David Goliath - Der Agonist

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Agonist – altgriechisch: «der Handelnde»
In der Pharmakologie eine Substanz, die die Signalübermittlung in einer Zelle durch Okkupierung des zugehörigen Rezeptors aktiviert. Fremde Wirkstoffe können die Transmitter überlisten, indem sie die Wirkung körpereigener Substanzen imitieren, sie mitunter ersetzen.
In der Anatomie ein Muskel, der im Zusammenspiel mit dem muskulären Gegenspieler eine Balance schafft, durch die eine kontrollierte Bewegung möglich ist. Erst die Hemmung vermeidet eine Überregung. Versagt diese Regulation im zentralen Nervensystem, kann es zu einer Epilepsie kommen.
Neu-Berlin, 1930.
Maximus «Max» Mayerz rutscht als kleinkrimineller Polizist zwischen die Fronten, als das Verbot von Limonade die zuckersüchtige Metropole Neu-Berlin spaltet. Durch die Entführung von Frau und Kind verwässert sein moralischer Kompass, beeinflusst von einem erweckten, zweiten Ich, das ihn mit verschleierndem Halstuch und Maschinengewehr zu einem Dorn für das Auge des Gesetzes und zur Marionette der Unterwelt macht. Auf der Suche nach seiner Frau erschüttert er die brüchige Waffenruhe der komatösen, korrumpierten Stadt.

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Walter begann zu husten, zu würgen und zu niesen. »Was ist das denn schon wieder?«

Beißender Pfeffergeruch stieg Max in die Nase. Sofort kratzte es im Kolben. Instinktiv drehte er sich weg und schützte sein Gesicht mit dem dicken Stoff des grünen Polizeijackenrocks. Auch Nessel wurde der Schutz zuteil. Vor ihnen baute sich eine Nebelwand aus Pfeffer auf. Das entfernte Gelächter des Schlächters drang auf mystische Weise durch den Nebel hindurch, während ständig neue Kugeln zerplatzten und ihren nebulösen Inhalt verteilten.

Kurzerhand schnappte sich Max Bertha vom keuchenden Walter, kniff die Augen zusammen, hielt die Luft an, versiegelte die Lippen, zog den Kinnriemen fest und den Augenschirm des Husarenhelms tief ins Gesicht, suhlte sich infantil im dreckigen Untergrund, rollte sich durch die Gewürzwand hindurch und feuerte aus zwei Rohren sämtliche Geschosse in die vermeintliche Richtung des boshaften Lachens. Ein paar Geschosse prallten zwar am Metallpanzer ab, doch einige trafen ihr Ziel. Rücklings krachte der Hüne in den Schlamm. Mit tränenden Augen und Rotzfäden aus der Nase hastete Max durch die Pfefferwand auf den Metallmann zu.

Eine Kugel hatte diesen übel am Kopf erwischt. Ein fettes Hämatom glänzte in den Farben Violett und Grün. Eilig legte Max dem komatösen Übeltäter kaltgepressten Achterstahl an. Und der Nebel legte sich.

Mit Brunnenwasser wuschen sich die Polizisten die Pfefferreste ab. Walter schnupfte ungehemmt herum.

»Dieses Pfefferzeugs brauchen wir auch«, war Max überzeugt, obwohl seine Narben im Gesicht glühten. »Hat Ihr Büro sowas?« Er schaute zu Nessel.

Nessel war mittlerweile wieder mobil, hatte allerdings mit heftigen Rückenschmerzen zu kämpfen und bewegte sich deswegen etwas behäbig. »Nicht, dass ich wüsste.«

Die widerspenstige Gestalt lehnte desorientiert am Polizeiwagen mit den gefesselten Händen hinterm Rücken. Ein Fuß war nackt, der andere noch beschuht. Die fehlende Socke stak im Mund und verhinderte unerwünschte Kommentare.

»Sie müssen unbedingt Ihre Informanten überprüfen. Und Ihr Vorgehen sollten Sie auch überdenken«, mahnte Walter mit laufender Nase und geschwollenen Augen, sichtlich erschöpft. »Wie erklären wir das dem Direktor?«

Nessel inspizierte den verbeulten Wagen. Ansonsten gab es keine Kollateralschäden, abgesehen von den Gummigeschossen auf dem Fabrikgelände.

»Da es weder größere Personen- noch Sachschäden gibt, müssen wir gar nichts erklären. Das können wir getrost unter den Tisch kehren.«

»Wir haben nichts!«, schimpfte Walter. »Nur Schmerzen!«

»Wir haben einen Verdächtigen«, erwiderte Nessel zufrieden.

»Der uns nichts bringt, weil er nichts sagen wird.« Walters böser Blick galt allein dem BI-Agenten.

»Das lassen Sie mal meine Sorge sein, Wachtmeister Wolfram. Wir vom BI haben da gewisse Verhörmethoden, die selbst den störrischsten Stier aus der Reserve locken.«

Walter beließ es dabei. Er wollte einfach nur zurück zum Revier und Max in Ruhe die Verfassung des Deutschen Reiches näher bringen. Außerdem juckte der eingegipste Arm. Ein heißes Bad wäre auch nicht schlecht.

»Werte Kollegen, sie können nach Hause fahren«, überging Nessel das heikle Thema. »Ich kümmere mich um alles Weitere. Schicken sie mir einfach einen Wagen, wenn sie auf dem Revier sind. Bis dahin unterhalte ich mich noch ein wenig mit unserer Beute.«

Ohne Einwand erhob sich Walter und stieg in das Polizeifahrzeug. Max hatte ebenfalls nichts dagegen, so schnell wie möglich von diesem Ort zu verschwinden.

