Celine Ziegler - Einer von ihnen

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März 1945 in Deutschland. Ein amerikanisches Platoon stürmt das Haus
einer deutschen Familie, dessen Oberhaupt ein ranghoher Offizier des Nationalsozialismus ist, um ihn in Gefangenschaft zu nehmen. Der junge Soldat Jonathan Montgomery trifft dort auf die 17-jährige Annemarie, eine Tochter des Landes, das die Menschheit in die Hölle des zweiten Weltkrieges stürzte. Als Gefangene lernt das mutige Mädchen die Grausamkeiten des Krieges und die dunklen Seiten der
menschlichen Psyche kennen. Aber auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft
erfährt sie auf dem langen Weg, der sie zu ihrem, von dem Kommandanten
verhassten, Vater führen soll. Jonathan wird zu ihrem Aufpasser befohlen und
bei dieser Aufgabe bröckelt langsam die harte Schale, die sich im Kriegseinsatz
um sein Herz gelegt hat.
Was, wenn aus vermeintlicher Feindschaft Liebe wird? Kann der Kampf um
diese Liebe gewonnen werden?

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Die Spannung, die eben zwischen uns zu spüren war, löste sich in Luft auf.

„James“, antwortete ich.

„Das dachte ich mir schon fast. Anscheinend weiß er nicht, dass es gruselig sein kann, wenn man beim Schlafen beobachtet wird.“

Sofort starrte ich ihn perplex an. Was?

Zu meiner Überraschung grinste John schief und sah mich kurz frech an. „Was? Das hast du doch getan oder täusche ich mich?“

„Habe ich nicht“, versuchte ich abzuwehren, auch wenn meine Stimme ein bisschen schriller wurde. „Ich wollte nur …“

Er hob eine Braue. Interessiert beobachtete ich sein Minenspiel. Solch einen Ausdruck hatte ich noch nie bei ihm gesehen.

Mein knallrotes Gesicht wollte ich hinter meinen Händen verstecken, aber das würde bloß noch mehr die Scham verraten. „Ich habe dich nicht beobachtet.“

„Verstehe.“ Er lachte ganz leise, rau, tief. Es war ein schönes Lachen. „Wir sind im Krieg, Annemarie. Hier kannst du sagen, was du denkst, am Ende wird sich niemand daran erinnern.“

Wieder spielte er auf das Sterben an, ich ging jedoch nicht darauf ein, sondern seufzte einfach ergeben. „Okay.“ Ich ließ die Schultern hängen. „Vielleicht … ein bisschen.“ Hatte ich das tatsächlich zugegeben?

Wieder ertönte sein fast überhörbares Lachen, derweil er sich im Zelt umschaute. „Und so was von einer deutschen Gefangenen.“

Nun hielt ich mir doch die Hand vor das Gesicht, weil ich die Röte nicht mehr aushielt. Er brachte mein Herz noch wilder zum Klopfen, sein Grinsen war zu schön. „Oh mein Gott“, murmelte ich und konnte ebenfalls ein beschämtes Lächeln nicht unterdrücken.

Für wenige Sekunden ließen wir einfach diesen Moment zu. Einen Moment, der irgendwie anders war, als all die anderen, die wir gemeinsam erlebten. In diesen Sekunden waren wir nicht umringt von Soldaten, Leid, Hass, der Angst zu sterben oder der Barriere zwischen uns, dass er Amerikaner war und ich Deutsche. Wir waren in diesem Augenblick einfach zwei junge Menschen, die gemeinsam feixten.

Doch genauso schnell wie dieser Moment gekommen war, ging er wieder.

Die Erkenntnis, dass wir mitten im Krieg waren, traf uns beide schnell, und drängte sich zwischen uns und wir verstummten. Unsere Mundwinkel senkten sich und ich fragte mich, wie oft sowas John wohl schon passiert war. Bestimmt hatte er schon oft solche Momente erlebt, in denen er lachte und kurz danach wieder sehr ernst wurde, weil es ihm unpassend vorkam. Es musste grausam sein, sein eigenes Lachen zu ersticken zu müssen, weil es unangebracht war.

„Es ist nicht deine Schuld“, unterbrach John die Stille und sah mich an. „Ich kann verstehen, dass du dich schuldig fühlst, aber es war nicht deine Schuld.“

„Was meinst du?“, frage ich ihn, obwohl ich genau wusste worauf er anspielte.

„Dass ich verletzt bin und … wir jemanden verloren haben. Es war ganz sicher nicht deine Schuld.“

Nun war ich diejenige, die wegschaute und den Kopf langsam schüttelte. „Das ergibt keinen Sinn.“

Darauf antwortete er nichts.

„Hätte uns mein Weg nicht über diesen scheußlichen Fluss geführt, wäre gar nichts passiert. Es bleibt mir nichts anderes übrig, außer mich schuldig zu fühlen. Wenn ich mir nur vorstelle, dass Katharina hätte passieren können und … Ich will es mir nicht vorstellen.“

„Doch, es ergibt Sinn.“

Wieder sahen wir uns an.

