Celine Ziegler - Einer von ihnen

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März 1945 in Deutschland. Ein amerikanisches Platoon stürmt das Haus
einer deutschen Familie, dessen Oberhaupt ein ranghoher Offizier des Nationalsozialismus ist, um ihn in Gefangenschaft zu nehmen. Der junge Soldat Jonathan Montgomery trifft dort auf die 17-jährige Annemarie, eine Tochter des Landes, das die Menschheit in die Hölle des zweiten Weltkrieges stürzte. Als Gefangene lernt das mutige Mädchen die Grausamkeiten des Krieges und die dunklen Seiten der
menschlichen Psyche kennen. Aber auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft
erfährt sie auf dem langen Weg, der sie zu ihrem, von dem Kommandanten
verhassten, Vater führen soll. Jonathan wird zu ihrem Aufpasser befohlen und
bei dieser Aufgabe bröckelt langsam die harte Schale, die sich im Kriegseinsatz
um sein Herz gelegt hat.
Was, wenn aus vermeintlicher Feindschaft Liebe wird? Kann der Kampf um
diese Liebe gewonnen werden?

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Zornig presste ich die Lippen aufeinander und ergriff einfach den Kragen seiner Jacke, noch bevor er sich wehren konnte. Mit einem kräftigen Hieb zerrte ich ihn den Hang nach oben und ließ ihn wie einen nassen Sack auf den Boden fallen. Ich stand auf, als er zu husten begann und sich auf die Ellenbogen stemmte. „Willst du sterben?“, fragte ich ihn. „Willst du, verdammt nochmal, sterben? Wenn du denkst, dass du mit so einer Aktion irgendetwas bezwecken kannst, dann liegst du falsch! Rede, wenn du mir was zu sagen hast und führ dich nicht auf wie ein gottverdammtes Kind, verstanden?“

Theo stemmte sich auf die Knie und Hände und keuchte vor Anstrengung. Er war klatschnass. „Was würde das noch für einen Unterschied machen?“, hörte ich ihn leise sagen, dann fesselte etwas anderes meine Aufmerksamkeit.

James, der bereits auf der Wiese war, kniete am Ufer, um Annemarie nach oben zu ziehen und schrie ihr zu: „Das geht nicht mehr! Du musst es zurücklassen!“

„Ich kann nicht!“, wehrte sie sich und versuchte ihren Arm aus seinem Griff zu ziehen. „Du verstehst das nicht!“

„Annemarie, das ist gefährlich! Du bist alleine!“ Wieder wollte er sie nach oben ziehen, doch sie schaffte es, ihren Arm zu befreien, stolperte dadurch aber nach hinten ins Wasser.

Ich riss die Augen auf, als ich ungläubig beobachtete, wie sie sich umdrehte und wieder ins tiefere Wasser watete.

Ohne viel darüber nachzudenken, ging ich zu James, der ihr immer noch kniend, verzweifelt hinterher sah. Auch andere Männer wurden aufmerksam auf sie und sahen zu, wie sie sich durch die Fluten kämpfte, immer wieder weggerissen wurde, aber nicht aufgab.

„Was zur Hölle tut sie da?“, fluchte ich verärgert und beobachtete, wie sie sich die Haare gehetzt aus dem Gesicht wischte.

„Versteh einer die Frauen! Sie hat ihr Haarband verloren“, erklärte James mir und hielt sich die Hand an die Stirn. „O Mann, sie wird sich umbringen!“

Ich atmete tief durch und presste den Kiefer aufeinander. Sie hatte ihr elendiges Haarband verloren?

Ich musste mich zusammenreißen, um nicht loszubrüllen, so zog ich mir die Jacke, die mich eh nur stören würde, von den Schultern.

„Was hast du vor?“, fragte mich Walt, der erschöpft in der Wiese saß.

„Was glaubst du denn?“, gab ich die Gegenfrage und sprang den kleinen Hang hinunter, direkt ins Wasser. Wegen eines gottverdammten Haarbands!

Walt schrie mir noch etwas hinterher, doch ich verstand ihn nicht mehr, da das Rauschen des Wassers noch lauter zu sein schien, als vorher. Es donnerte und blitzte und es war ein Wunder, dass ich Annemarie noch an der Oberfläche sehen konnte und sie nicht schon längst ertrunken war.

„Hey!“, schrie ich zu ihr, damit sie endlich damit aufhörte, sich von mir zu entfernen. Ich wich einem treibenden Ast aus und kämpfte mich ihr immer näher.

Sie krallte sich an einen Baumstamm, der sich im Wasser verkeilt hatte und sah zu mir zurück. „Es tut mir leid!“, rief sie mir zu. „Ich kann es nicht zurücklassen, ich brauche es!“

Wenn du tot bist, wirst du es auch nicht mehr brauchen , dachte ich mir, behielt es aber für mich.

Ein bescheuertes, verdammtes Haarband!

Der Abstand zwischen Annemarie und mir betrug nicht mehr als fünf Meter. Ich spürte, wie meine alte Schnittwunde an der Hüfte schmerzte, durch den massiven Druck, der auf mir lastete, doch das musste warten, bis sich James darum kümmern konnte. Ich musste sie hier rausbekommen, ob sie wollte oder nicht. Mit Haarband oder ohne.

