Sabine Hoge - Die Lebensachterbahn

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Sabines Beschreibungen müssen leider posthum erscheinen. Es ist starker Tobak, aber er verdient es, veröffentlicht zu werden. Schwerpunkte sind eine harte Kindheit, ihre Behinderung als Kleinwüchsige und eine gefährliche chronische Krankheit. Ein extremer Mutter-Tochter-Konflikt begleitet ihr Leben. Das und die recht häufigen starken Schmerzen hat sie gemeistert, neben vielen Leuten, die ihr blöd kamen. Leidensgenossinnen könnte das eine Hilfe sein.

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Plötzlich dicke Beine

Bisher war ich von allen Kindern immer das gesündeste gewesen, aber dann kamen die ersten Probleme. Meine Beine wurden plötzlich ganz dick, besonders die Unterschenkel bis zu den Knien. Nach vielen Untersuchungen wurde ich dann noch nach Hamburg ins Krankenhaus St. Georg geschickt. Dort wurde ein Schnitt in meinen Fuß gemacht und eine Gewebeprobe wurde entnommen, sowie ein Kontrastmittel gespritzt. Das Kontrastmittel versickerte im ganzen Bein, was bedeutete, dass ich keine Lymphbahnen habe. Dann begann die Tortur. Lymphdrainage, Wickeln der Beine über Nacht, Gummistrümpfe und später Strumpfhosen, die ich nicht alleine anziehen konnte. Durch das Wickeln der Beine hatte ich solche Schmerzen, dass ich oft nachts heulend im Bett lag. Manchmal hörte meine Mutter das und kam dann ins Zimmer, und etliche Male habe ich auch die Binden abgewickelt. Es folgten dann viele Jahre mit Lymphdrainage und Gummistrümpfen, was wirklich eine Qual war. Heute weiß man, dass die Wassereinlagerungen in den Beinen nicht unbedingt stärker werden, sondern häufig mit zunehmendem Alter eher etwas weniger. Und das kann ich tatsächlich bestätigen. Heute kann ich damit umgehen, habe Massagestiefel, die etwa wie eine Lymphdrainage funktionieren, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn meine Beschwerden sehr stark sind. Mit den Gummistrümpfen quäle ich mich nicht mehr ab.

Sport I

Schon im Kleinstkindalter ging ich zum Kinderturnen. Das mochte ich sehr gerne, denn es beinhaltete einfach alles, auch sämtliche Geräte und Spiele wie Brennball und Völkerball. Es gab Faschingsfeiern, Weihnachtsfeiern und manchmal auch Ausflüge, z.B. nach Hamburg in Hagenbecks Tierpark. Ich mochte immer gerne Bodenturnen, Schwebebalken und Ringe. Den Sprung über ein Turnpferd hasste ich, da brauchte ich immer Hilfe. Als die Schwierigkeiten mit den Beinen schlimmer wurden, hörte ich dann irgendwann mal auf, weil ich es auch körperlich nicht mehr konnte. Meine Mutter blieb noch viele Jahre dem Verein treu und auch ich sollte es später noch einmal versuchen, aber das ist eine andere Geschichte.

Unsere Urlaube

In der Kindheit gab es kaum Urlaubsreisen, weil wir uns es auch nicht leisten konnten. Jedoch wohnten wir ja dort, wo andere Urlaub machten und verbrachten die Ferien fast täglich am Strand. Traditionell gab es auch immer eine Fahrt nach Mölln, nach Malente oder nach Rothenhusen. In Mölln gibt es einen schönen Spazierweg, immer entlang eines kleinen Flusses mit dem Ziel Restaurant/Café. Manchmal aßen wir dort zu Mittag, meistens tranken wir aber Kaffee. Die 5-Seen-Fahrt gab es in Malente; wie der Name schon sagt, eine Fahrt mit dem Schiff über 5 Seen, meistens bis Fegetasche, wo wir auch unterbrachen, um dort Kaffee zu trinken. Sehr begehrt war auch das Kneippbecken, wenn wir keine Lust hatten, mit dem Schiff zu fahren. Mitten im Wald gelegen war es im Sommer eine willkommene Abkühlung. Nach Rothenhusen fuhren wir auch wieder per Schiff auf der Wakenitz. Dort war unser Ziel das Ausflugslokal, wo man herrlich mit Blick auf den See saß. Es gab damals noch die Brücke ins Nirgendwo, die Brücke über die Wakenitz, deren östlicher Teil abgebaut und abgesperrt war, weil dort die Grenze zur DDR war.Es machte uns immer Freude, bis an die Absperrung zu gehen und hinüber zu schauen, und man sah nur Gestrüpp und Wildnis und die Schilder "Halt, hier Grenze" und konnte sich nicht vorstellen, dass dort irgendwo Menschen lebten, denn man sah nie jemanden und man sah auch keine Häuser. Niemand hätte damals gedacht, dass mal meines Tages die Wiedervereinigung stattfindet und dort eine neue Brücke und eine neue Straße gebaut werden würden. Der Priwall in Travemünde, wo wir oft badeten, hatte ja ebenfalls die Grenze. Da standen wir dann immer ganz neugierig und beobachteten unsererseits die Wachleute in den Wachtürmen, und ein Stück weiter auf DDR-Seite gab es einen FKK-Strand, da versuchten auch manche "Wessies" per Fernglas ein paar Blicke zu erhaschen. Ansonsten war es eine fremde Welt, man konnte sich nicht vorstellen, wie es dort war.

