Celine Ziegler - Einer von ihnen

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März 1945 in Deutschland. Ein amerikanisches Platoon stürmt das Haus
einer deutschen Familie, dessen Oberhaupt ein ranghoher Offizier des Nationalsozialismus ist, um ihn in Gefangenschaft zu nehmen. Der junge Soldat Jonathan Montgomery trifft dort auf die 17-jährige Annemarie, eine Tochter des Landes, das die Menschheit in die Hölle des zweiten Weltkrieges stürzte. Als Gefangene lernt das mutige Mädchen die Grausamkeiten des Krieges und die dunklen Seiten der
menschlichen Psyche kennen. Aber auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft
erfährt sie auf dem langen Weg, der sie zu ihrem, von dem Kommandanten
verhassten, Vater führen soll. Jonathan wird zu ihrem Aufpasser befohlen und
bei dieser Aufgabe bröckelt langsam die harte Schale, die sich im Kriegseinsatz
um sein Herz gelegt hat.
Was, wenn aus vermeintlicher Feindschaft Liebe wird? Kann der Kampf um
diese Liebe gewonnen werden?

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Er musste es mir kein drittes Mal mehr sagen. Ich blickte zu Katharina, die bereits eingeschlafen war und dann zu Javad, der nickte, um mir deutlich zu machen, dass er auf sie Acht gab.

Ich stand leise auf und ging mit leisen Schritten in Richtung des Zeltes, das ruhig dastand und aus dem kein Laut zu hören war, aber in dem immer noch Licht brannte. Als ich davorstand, musste ich mir Mut zu sprechen. Ich hatte Angst, wusste aber nicht wovor.

Dann schob ich das Laken zur Seite.

Ein Bild wurde mir geboten, indem John nur mit einer der dünnen Decke bedeckt, auf einer Liege lag. Die die Augen hielt er geschlossen, sein Gesicht gegen die Zeltdecke gerichtet. Man erkannte noch Blutreste auf seiner Haut, obwohl die Sanitäter schon das meiste abgewaschen hatten, war es nicht ganz verschwunden. Die Wunde, wegen der er vermutlich geschrien hatte, konnte ich nicht erkennen, da sie fürsorglich abgedeckt worden war.

James, der auf einem Hocker neben dem Feldbett saß, sah überrascht auf, während John aussah, als würde er schlafen. „Annemarie“, sagte James leise und richtete sich etwas mehr auf. „Was tust du hier?“

Ich nahm an, dass John schlief, weil James flüsterte, deswegen dämpfte ich auch meine Stimme, derweil ich einen kleinen mutigen Schritt in das Zelt trat. „I-Ich weiß nicht“, meinte ich unsicher. „Ich wollte … Ich weiß es nicht.“ Mir fiel auf, wie bescheuert es von mir war, einfach in dieses Zelt einzudringen, ohne zu wissen, ob sie es überhaupt wollten, deswegen drehte ich mich sofort wieder um, um zu verschwinden. „Es tut mir leid, ich werde wieder gehen.“

James stand ruckartig auf, musste sich aber etwas ducken, da das Zelt zu klein für seine volle Körpergröße war. „Warte. Du kannst bleiben.“

Ich hielt inne, war mir aber nicht sicher, ob es das Richtige wäre. Sollte ich wirklich bleiben? Was würde Major Pattons davon halten, wenn er mich hier sähe? Bekäme James dafür eine Strafe, weil er mich so nett behandelte?

„Setz dich, Annemarie“, bot James mir an. Ich brauchte bei ihm nicht unsicher zu sein. Er war einfach ein aufmerksamer, freundlicher Mensch. Wie er mir so sanft zulächelte und auf den kleinen Hocker deutete. Das ließ mich erleichtert umdrehen, und näher an das Krankenbett herantreten.

Ich war mir sicher, dass John schlief. Seine Brust bewegte sich regelmäßig und sachte auf und ab. Außerdem fiel mir auf, dass er stark schwitzte, da seine Haut glänzte. Schweißperlen standen auf seiner Stirn und die Haare noch sichtbar nass, die auf seiner Stirn lagen.

Nur vage bekam ich mit, wie James sich einen weiteren Hocker nahm und sich neben mich gesellte, während ich John genau betrachtete.

Sein Körper zeichnete sich unter der dünnen Decke deutlich ab. Meine Augen wanderten von seinem Gesicht, über den kräftigen Brustkorb, der geformt war wie keine weitere Brust, die ich je bei einem Mann gesehen hatte. Seine starken Armmuskeln bis hinunter zur Hüfte und mit den kleinen und ab und zu größeren Narben auf seinem Körper wirkte er wie ein Kämpfer. Wie jemand, der sich meinetwegen große Schmerzen zugefügt hatte, weil ich in die Fluten gesprungen war.

Ich war mir nicht sicher, ob ich behaupten konnte, dass er der schönste Mann war, den ich je traf. Ich schauderte davor. Er war schließlich einer von ihnen, ein amerikanischer Soldat.

