Sabine Hoge - Die Lebensachterbahn
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(Sabine erfüllte sich den Wunsch nach einer Kuckucksuhr sehr spät doch noch, nach dem Entwurf dieser Lebensbilanz. Der Herausgeber)
Mandel-OP
Bevor ich zur Schule kam, sollten dann meine Mandeln entfernt werden, weil ich zu oft Halsentzündungen hatte und ewig krank war. So machte ich zum ersten Mal Erfahrung mit dem Krankenhaus. Die OP verlief ganz gut, jedoch war meine erste Amtshandlung nach dem Aufwachen, Blut zu spucken, so dass das ganze Bett vollgesaut war und die Schwester ausrastete, weil sie es neu beziehen musste. Als es mir besser ging, turnte ich an den Querstreben des Bettes, die quasi wie ein Reck in der richtigen Höhe waren. In dem Krankenhaus wurde gepredigt, Eis sei nicht gut nach der OP. Ich bekam also kein Eis, mein Bettnachbar aber bekam heimlich welches. Resultat: Ich durfte nach Hause, das andere Kind noch nicht. Ist es verwunderlich, dass mein erster Wunsch nach der Entlassung ein großes Eis war? Ich bekam es dann auch.
Scheidung meiner Eltern
Ich bekam wenig davon mit, dass es in der Ehe meiner Eltern nicht mehr stimmte. Irgendwann wurde mir dann wie nebenbei mitgeteilt, dass mein Vater ausziehen würde. Bewusst hat es mich überhaupt nicht so belastet, eigentlich habe ich meinen Vater nicht mal richtig vermisst. Rückblickend weiss ich heute, dass ich unbewusst große Sehnsucht hatte und eigentlich bis heute einen wirklichen Vater vermisse. Kleine Kinder werden jedoch nicht danach gefragt, ob sie es gut finden oder nicht; ich wurde auch nicht gefragt, sondern mir wurde mitgeteilt, mein Vater sei jetzt weg und irgendwie wurde nie weiter darüber geredet.
Schulzeit I
Ich ging gerne in die Schule und war auch eine recht gute Schülerin. Besonders liebte ich Lesen und Schreiben. Da gehörte ich zu den Besten in der Klasse. Sehr schädlich war für mich, dass ich bereits nach der 2. Klasse die Schule wechseln musste durch unseren Umzug, aber das konnte man damals ja noch nicht wissen. Ich vergötterte meine Klassenlehrerin und war mit großem Eifer bei der Sache. Die 3. und 4. Klasse in der neuen Schule verliefen nicht mehr so gut,. Ich hatte einen uralten Klassenlehrer, den sie wohl aus der Pension zurück geholt hatten wegen des Lehrermangels, den es damals gab. Dieser Lehrer war abstoßend, spuckte beim Reden und warf mit Vorliebe mit seinem Schlüsselbund nach uns. Heute wäre das absolut undenkbar, aber damals regte sich niemand darüber auf.
Neue Familie
Eines Tages war ich mit meiner Mutter in der Stadt und wir trafen mitten auf einem Fußgängerüberweg einen Mann, den meine Mutter offensichtlich bereits kannte. Irgendwann übernachtete dieser Mann auch mal bei uns. Der Schock kam dann, als wir eines Tages den Mann in seiner Wohnung besuchten. Die Tür ging auf und drei Kinder kamen angelaufen. Ich war nicht darauf vorbereitet worden, man stellte mich vor vollendete Tatsachen. Nie werde ich das erste gemeinsame Frühstück vergessen. Mangels Geschirr gab es kochende Milch aus einem Joghurtbecher, der dann logischerweise schrumpfte und eine kleine Überschwemmung verursachte. Die Wohnung war mitten in der historischen Altstadt, damals renovierungsbedürftig, heute würden sich die Leute darum reißen, dort wohnen zu können. Irgendwann zogen die vier dann zu uns, jedoch war die Wohnung natürlich zu klein. Die drei Schwestern schliefen im Ehebett, die Erwachsenen im Wohnzimmer auf der Couch und ich in meinem Zimmer. Allerdings musste ich mich sehr daran gewöhnen, dass da jetzt Kinder waren, die einfach meine Spielsachen nahmen und auch vieles kaputt machten. Das war ich nicht gewohnt, ich kannte es ja nur so, dass alles pfleglich behandelt wurde. Damit war es jetzt aber vorbei.
Wanzen
Wir fanden dann eine schöne Wohnung mit zwei Kinderzimmern, jedoch in einem nicht so schönen Umfeld. Es war ein Hochhaus und die Hälfte der Bewohner war aus der sozialen Unterschicht; ferner landeten fast alle vietnamesischen Flüchtlingedort. Aber zunächst fühlten wir uns wohl in der Wohnung, je zwei Kinder in einem Kinderzimmer, und sogar zwei Badezimmer, das war schon ganz gut so. Je mehr neue Problemfälle einzogen, desto schlimmer wurde es jedoch im Haus. Der Fahrstuhl war ständig beschmiert, oft kaputt und es wurde oft hinein uriniert. Wenn wir Besuch bekamen, machte meine Mutter immer noch kurz vor Ankunft der Gäste den Fahrstuhl sauber. Am schlimmsten waren die Wanzen. Als wir Kinder komische Stiche aufwiesen, legte sich meine Mutter nachts auf die Lauer und sah tatsächlich Wanzen laufen, die sie dann auch fing und tötete.