Meinen ersten richtigen Urlaub verbrachte ich alleine mit meiner Oma in Bad Sachsa im Harz. Ich war das Hühnchen im Korbe, und süß und niedlich wie ich damals war, brachte mir das einige Vorteile. Ich wurde von den Pensionswirten mit zum Kindergeburtstag der Tochter eingeladen, damit ich ein wenig Abwechslung hatte, ich bekam im Eiscafé von den Tischnachbarn die Papierschirmchen vom Eis geschenkt, weil sie sahen, dass ich immer dort hinschaute, und ich bekam bei einer Ausflugsfahrt ein Los geschenkt, das auch tatsächlich gewann, nämlich es gab einen Kettenanhänger aus Amethyst. Den habe ich heute noch.

Die Familie meines Stiefvaters

Mein Stiefvater hatte einmal eine richtig große Familie. Seine Mutter hatte mehrere Geschwister, von denen eine seiner Schwestern ganz in der Nähe unserer früheren Wohnung lebte. Mitten in Lübecks Altstadt, in einem Hinterhof in einem winzigen Ganghaus. Früher hatte eine komplette Familie darin gewohnt, das ging auch irgendwie, jetzt lebte sie alleine dort und es war eng. Immerhin gab es schon ein kleines Badezimmer in dem Haus und eine winzige Küche; früher war keine Toilette im Haus. Die gesamte Familie kam dort oft komplett zu Besuch, manchmal konnte die Tür nicht mehr verschlossen werden und manchmal wurde auch der Tisch rausgestellt und es wurden einige Stühle dazugestellt, damit wenigstens alle sitzen konnten. Ein paar Häuser weiter wohnte die Tochter der Tante, die auch immer regelmäßig nach ihrer Mutter sah. Eine Schwester hatte mein Stiefvater ebenfalls, diese wohnte in Hamburg, und in den ersten Ehejahren meiner Mutter und meines Stiefvaters gab es noch regelmäßig Kontakt, weil die Schwester auch oft bei den Großeltern zu Besuch war und wir einige Male bei ihr in Hamburg waren. Die Schwester hatte noch einen Sohn, der geistig behindert war und bei ihr lebte, und eine Tochter, die bei den Großeltern aufgewachsen war, also praktisch zusammen mit meinem Stiefvater. Auch mit dieser Tochter gab es zuerst noch guten Kontakt, wir feierten auch mal Silvester zusammen und wurden zu Geburtstagen eingeladen. Die andere Schwester der Oma hatte nach Frankreich geheiratet und lebte im Elsaß. Mein Stiefvater besuchte sie dort mal und später musste er nochmals mit seiner Mutter hinfahren, als die Tante verstorben war, um die Erbschaft zu regeln. Die Großeltern waren irgendwie speziell. Die Oma herzensgut, aber extrem schwerhörig. Wenn man mit ihr alleine war, fragte sie dann Dinge, die der Opa nicht wissen sollte und sie steckte uns dann immer heimlich Geld zu. Schwierig war es nur, sich mit ihr zu unterhalten, weil man trotz Hörgerät immer sehr laut mit ihr reden musste. Niedlich war aber die Art der Oma, wenn man etwas Neues hatte. War man beim Friseur, sagte sie meist: "Gratelier ook zu deine neue Haarfrisur!" Der Opa war so ein wenig Louis de Funes, genau so klein, sogar eine Ähnlichkeit im Verhalten gab es. Er ging auch so schnell an die Decke wie Louis in seinen Filmen und er liebte seine Frau heiß und innig, auch nach über 50 Ehejahren. Er hatte Angst um seine Frau und machte fast alles für sie. Opa war ein Pfennigfuchser, kannte die Preise in allen Supermärkten des Stadtteils und ging dann entsprechend auf Einkaufstour.Er fuhr noch Rad, auch noch mit 80 Jahren.

Fast ertrunken

Einer der Ausflüge des Sportvereins führte uns nach Sylt. Es war für mich das erste mal und ich kannte bisher die Tücken der Nordsee noch nicht, auch nicht die Redewendung "Nordsee ist Mordsee". Wir hatten einen schönen Tag in Westerland, aßen zu Mittag in einem Fischrestaurant und weil es Sommer war, ging es auch noch an den Strand. Es waren ziemliche Wellen - im Vergleich mit der Ostsee - und ich wusste nicht, was Strömung ist. Irgendwann passierte es dann: Die Strömung riss mich von den Beinen und ich ging unter. Ich bekam regelrecht Panik, schluckte auch Salzwasser und habe dann wohl instinktiv Schwimmbewegungen gemacht, schwimmen konnte ich damals ja schon. Das war wirklich sehr knapp und und ich kam kurz vor einer Ohnmacht wieder an die Oberfläche. Das möchte ich nicht noch einmal erleben.

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