Ich kam an dem Stamm an und hielt mich an einem der Aststumpen fest. „Zieh dich an dem Holz zu mir!“

Sie jedoch schüttelte den Kopf, was mich beinahe verrückt werden ließ. „Ich kann nicht! Mein Haarband klemmt hier fest!“

Mein Griff an dem Stamm wurde fester, weil ich ungeduldig er wurde. „Das ist irre! Komm sofort zu mir und lass dieses Band los!“

Für ein paar Sekunden sah sie mich noch an, ich dachte, sie würde zur Vernunft kommen, doch Annemarie tat das genaue Gegenteil. Sie zog sich weiter an dem Stamm von mir weg und versuchte immer wieder ihr geliebtes, gottverdammtes Haarband aus dem Holz zu befreien.

„Annemarie!“, schrie ich noch einmal und kam ihr einen Schritt näher. „Lass diesen Dreck, dafür haben wir keine Zeit!“

„Ihr versteht mich alle nicht!“

Eine Sekunde danach wurde ich durch die unerwartete Kraft einer Welle, mit der verletzten Seite gegen ein gesplittertes Stück des Baumstamms gehauen.

Der stechende Schmerz ließ meinen Atem kurz aussetzen und ich schloss für einen Moment die Augen. Diese Schnittwunde brächte mich noch um, wenn wir nicht sofort aus dem Wasser verschwinden würden.

Ich richtete mich wieder auf, formulierte für mich den nächsten Befehl, den ich diesem sturen Mädchen zu schreien wollte, würde, als der Baumstamm plötzlich rutschte und einen halben Meter von der Strömung verschoben wurde. Ich konnte mich noch geradeso daran festhalten.

Annemarie kreischte auf und krallte sich vor Schreck fester an das Holz.

Nun wurde es gefährlicher. Sollte der Stamm der Flut nicht mehr standhalten, könnten wir mit samt dem Holz flussabwärts geschwemmt, oder gar unter Wasser gedrückt werden, vor allem, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass die Strömung sanfter wurde. Es war nur eine Frage der Zeit.

„Komm jetzt endlich zu mir!“, brüllte ich und diesmal aggressiver. „Ich werde hier bestimmt nicht wegen dir ertrinken!“

„Ich hab es!“, rief Annemarie zurück und das rote Haarband kam zum Vorschein, das sie sich sofort um ihr Handgelenk wickelte. „Ich hab es!“

Ich hasste dieses gottverdammte Haarband.

„Beeilung!“, drängte ich sie und hielt ihr meine Hand entgegen. „Wir sind –„

Ein weiterer Ruck des Stammes, der mit der Strömung rutschte, unterbrach mich und ich brauchte wieder beide Hände, um mich daran festzuhalten.

„John!“, schrie Annemarie und zeigte mit dem Finger gegen die Fließrichtung. Mein Blick folgte ihrem Arm. „Da!“ kreischte sie, durch den Regen.

Ich wusste sofort, was sie meinte. Ein abgebrochener Baum kam uns querliegend entgegen, und er würde uns sicher treffen, wenn wir uns nicht augenblicklich in Sicherheit brächten.

Wir durften keine Zeit mehr verlieren, deswegen streckte ich ihr wieder meine Hand entgegen. „Los, wir müssen sofort hier weg!“ Es fiel mir sogar schwer, den Arm geradeaus nach oben zu halten, die Wunde nahm mir zwar die Kraft, aber der Schmerz wurde durch das eiskalte Wasser, eingefroren.

Annemarie wollte nach meiner Hand greifen, doch wieder bewegte sich der Stamm, an den wir uns klammerten, ein Stück mit der Strömung. Sie schrie und ich wurde immer nervöser.

Nur noch kurze Zeit, dann würde uns dieser schwimmende Rammbock treffen.

„Nimm sie endlich!“, brüllte ich deswegen und hielt ihr weiter die Hand hin.

Annemarie fiel es schwerer, als mir, den Arm auszustrecken und sich gleichzeitig festzuhalten, deswegen brauchte sie ein paar Sekunden. Entscheidende Sekunden, die unser Leben riskierten, denn die Gefahr raste auf uns zu.

„Du packst das!“, ermutigte ich Annemarie und sie sah mir in die Augen. Es ist verrückt, was einem in solchen Momenten durch den Kopf schießt. Ich habe sie angesehen und mir fiel auf, wie hübsch sie eigentlich war und fragte mich, ob die Feuchtigkeit auf ihren Wangen, wohl Tränen waren, oder vielleicht doch Wasser. „Komm schon!“

Der Baum würde uns jeden Moment umbringen!

„LOS!“

Danach ging alles ganz schnell. Annemarie ergriff meine Hand und ich zog sie mit aller Kraft zu mir, stieß mich von dem Baumstamm ab, ließ mich einfach zurück ins Wasser fallen und mittragen, während ich das Mädchen so eng wie ich konnte an meine Brust drückte.

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