Sara Jacob - Studium durch die Hintertür

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Im Rausch, im Bett, im Aufzug – Leon kann von den weiblichen Hinterteilen nicht genug bekommen. Dabei wird ausnahmsweise kein pikantes Detail ausgelassen. Und wer direkte Erotik zu schätzen weiß, der findet, dass das durchaus auch seine Berechtigung hat.
Neun lustvolle Lektionen, in denen Leon lernt, dass die wirkliche Welt zwar durchaus genauso geil sein kann wie im Internet, aber nicht immer sein muss.
Neun erotische, versaute und direkte Geschichten über Leons lustvollen Versuch, seiner Traumfrau zu zeigen, dass er auch mit dem Kopf denkt.
Neun geile Episoden aus dem Leben eines jungen Mannes, der die Leidenschaft für den weiblichen Hintereingang mit zahlreichen Studentinnen teilt, denn geteilte Lust ist doppelte Lust.

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Sara Jacob

Studium durch die Hintertür

Geile Geschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Sara Jacob Studium durch die Hintertür Geile - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Sara Jacob Studium durch die Hintertür Geile Geschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Erste Lektion: Ziele setzen

Zweite Lektion: Lernpartner finden

Dritte Lektion: Finger weg von den Drogen

Vierte Lektion: Flexibel sein

Fünfte Lektion: Auslandssemester einlegen

Sechste Lektion: Immer an die Fakten halten

Siebte Lektion: Ziele überprüfen

Achte Lektion: Nicht ablenken lassen

Neunte Lektion: Nach dem Bachelor kommt der Master

Impressum neobooks

Erste Lektion: Ziele setzen

1.

»Das Fernsehen ist doch so stockkonservativ, der Hüter der guten katholischen Werte. Ein Hort der religiösen Heuchler«, sagte der bärtige Student und schien still in sich hineinzulächeln. Gregor wurde Leon gleich noch ein bisschen sympathischer. Er schien mit seinem Mitbewohner wirklich das große Los gezogen zu haben. Gleicher Humor. Gleiches Studium. Gleiche Kurse.

»Welche moralischen Standards spiegeln sich denn da bitteschön wider? Da wird ohne Ende gemordet, schon im Kinderprogramm«, blaffte die verpickelte Studentin, deren struppigen Haare von einer eher undefinierbaren Farbe waren, die weder blond noch braun noch rot zu sein schien. Leon richtete sich auf seinem Stuhl auf und nutzte die winzige Pause, die nach der Frage entstanden war.

»Du sagst es. Aber Sexualmoral, die findest du dort«, sagte er. »Die ganze prüde, überkommene Vorstellung, dass man im Tatort, bei Polizeiruf 110 und in diesen ganzen unsäglichen Geriatriesendungen über ermittelnde Nonnen, frustrierte Bullen oder verkorkste Tatortreiniger nur blutverschmierte Leichen zeigen darf, aber keine nackte Haut.«

Der Dozent setzte sich auf den Schreibtisch.

»Welche Moral steckt dahinter? Und gilt die nur für das Fernsehen oder auch für das Kino?«

»Moment«, mischte sich die schwarzhaarige Studentin ein. Leon hatte sie ins Auge gefasst, seit sie den Seminarraum betreten hatten. Ein fein geschnittenes Gesicht, wippende Titten unter dem engen Top, die gerade die richtige Größe hatten, und als sie sich einen Platz in den Sitzreihen gesucht hatte, war ihm sofort ihr perfekter Hintern aufgefallen. »Diese Behauptung können wir doch nicht einfach so unkommentiert stehen lassen. Kannst du das irgendwie belegen?«

Die sofort einsetzende Erregung schrieb Leon zu gleichen Teilen dem Aussehen und dem Einwand der Schwarzhaarigen zu. Er liebte diese Momente, in denen er gefordert war. Genau das hatte er sich von einem Studium versprochen. Das erste Seminar, Thema Fernsehkultur als Spiegel des gesellschaftlichen Wertewandels, und gleich ein Volltreffer.

»Du brauchst dir doch nur die Krimis anzusehen, dann weißt du, was ich meine. Die Leiche kann nicht detailgetreu genug dargestellt werden. Nackte Brüste siehst du da nicht.«

»Aber es sind doch Krimis und keine Softpornos.«

» Quod erat demonstrandum . Sobald nackte Haut gezeigt wird, ist es gleich ein Softporno. Das ist doch die verlogene Moral. Nackte Haut musst du rechtfertigen, einen Toten nicht. Warum darf eigentlich der Tod im Detail gezeigt werden, aber der Sex nicht?«

Die Schwarzhaarige sah ihn überrascht und zugleich fragend an. Leon spürte, dass er wohl etwas lauter als beabsichtigt gesprochen hatte und nahm sich vor, seine Stimme zu dämpfen.