„Wie geht es dir?“, unterbrach James meine Gedanken und als ich hörte, dass er eine Wasserflasche öffnete, sah ich zu ihm. Erst jetzt fiel mir auf, dass seine Hände mit getrocknetem Blut beschmiert waren. Es schockierte mich, weswegen ich perplex zusah, wie er sich mit dem Wasser die Hände wusch. „Hat sich Stuart um dich und deine Schwester gekümmert?“, fragte James weiter und wusch inzwischen weiter das Blut von seinen Händen.

Wie erstarrt nickte ich und hauchte: „Ja. Ja, es ist alles okay.“ War das alles Johns Blut?

„Das ist gut.“ James stellte die Flasche weg, rieb sich die letzten Reste von den Händen und trocknete sie an seiner braunen Hose. Er stützte sich auf seine Knie und erst jetzt bemerkte er, dass ich ihn die ganze Zeit beobachtete, weswegen sein Ausdruck sanfter wurde. „Ist … wirklich alles okay?“

Einfach aus Reflex wollte ich wieder nicken, doch wem wollte ich etwas vormachen? Nichts war okay. Katharina und ich waren verschleppt worden, ich hatte mich bereits selber in Lebensgefahr gebracht, und nicht nur mich, sondern noch diesen jungen Mann, der nichts mit meinem unverzichtbaren Haarband zu tun hatte. Ein Mann verlor wegen mir sein Leben und John wurde schwer verletzt. Deshalb schüttelte ich unglücklich den Kopf und wandte mich wieder an James. „Nein“, antwortete ich flüsternd. „Es ist gar nichts okay.“

Daraufhin schwieg James eine Weile.

Das kleine Bunkerlicht, das das Zelt nur mäßig erleuchtet, machte knistertende, leise Geräusche und es brachte einen orangenen Teint in Johns Gesicht. Ich sah seine kantigen Konturen und die Schatten seines Bartes.

Wie sollte ich weitermachen? Es schien bereits alles verloren. Machte es noch Sinn überhaupt etwas zu versuchen? Behielt John Recht mit seiner Aussage, in der er meinte, dass es besser für Katharina und mich gewesen wäre, wenn sie uns gleich erschossen hätten?

„Ich weiß, wie du dich fühlst“, sagte James nach einer kurzen Unterbrechung. Auch er beobachtete John, wobei er natürlich nur seinen Patienten sah. Er wirkte extrem nachdenklich, viel ernster als sonst. „Du glaubst, dass du diesen Weg nicht schaffst? Dass du einen Fehler gemacht hast, als du Pattons dazu brachtest, euch zwei mitzunehmen?“

Ich sagte nichts darauf. Er hatte meine Zweifel in Worten ausgesprochen.

„Wir kommen zwar aus komplett anderen Welten und sind verschiedene Menschen, aber …“ – er stoppte kurz – „Wir, Jonathan, Theo und ich, haben schon etliche Male an uns gezweifelt und gedacht, wir würden es nicht packen.“

Ich sah zu ihm, genau in seine sanften, braunen Augen, die so nachdenklich und bedrückt wirkten, wie ich sie in den paar Tagen, die wir zusammen verbracht hatten, noch nicht wahrnahm.

James wischte sich durch das Gesicht und stützte es in seine Hand. „Wir saßen oft abends in unseren Zelten, manchmal hatten wir nicht einmal ein Zelt, sondern sind beinahe erfroren und … Wir haben uns schon Lebe Wohl gesagt. Es schien aussichtslos für jeden von uns, wir waren uns Tag für Tag sicher, dass nun das Ende gekommen war. Aber weißt du, Annemarie …“ Er sah mich an. „Wir leben noch. Ich bete und ich bete, damit wir weiterleben können. Ich bete auch für dich.“

Seine letzten Worte berührten mich tief, Tränen drückten hinter meinen Lidern.

„Tu mir einen Gefallen und gib dich nicht auf.“ James sah wieder zu John. „Aufgeben ist in dieser Welt das aller Schlimmste, das du tun kannst. Jonathan wäre heute nicht hier, hätte er schon vor Jahren aufgegeben. Und er wird jetzt auch nicht aufgeben. Das hier zerbricht ihn nicht.“

Ich sah auf meinen Finger, die ich miteinander verschlungen hatte. „Er müsste nicht hier liegen, wenn ich nicht …“

„Wenn du nicht mutig gewesen wärst“, vollendete James meinen Satz. „Bitte verschenk diese Gabe nicht zu schnell.“

Unsere Blicke trafen sich.

„Okay?“, fragte James nach, als ich nichts darauf erwiderte.

Ich presste die Lippen aufeinander, wusste nicht genau, was nun die richtige Antwort wäre, ohne zu lügen. Doch trotzdem sagte ich leise: „Okay.“

Er schmunzelte und stand auf. „Ich werde nach draußen gehen. Bleib nicht zu lange hier, John braucht seine Ruhe und wer weiß, wie lange ihm die noch vergönnt ist.“

Mit einem leichten Druck im Magen sah ich James hinterher, wie er aus dem Zelt verschwand und ein leichter Windhauch hereingeweht wurde. Nun war ich mit John allein. Ich schaute ihn an, beobachtete seinen Körper, seine Brust, die sich auf und ab bewegte.

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