»Sie wissen, was Sie tun«, verabschiedete sich Max lapidar vom Agenten und starrte noch einmal fasziniert auf den Metallpanzer, den die Gestalt trug. Er klopfte ein paar Mal mit dem Fuß dagegen. Einerseits, um die Materialstärke zu testen, andererseits, um der Gestalt zu signalisieren, dass sie sich vom Fahrzeug wegrobben musste, damit sie fahren konnten. Kurzerhand und kurzentschlossen nahm Max der Gestalt das Rüstungsteil ohne Gegenwehr ab. »Können wir wenigstens das hier beschlagnahmen?«, fragte er in Nessels Richtung.

Dieser nickte desinteressiert. »Legen Sie es beiseite. Ich nehme es dann mit und mache die Beweismitteldokumentation.«

Sichtlich befriedigt ließ Max das Teil zurück und stieg fahrerseitig ins Automobil.

Mit dem Verschwinden der Polizisten widmete sich Nessel ungestört dem Holzverschlag. Noch war kein weiterer Mensch auf dem Fabrikgelände erschienen, weshalb er sich alle Zeit der Welt lassen konnte. Das allmählich wiederkehrende volle Bewusstsein des Hünen verfolgte Nessels Schritte verärgert.

Mit einem gewaltigen Fußtritt verschaffte sich der Agent Zutritt zum Holzverschlag. Muffige Luft und Staubpartikel begrüßten ihn. Zielstrebig wanderte er in die Mitte des Raumes, wo sich ein eingetrockneter, dunkelroter Blutfleck befand, der ihn aber nicht weiter störte, und drückte mit dem Fuß auf ein Ende einer knarrenden Holzbohle, bis sich ein Spalt abzeichnete, den er nutzte, um die Bohle mit der Hand anzuheben. Darunter lag bündelweise Geld und ein goldenes Garn. Verwundert stellte er fest, dass das Garn eine unsaubere, aufgedröselte Risskante aufwies, aber die Scheine lenkten ihn sogleich wieder ab.

»Ludwig, du verdammter Mistkerl! Wie hast du das alles so schnell verkaufen können?«, raunte er und steckte sich den Großteil des Geldes unter sein aufgeknöpftes Hemd in sein Unterhemd. Das Grinsen wurde dabei stets breiter. Einen Teil ließ er zurück.

»Für deine Mühen.«

Als er zurück ins Sonnenlicht trat, fuhr ein Wagen davon. Er wollte schon losrennen, weil er dachte, es wäre sein Taxi, aber dann entdeckte er zwei Männer darin, die ihn merkwürdig anfunkelten und mit Blicken durchlöcherten. Zumindest den Beifahrer konnte er schemenhaft an der charakteristischen Hakennase erkennen. Auch der Proportionsunterschied zwischen dem dünnen Fahrer und dem korpulenten Beifahrer entging ihm nicht. Wie vom Blitz getroffen blieb er stehen. Die festgenommene Gestalt fehlte. Allein der Körperpanzer funkelte in der Morgensonne. Er schaute dem Wagen ungläubig hinterher.

»Scheiße!«

Heckmeck

Namron Nimmersatt drehte sich zur Rücksitzbank, wo ein sichtlich mitgenommener Hüne mit Handschellen lag.

»Was ist passiert?«

»Die Bullen haben herumgeschnüffelt. Und der eine wollte unbedingt mit Ludwig reden. Irgendwas mit Geld und Gliedmaßen«, stammelte die Gestalt verwirrt.

»Ludwig?«, Samor sah kurz zu seinem Bruder, bevor er wieder auf die Straße schaute und das Gefährt zügig manövrierte.

Namron überlegte. »Der im Anzug mit diesem ekligen Mittelscheitel?«, wandte er sich wieder zur Gestalt. Diese nickte eifrig.

»Edegard Nessel«, übersetzte Namron für seinen Bruder. »Der neue Prohibitionsagent von Neu-Berlin. Fritz hat mir den Namen vor kurzem erst zukommen lassen.«

Samor schüttelte feixend den Kopf. »Die müssen sich aber immer wieder was Neues einfallen lassen.«

»Was wollte Nessel von Ludwig?«, fragte Namron die Gestalt.

»Ich sollte Lustig ausrichten, dass der Typ seinen Anteil will, sonst reißt er ihm die Gliedmaßen in alle vier Himmelsrichtungen raus.«

Samor prustete lauthals los. »Der Typ gefällt mir!«

Sein Bruder ermahnte ihn streng mit einer sanften Geste. Samor drosselte daraufhin seinen Lachkrampf auf ein vertretbares Minimum.

»Welchen Anteil?«, hakte Namron bedrohlich nach.

Jetzt schwieg die Gestalt plötzlich.

»Worin ist Ludwig verwickelt?«

Die Gestalt wirkte abwesend.

»Antworte mir!«, schrie Namron nach hinten, doch Angst ließ den Hünen verstummen. »Halt an!«, forderte er Samor auf.

Umgehend bremste Samor und lenkte zur Seite. Die Straße war verlassen und kaum bebaut. Hier und da lagen alte, rostige Fahrzeugteile am Straßenrand; zwischendurch kaputte Holzfässer. Ein paar heruntergekommene Ruinen mit zerstörten Fenstern und Dächern hielten gebührenden Abstand.

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