Draußen hinter dem Haus gab es damals eine unbebaute Sandfläche, wo wir oft spielten und auch Drachen steigen ließen. Am liebsten fuhren wir aber mit Rollschuhen ins nahe Einkaufszentrum und liebten es, die Kinderwagenrampen herunter zu fahren. Ich kam ganz gut mit meinem Taschengeld aus und nahm immer etwas Geld mit, um mir beim Bäcker eine Rumkugel zu kaufen, oder ein Zwillingseis Cola oder Orange, manchmal auch Dolomiti. Dort konnte man wirklich gut spielen. Manchmal wurden wir aber auch mit einer Milchkanne zu dem Supermarkt geschickt, wo man noch Milch lose abfüllen konnte. Das taten wir immer gerne, denn so kam man mal raus und hatte etwas Ruhe vor meiner Mutter.
Schrebergarten
Zum Ausgleich für die Wohnung legten wir uns einen Schrebergarten zu, in den wir so oft wie möglich fuhren. Wir hatten ja kein Auto, daher ging es immer per Fahrrad in den Garten. Im Sommer fast jedes Wochenende, was zwar auch schön war, aber manchmal nerven konnte. Wir bekamen unsere Aufgaben zugeteilt, mussten Unkraut jäten, Johannisbeeren und Bohnen pflücken und so manches mehr. Stachelbeeren mochte ich nie, aber ich pflückte sie trotzdem. Es gab natürlich selbstgemachte Marmelade, Fliederbeersaft, Rhabarberkompott, Bohnensalat, eigene Äpfel und Birnen, aber es war auch mit viel Arbeit verbunden. Am schlimmsten war es zur Zeit der Erdbeerreife, denn dann musste mindestens jeden zweiten Tag in den Garten gefahren werden, damit die Erdbeeren nicht vergammelten. Dann waren Strand und andere Ausflüge gestrichen, immer ging der Garten vor. Im Sommer fuhren wir aber auch mit Kühltasche bewaffnet in den Garten, auch meine Oma und mein Onkel kamen dann dort hin und es wurde gegrillt. Manchmal gingen wir auch mit meinem Onkel und meinem Stiefvater auf die Wiese am Kanalufer draußen vor dem Garten und dann spielten wir dort Fußball. Ein Kollege meines Vaters hatte in der Nähe auch einen Garten, dort besuchten wir ihn manchmal. Unser Garten war in der Nähe einer Eisenbahnbrücke und wir hörten immer die Züge. Dann schaute mein Onkel auf die Uhr und sagte uns, welcher Zug das war. Den Garten haben meine Eltern erst aufgegeben, als sie ihren eigenen Garten am Haus hatten.
Kontakt mit dem leiblichen Vater
Der Kontakt zu meinem leiblichen Vater war nicht so optimal. Meine Mutter förderte das auch nicht, ganz im Gegenteil. Mir erzählte sie nur negative Dinge über ihn sowie über die gesamte väterliche Familie. Ständig bekam ich zu hören, ich hätte alle negativen Eigenschaften meines Vaters und das bekam ich auch zu spüren. Meine Mutter war sowieso seit der Scheidung von meinem Vater verändert und ich hatte immer das Gefühl, das ungewollte und missratene Kind zu sein, geliebt fühlte ich mich nicht. Ich erinnerte meine Mutter wohl immer an meinen Vater.
Ich traf meinen Vater immer nur so zwei- oder dreimal im Jahr, dann immer bei den Großeltern väterlicherseits. Ich hätte so gerne auch mal bei meinem Vater übernachtet, das wurde aber abgeblockt mit der Begründung "zu kleine Wohnung", sowie dem alten und pflegebedürftigen Vater meiner Stiefmutter. Mein Vater hatte auch wieder geheiratet. Gerne hätte ich mehr Kontakt gehabt, aber ich mochte es auch einfach nicht sagen. Ab und zu unternahmen wir etwas, wenn ich bei meinen Großeltern war und mich mein Vater dann dort besuchte. Wir fuhren zum Beispiel nach Timmendorfer Strand zum Baden, ins Legoland (heute Hansapark) oder auch nach Travemünde, ich freute mich immer sehr auf die Ausflüge. Zuhause hat mein Vater mich jedoch nie besucht. Vor einigen Jahren wurde mir dann auf Nachfrage erklärt, dass ich ja in einer neuen Familie lebe und sich mein Vater und seine Frau dort nicht einmischen wollten. Da man ja nichts von mir gehört habe, sei man davon ausgegangen, dass es mir gut gehe. Das Gegenteil war der Fall, und nachgefragt hat mein Vater nie. Heute bedaure ich das sehr, dass ich so schüchtern war. Mir fällt es auch bis heute schwer, auf andere Menschen zuzugehen.
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