniel es irgendwann beschlossen, war ersetzlich. Pornos, Dildos und erotische Chats hatten die Lücke geschlossen, die ihm zwischen Arbeitsende, Nahrungsaufnahme und Bett noch blieb.

Und er war glücklich damit.

Manchmal fuhr er in Mittagspause nach Hause, um sich dort seine Portion Sex zu holen, am Computer, vor der Webcam. Nie hätte er abgestritten, dass es sich dabei um eine manchmal zwangshafte Handlung handelte. Aber er hätte auch mit den Schultern gezuckt, wie um zu sagen: Na und, hat nicht jeder Mensch einen Schuss?

Eines Tages fuhr Daniel von der Arbeit in der Mittagspause nach Hause, diesmal in erster Linie, um den Heizungsableser in die Wohnung zu lassen.

Warum können die nicht abends kommen, dachte er, wenn normal arbeitende Menschen zuhause sind?

Und weil er schon mal da war, nutzte er die Gelegenheit, den Rechner hochzufahren und seine E-Mails zu checken, während er wartete

Als es an der Tür klingelte, war er längst wieder auf worldsex.com und suchte nach Bildern von Frauen, die sich auszogen, hinknieten und von hinten ficken ließen. Gerade hatte er die Hose geöffnet, um seiner Erregung den Platz zu geben, den sie verdiente, als es an der Tür klingelte. Sein Herz blieb stehen.

Hastig schloss er die geöffneten Fenster, klickte Brüste, Nippel, gespreizte Schenkel und geteilte Pobacken in das digitale Nirwana und machte zur Sicherheit auch noch den Monitor aus.

Auf dem Weg zur Tür klingelte es ein zweites Mal. Er zog die Hose mühsam über seine Erektion. Seine Gürtelschnalle klingelte. Er überprüfte den Sitz seiner Hose. Die harte Stange hinterließ eine deutlich sichtbare Beule. Sein Herz klopfte noch immer aufgeregt. Ein Blick auf die Uhr – der Ablesedienst war sogar pünktlich. Immerhin.

Er riss die Tür auf und erstarrte.

Im Treppenhaus stand kein Monteur im Blaumann. Die Person hielt kein Klemmbrett in der Hand und trug auch keine Tasche, um die Röhrchen aus den Zählern, die an seinen Heizkörpern klebten, zu verstauen. Vor ihm stand eine Frau, beinahe gleich groß und auf den ersten Blick sehr hübsch. Sie mochte Mitte zwanzig sein.

Ein trenchcoatartiger Mantel um ihre Schultern, fest zusammengebunden und hochgeschlossen, reichte ihr bis fast zu den Knöcheln. Ihre langen blonden Haare fächerten über die schmalen Schultern. Ihre Brüste waren zwei große Hügel in hellbraunem Leinen. Schlanke Beine endeten in schlichten, schwarzen Schuhen.

Sie sah ihn überrascht an. »Oh, Sie sind nicht Carsten.«

»Nein«, sagte er. Auf den zweiten Blick fand er sie nicht nur hübsch, sondern sehr interessant. Wie ein Lied von Pearl Jam, das man erst ein drittes oder viertes Mal hören musste, um es zu mögen. Und plötzlich konnte man nicht mehr aufhören, es zu spielten. »In der Tat.«

Sie beugte sich vor und sah auf seine Klingel. »Und Klawitter?«

Er zeigte mit dem Finger auf die Tür nebenan. »Probieren Sie es mal da.«

Ihr Blick wechselte von irritiert zu geheimnisvoll. Mit dem Lächeln warf sie mehr als eine Frage auf. Was wollte sie von Carsten, der nie zuhause war, erst recht nicht um diese Zeit.

»Mach ich.«

Sie ging mit wiegenden Hüften ein paar Schritte zur Seite und versenkte ihren Finger in Carstens Klingel. Daniel hörte den Fahrstuhl rumpeln und erwartete, dass er auf seiner Etage halten und den Mann vom Ablesedienst ausspucken würde. Doch der Fahrstuhl stoppte nicht und rumpelte weiter abwärts.

»Entschuldigung«, sagte die Frau und machte wieder einen Schritt vor seine Tür. »Er scheint nicht da zu sein. Darf ich vielleicht kurz bei Ihnen warten? Er kommt bestimmt gleich.«

Er zögerte. Seine Mittagspause. Sein Rechner. Der Heizungsmann. Der Abwasch in der Spüle. Die Kette aus Gummiperlen auf dem Schreibtisch.

Sie senkte den Blick, wagte einen koketten Augenaufschlag und hauchte ein lang gezogenes ‚Bitte’. Er lächelte verlegen und sagte ihr, er warte auf den Ablesedienst, und so lange könne sie gerne bei ihm in der Küche ein Tässchen Brause trinken.

Sie bedankte sich und wackelte an ihm vorbei durch die Tür, die er ihr höflich aufhielt. Rasch eilte er an ihr vorbei und lotste sie in die Küche, in der zwar der Abwasch von drei Tagen stand, in der aber immerhin nichts seine Eigenschaft als Pornojunkie verriet.

Ihre Schuhe rauschten über den Teppich im Flur und klackten auf den Fliesen der Küche. Er rückte ihr einen Stuhl zurecht.

»Wasser?«

»Gerne.«

Die Flasche zischte kalt. Sprudelnd gluckerte das Wasser in das letzte saubere Glas. Sie trank vorsichtig. Er wollte sich gerade zur Spüle drehen, um wenigstens das schlimmste Chaos zu beseitigen, als sie ihre Beine übereinander schlug. Der Mantel klaffte vorne auseinander.

Der Spalt vergrößerte sich bis weit über die Knie und ließ nichts als blanke Haut blitzen. Sofort war sie wieder da, die Beule in seiner Hose.

»Was wollen Sie von Carsten?«

»Eine Überraschung«, sagte sie und setzte das Glas ab. Ihre Lippen waren leicht geschminkt, sehr unauffällig, sehr dezent. Auch ihr Haar wirkte sehr natürlich. Nur dieser Trenchcoat passte überhaupt nicht zu ihr, dieser Mantel, der bis zur Mitte des rechten Schenkels offen stand und nur noch vom breiten Gürtel gehalten wurde.

Er schluckte trocken. Sein Herzschlag wummerte durch den ganzen Körper wie ein schwerer Dieselmotor.

»Glücklicher Carsten«, sagte Daniel. Sie nahm das übergeschlagene Bein herunter und stellte die Füße nebeneinander, weiter auseinander als nötig, viel weiter. Der Spalt im Mantel blieb. Dahinter Dunkel. Trug sie überhaupt etwas darunter? Er drehte sich zum Berg Geschirr.

»Meinst du, ich gefalle ihm?«

Sie duzte ihn plötzlich. Und er war unsicher, ob es ihm gefiel. Sie war ein Eindringling. In seine Wohnung, in sein Leben. Ein Eindringling mit einem Trenchcoat, dessen Gürtel sich gerade lockerte. Der Berg Geschirr wirkte plötzlich wie das kleinste Problem. Das größte Problem war, der Frau nicht unablässig zwischen die Beine und auf den Spalt zu schauen, der sich jetzt auch in Brusthöhe bildete.

Als hätte der Gürtel plötzlich seine ganze Spannkraft verloren, als wäre er gerissen, hätte seine Schnalle verloren, löste sich das bisschen Stoff um ihre Hüften und gab dem Mantel seine natürliche Form zurück. Eine Form, die kaum noch verbergen konnte, dass die blonde Frau nichts darunter trug.

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