John wirkte ziemlich ernst, eine Falte war zwischen seinen Brauen entstanden. „Vielleicht verstehst du das jetzt nicht, aber irgendwann wirst du es verstehen. Es ist … Mann.“ Er lachte auf, sah zum Zeltausgang und schüttelte den Kopf leicht. „Was ist das hier?“

Ich blinzelte überfordert, als er sich plötzlich stöhnend aufrappelte und einen Pullover überzog. Ich bemerkte sofort, dass seine Stimmung sich veränderte, und zwar ins Schlechtere.

„Kümmere dich um deine Schwester“, sagte er zu mir, als er aufrecht zum Ausgang ging, als hätte er bis eben nicht noch furchtbaren Schmerz verspürt. „Und dann sehen wir weiter.“

Ich folgte John schwermütig aus dem Zelt und es entfuhr mir ein tiefer Seufzer. Für mich war es schwer, das was John tat und aussprach, zu verstehen. Ich sollte mir nicht die Schuld an dem Tod eines Mannes hier im Fluss geben? Ja, ich konnte ihn wirklich nicht verstehen. Auch wenn er mich mit dem was er sagte entlasten wollte, es funktionierte nicht.

Da es bereits Nacht war, blinkten nur die niedrigen Feuer durch die Dunkelheit. Es wäre gefährlich gewesen, wenn man sie weithin schon hätte sehen können. Deshalb hatten die Soldaten gelernt, „unsichtbares“ Feuer zu machen. Da sich John zu James und Javad setzte, zog es mich auch dort hin. Nicht weit von uns hörte ich andere Grüppchen. Es überlief mich und ich bekam Gänsehaut, als Pattons Stimme einmal, ganz in meiner Nähe, an mein Ohr drang.

Ich spürte Major Pattons strengen Blick auf mir, als ich mich neben Katharina setzte, die bei James lag und schlief. Ich wusste, Pattons würde mich noch für lange Zeit so ansehen. Dieser Mann machte mir große Angst, die sich steigerte, wenn ich daran dachte, dass meine Strafe noch ausstand.

„Was willst du denn hier?“, fragte James John, der genau gegenüber von mir am Feuer saß. Sein Patient versuchte sich nicht anmerken zu lassen, welche Schmerzen er hatte, aber wer genau hinsah, konnte sehen, wie er die Zähne aufeinanderbiss. „Ich sagte, du sollst diese Nacht liegen bleiben.“

„Ich habe vorhin mal kurz geschlafen. Jetzt bin ich wach und werde mit Sicherheit nicht die ganze Nacht im Zelt bleiben“, erwiderte John. „Die Schmerzmittel machen es erträglicher.“

James wollte etwas darauf sagen, wurde aber von einem anderen Soldaten unterbrochen. Walt. „Hey, Annemarie.“ Walts schmierige Stimme erzwang meine Aufmerksamkeit und alleine bei seinem schmutzigen Blick und dem Messer, mit dem er den Dreck unter seinen Fingernägeln entfernte, lief mir ein Schauer über den Rücken. „Setz dich zu mir.“

Ich blieb wie festgefroren sitzen und starrte nur in seine dunklen Augen, die mich nicht losließen. Ich mochte sein Grinsen nicht. Seine braunen Haare waren fettig und sein Kinn stand hervor. Seine ganze Art hatte was von Pattons. Einschüchternd und fies. Vor Walt nahm ich mich von Anfang an in Acht.

Walt wurde sauer, als er merkte, dass ich nicht reagierte und auch sonst niemand etwas sagte. In der plötzlichen Stille hörte man nur das Rascheln seiner Kleidung. Er richtete sich auf und sah mich böse an. „Du sitzt noch immer dort. Komm schon her.“

Und rein aus Reflex stand ich auf, um langsam zu ihm zu gehen. Ich war froh, dass Katharina schlief. Auch war ich froh, dass ich mit Walt nicht alleine war, denn James, Javad und John ließen uns nicht aus den Augen. Die anderen Soldaten im Kreis grinsten.

Mein Puls ging schneller, als Walt sich auf seinem Hocker gerader hinsetzte und auf sein rechtes Bein klopfte. Das Messer behielt er immer noch in seiner Hand. „Setz dich, Hübsche.

Ich beiße nicht.“

Ich ballte meine Hände zu Fäusten, als ich ihm immer näherkam. Meine Schritte wurden immer kleiner wurden, weil mein Körper sich so gegen ihn sträubte. Wie erniedrigend war diese Situation? Ich wusste, es würde irgendwann so kommen.

„Nun, los“, drängte Walt ein weiteres Mal und schon zog er mich mit einer Hand auf seinen Schoß. Ich wich angewidert zurück und flog fast zu Boden als er mich gerade noch auffing und in seinem Arm hielt.

Als er mich aufrichtete und ich sein Gesicht sah, wurde mir klar, dass ich sein Grinsen nicht nur nicht mochte … ich hasste es. Es war abstoßend.

„Hm“, machte er und hob sein Messer zu meinem Gesicht. Er strich mir damit eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich glaube, ich muss mir das mit dem „Finger von der Kleinen lassen“ nochmal überlegen. Du bist eine Schönheit.“

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