Ihr Blick war jedoch nicht feindselig, vielmehr hatte er etwas Interessiertes.

Den Moment der Irritation nutzte die Studentin mit den struppigen Haaren.

»Es muss doch aber nicht sein. Sex muss man doch nicht zeigen, das passiert im Kopf, in der Fantasie«, sagte die Struppige. Gregor, den Leon bereits als Filmfreak eingeschätzt hatte, hob gelassen die Hand, als wäre er noch in der Schule, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und bestätigte Leons Einschätzung.

»Aber dann reicht es doch auch aus, von Toten nur die Füße auf dem Boden zu sehen, vielleicht noch eine blutverschmierte Hand und das war es. Stattdessen werden Wunden, Einschüsse und abgetrennte Gliedmaßen immer naturalistischer nachgebildet. Siehe Soldat James Ryan.«

Jetzt mischte sich wieder die Schwarzhaarige ein und Leon konnte den Blick nicht von ihrem Gesicht lassen. Perfekt. Einfach perfekt. Dazu noch diese Titten und der Hintern.

»Da ist es dramaturgisch notwendig. Das ist der Schock des Krieges, die ganze Brutalität. Aber ich will doch nicht ewig Leuten beim Sex zusehen, in allen Details.«

Gregor warf Leon einen Blick zu, als wollte er sagen: Antwortest du oder ich? Leon übernahm gerne.

»Warum nicht, wenn es dramaturgisch notwendig ist? Machen wir uns doch mal den Spaß. Nehmen wir einen Gangsterfilm wie Der Pate . Da wird Sonny von Maschinengewehrkugeln durchsiebt. Du siehst jeden Einschuss, eine Minute lang den Todeskampf. Warum? Um die Brutalität zu zeigen, die im Mafiamilieu herrscht. Ein filmischer Schock. Kapiert. Vielleicht zeigt er auch die Verzweiflung von Sonny Corleone, der merkt, dass er in einen Hinterhalt gelockt wurde und nicht entkommt. Er versucht es noch und doch treffen ihn die Kugeln.«

»Aber wie willst du zeigen, dass jemand erschossen wird, ohne es zu zeigen?«

Immer wieder wanderte Leons Blick zwischen den großen Titten der Schwarzhaarigen und den kleinen Brüsten der struppigen Kommilitonin hin und her. Unauffällig, wie Leon hoffte.

»Dass jemand von Kugeln durchsiebt wird? Vielleicht zeige ich nur die Typen mit den Maschinengewehren, wie sie ihre Magazine leeren? Vielleicht gehe ich hinter das Auto und zeige, wie die Kugeln auf der anderen Seite des Autos wieder herauskommen? Vielleicht zeige ich eine Stunde später das durchlöcherte, blutige Hemd? Das ist doch das, was wir im Film immer bei den Sexszenen zu sehen bekommen. Die beiden Hände, die sich ineinander krallen, die Finger auf dem Rücken oder im Bettlaken. Nimm doch mal einen Film wie Basic Instinct . Da haben die beiden richtig geilen Sex vor der Kamera. Er bei ihr, sie bei ihm.«

Leon wollte lecken sagen und ficken und all die Worte, die zum Sex gehörten, doch er spürte eine Barriere. Das sagt man nicht, nicht vor seinen Kommilitonen, vor anderen, dachte Leon. Das ist allein dein privates Vokabular.

Gregor hatte da weniger Berührungsängste. »Oder Der letzte Tango in Paris , die berühmte Butter-Szene. Da ist es tatsächlich wichtig zu wissen, dass sie Analverkehr haben. Aber nichts wird gezeigt. In einem Actionfilm wäre es ein Schuss in den Kopf gewesen. Ganz wichtig, wie bei Der Clou , da wird der auch gezeigt. Und was sehen wir bei Basic Instinct oder Marlon Brando? Nichts. Das geschieht alles nur im Kopf. Das ist die Zwei-Klassen-Penetration. Bei Mord kann man sie sehen, beim Sex nicht.«

Leon hatte genau beobachtet, wie die Struppige bei zwei Worten irritiert blinzelte. Analverkehr und Penetration. Wie überraschend. Sie verstummte. Die Schwarzhaarige übernahm das Wort.

»Was erwartest du dann? Sollen die Schauspieler richtig vor der Kamera poppen, wie in einem Porno, oder wie soll das aussehen?«, sagte sie und sah dabei Leon an, nicht den neben ihm sitzenden Gregor, und Leon spürte, dass da was ging.

»Werden die Schauspieler auch in echt erschossen? Nein, sieht aber so aus. Warum sollte das beim Sex anders sein? Kann man mit digitaler Technik und Prothesen doch alles nachstellen. Das ist nicht das Problem. Wir haben einfach pervertierte Moralvorstellungen. Mord und Totschlag in allen Details auf dem Bildschirm ist okay, Sex in allen Details nicht.«

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